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0941 - Pakt der Paratender

Titel: 0941 - Pakt der Paratender Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Cheftender Meldung machen", sagte einer der Männer. Und er fügte hinzu: „Ich übernehme das."
    Er verschwand in demselben Korridor, in den auch das Königspsychod geschwebt war. Tekener folgte ihm und hoffte, auf diese Weise zu dem „Cheftender" geführt zu werden. Während er sich dem Paratender lautlos an die Fersen heftete, blickte er sich vergeblich nach Tezohr um.
    Und da materialisierte der Syntho plötzlich neben ihm. Er wirkte aufgeregt, zerrte an Tekeners Gewand und machte ihm Zeichen, die er jedoch nicht recht deuten konnte. Tezohr • schien über irgend etwas in Sorge zu sein.
    Tekener war nahe daran, dem Drängen des Synthos nachzugeben und mit ihm den Rückzug anzutreten. Doch da trat der Paratender durch einen offenen Torbogen in einen Raum, aus dem Stimmengewirr drang.
    Tekener wollte wenigstens noch einen Blick hineinwerfen. Er hätte es sich später nie verziehen, eine solche Gelegenheit, einen von Margors Cheftendern kennenzulernen, ungenützt gelassen zu haben. Es kostete ihm nur noch ein paar Schritte. Er tat sie.
    Als er in dem Torbogen stand, hielt er unwillkürlich den Atem an. Der Anblick von Hotrenor-Taak kam völlig unerwartet. Mit allem hätte er gerechnet, nur nicht damit, den früheren Verkünder der Hetosonen hier anzutreffen. Bei ihm befand sich ein kahlköpfiger Vincraner und einige Männer, die unschwer als Springer zu erkennen waren. Sie umstanden ein Schaltpult, das in der Mitte eines sich nach oben trichterförmig verjüngenden Raumes aufgestellt war.
    Der Lare ignorierte den Wachtposten, der ihm das Auftauchen eines schwebenden Psychods meldete, und wandte sich in Tekeners Richtung. Er blickte geradewegs auf ihn, so als könne er ihn trotz des Deflektorfelds sehen. Und er sagte: „Kommen Sie nur weiter, Ronald Tekener. Wir haben Sie geortet und Ihren Besuch erwartet. Und schalten Sie doch den lächerlichen Deflektorgenerator aus, damit wir uns von Mann zu Mann unterhalten können."
    Tekener wußte, wann er ausgespielt hatte. Er überblickte die Lage und sah ein, daß jeder Widerstand zwecklos war.
    Er gehorchte und schaltete das Deflektorfeld ab. Er wehrte sich nicht, als die Springer an ihn herantraten und ihn entwaffneten.
    Ein fernes Gezeter, das fast schaurig durch das Gebäude hallte, zeigte ihm an, daß man auch seine Zwotter gestellt hatte. Damit war das Unternehmen auf der ganzen Linie gescheitert. Es hätte Tekener mißtrauisch machen müssen, daß alles so scheinbar glatt ging. Andererseits glaubte er, sich nichts vorzuwerfen zu haben.
    Hätte er gewußt, daß Hotrenor-Taak Cheftender dieser Burg war, dann wäre er gewiß vorsichtiger zu Werke gegangen. Aber das konnte niemand ahnen. „Es freut mich, daß Sie auch in dieser Situation Ihr gefürchtetes Lächeln beibehalten, Tek", sagte der Lare mit leichtem Spott. „Ich darf Sie doch so nennen - Tek?"
    „Nur zu, Taak."
    „Hotrenor wäre mir als Anrede lieber. Alte Bekannte wie wir, können sich solche Vertraulichkeiten ruhig erlauben." Der Lare wandte sich an die Springer. „Laßt uns jetzt allein. Bereitet alles für den Aufbruch vor.
    Wenn der Sturm nachläßt, fahren wir los."
    Bis auf Hotrenor-Taak und den Vincraner verließen alle anderen den Raum. Der Vincraner wirkte uralt, aber er hatte eine aufrechte Haltung und überragte selbst Tekener um einige Zentimeter. Als Tekener mit diesen beiden so gegensätzlichen Männern unterschiedlicher Abstammung, denen man die Gemeinsamkeiten dennoch anmerkte, allein war, eröffnete Hotrenor-Taak ihm: „Ich möchte Ihnen einen Vorschlag zur Güte machen, Tek. Was halten Sie davon, mit uns zusammenzuarbeiten?"
    Dieses Angebot des Laren war die größte Überraschung für Tekener. 7. „Ich sehe beim besten Willen keine Möglichkeit für eine Zusammenarbeit", sagte Tekener. „Sie sind ein Sklave von Margor, Hotrenor, und ich bekämpfe diesen Verbrecher. Zwischen uns liegt eine unüberwindbare Kluft."
    Hotrenor-Taak überhörte Tekeners provozierende Formulierung. Tekener war nicht so dumm, um den Unterschied zwischen einem willenlosen Sklaven und einem Paratender nicht zu erkennen. „Und doch glaube ich, daß wir gemeinsame Interessen haben", sagte der Lare. „Ich habe Sie seit der Ankunft „auf Zwottertracht beobachtet. Ich weiß auch, daß Ihre Frau in einem zweiten Shift unterwegs ist. Meine Spione haben ihre Verfolgung aufgenommen. Aber das soll uns hier nicht interessieren. Es stimmt, daß wir verschiedene Ideologien vertreten. Trotzdem gibt es einen

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