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0941 - Pakt der Paratender

Titel: 0941 - Pakt der Paratender Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geheißen hatte. Wann würde es soweit sein, daß er zu Ahrzaba Ahrzaban sagen mußte? „Männer mögen geistig nicht ganz auf der Höhe sein", sagte Ahrzaba. „Aber eine gewisse praktische Veranlagung kann man ihnen nicht absprechen. Und wenn man ihren Spieltrieb anspricht, dann sind sie Erstaunliches zu leisten imstande."
    Tekener entdeckte links vom Shift eine Bewegung, und als er durch die Panzerplastkuppel in diese Richtung blickte, sah er dort einige Zwotter zwischen den Kakteen auftauchen. Sie gestikulierten aufgeregt mit den Armen in seine Richtung. „Das ist Kehril", behauptete Ahrzaba und kletterte über die Leiter aus der Fahrerkuppel. Tekener folgte ihr und öffnete die Luftschleuse, um die Zwotter einzulassen. Aber zu seiner größten Verwunderung blieben sie draußen und hielten einen Sicherheitsabstand zum Shift. „Wovor haben sie denn Angst?" fragte er Ahrzaba. „Zumindest Kehril sollte sich vor dem Flugpanzer nicht fürchten, denn er war dabei, als wir ihn entluden."
    Ahrzaba hörte dem aufgeregten Singsang der zehnköpfigen Zwottergruppe zu und sagte dann: „Sie haben keine Angst. Wenn sie das Fahrzeug dennoch nicht betreten, dann nur, um uns zu verstehen zu geben, daß auch bei der Burg ähnliche Fahrzeuge bereitstehen."
    „Und was hat das zu bedeuten?" wollte Tekener wissen. „Vielweitfort fahrend in Zielwärts", sang ein Zwotter der vordersten Reihe, in dem Tekener Kehril zu erkennen glaubte. „Es scheint, daß eine Expedition ins Landesinnere gestartet werden soll", übersetzte Ahrzaba.
    Tekener winkte ab. „Versuche herauszubekommen, wie die Situation beim Stützpunkt ist, Ahrzaba", trug Tekener der Zwotterfrau auf. „Für uns ist interessant, wie stark die Bewachung ist, wo die Psychode gelagert werden - und wie viele Zugänge es gibt" Die Zwotter hatten Tekener zugehört, und nun sangen sie alle gleichzeitig auf Ahrzaba ein. Eine Weile ließ sie das Kauderwelsch über sich ergehen, stellte zwischendurch Fragen, auf die sie schier unverständliche Antworten bekam, und wandte sich dann wieder Tekener zu. „Sie behaupten, daß es ein leichtes wäre, in das Gebäude zu gelangen", übersetzte Ahrzaba. „Sie wissen auch, wo die Psychode aufbewahrt werden, kennen ihre Zahl und ihr Aussehen. Aber sie sind nicht in der Lage, exakte Daten zu übermitteln. Es wird wohl besser sein, ihnen zu folgen und sich von ihnen führen zu lassen."
    „Was Leichtigkeit zu Echt-Psychod", sang Kehril bestätigend.
    Tekener hatte kein rechtes Vertrauen zu den Zwottern. Er befürchtete zwar nicht, daß sie sie absichtlich an die Paratender verraten würden. Aber es genügte, wenn sie sie in ihrer Unbekümmertheit nach Art einer Touristenführung in den Stützpunkt brachten. Das war ihnen ohne weiteres zuzutrauen. „Für Wartezeit Vergeudetheit!" drängte Kehril tremolierend, und die anderen Zwotter pflichteten ihm in der gleichen Stimmlage, aber mit willkürlich gewählten Worten bei. „Wir sollten uns beeilen", meinte auch Ahrzaba. „Die Gelegenheit scheint günstig zu sein."
    Tekener ergab sich seufzend in sein Schicksal. Da er sich aber nicht allein auf die Zwotter verlassen wollte, überprüfte er noch einmal seine Ausrüstung. Die bestand aus einem leichten Handstrahler und einem Paralysator, einem Armbandgerät, einer Atemmaske und einem Mikro-Deflektorgenerator, mit dem er sich optisch unsichtbar machen konnte. Das war sein Trumpf. Ohne Hilfe dieses Geräts hätte er sich gewiß nicht den Zwottern angeschlossen. „Schnellkommen!" sang Kehril, und eilte voran. Die anderen Zwotter scharwenzelten um Tekeners Beine herum und stießen und drängten. „Beinschnelle Beeilung!" forderten sie. „Nur mit der Ruhe." Tekener sah, wie Ahrzaba mit Kehril zwischen den Kakteen verschwand. Tezohr war beim Ausstieg des Shifts zurückgeblieben und drehte unschlüssig sein Psychod zwischen den Händen. Tekener rief ihm zu: „Willst du nicht mitkommen, Tezohr? Deine Fähigkeiten könnten uns zugute kommen."
    Als hätte der Syntho nur auf diese Aufforderung gewartet, setzte er sich in Bewegung und folgte. Tekener fragte sich, warum Tezohr sich so zurückhaltend verhielt. Irgend etwas stimmte mit ihm nicht, das war klar.
    Vielleicht aber stimmte ihn auch nur die Aussicht auf Konfrontation mit den Psychoden seiner Schicksalsgenossen melancholisch. Oder fürchtete er diese Begegnung? „Tek, sieh nur!" hörte er Ahrzaba mit sich überschlagender Stimme rufen, und das lenkte ihn ab. „Kehril ist ein Goldjunge. Er hat

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