Fantasy-Welt-Zone-Edition
Gay Romance
Eintauchen in die Welt der Liebe und Leidenschaft zwischen Männern
Bruderschaft der Küste
Ein homoerotischer Roman von Chris P. Rolls
©Fantasy Welt Zone-Verlag, Inhaberin Michaela Nelamischkies, Mechtersen, Originalausgabe, 2010
www.fwz-edition.de
© Chris P. Rolls 2010
Autorenblog: http://www.chrisrolls.blogspot.com
Titelfotos und Grafiken im Buch:
Männergesicht: The man in an image of the pirate, near to it a candle ©Jormala-Fotolia.com
Mann im Hintergrund: Nude male ©Knut W.-Fotolia.com
Hintergrund: Фонсзолотымиэлементамииорнаментомручнойработы ©np65il-Fotolia.com
Sailing Ship ©RCP Photo -Fotolia.com
Covergestaltung: Nicola Scheurle
Kontaktmöglichkeit:
[email protected] Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.
Das Model auf dem Coverfoto steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches. Der Inhalt des Buches sagt nichts über die sexuelle Orientierung des Models aus.
Bitte beachten Sie: Dies sind Fantasy-Geschichten - im wahren Leben gilt verantwortungsbewusster Umgang miteinander und Safer-Sex!
Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Nicht jeder Schatz besteht aus Silber und Gold.
Captain Jack Sparrow
Mit besonderer Danksagung an die fleißigen Leser von BxB, animexx, myff und FF, die mich mit Kritik und Lob motiviert und unterstützt haben.
Ein ganz besonderer Dank an meine Betaleser
Pantoffel und Mylania Finjon!
Inhaltsangabe
Unter Deck 3
In der Kajüte 34
An Deck 60
An Land 99
Am Abgrund 123
Zu unbekannten Ufern 143
Unter Deck
„B eeil dich!“, ertönte über ihm eine harsche Stimme. Verbissen kämpfte sich Simon Hand über Hand an dem Seil höher. Der Seegang wurde von den Piraten heute als nur mäßig eingestuft, dennoch hatte er seine Schwierigkeiten damit, so zügig wie die geübten Seemänner an dem Tau hoch auf das erbeutete Schiff zu klettern. Der sanfte Wellengang hob und senkte das Segelschiff und ließ ihn hin und her schwingen.
Ein warmer, stetiger Wind wehte und brachte den Geruch von Algen und Seetang mit sich. Der Blick des jungen Mannes glitt verhängnisvollerweise immer wieder nach unten in das Auf und Ab der Wellen zwischen dem Beiboot unten und der hoch aufragenden Bordwand des niederländischen Handelsschiffes neben ihm. Er schluckte hart, ignorierte seinen rebellischen Magen und konzentrierte sich ausschließlich darauf, heil an Deck zu gelangen. Daher hatte er auch keinen Blick für die malerische Schönheit des türkisen, karibischen Meeres ringsum übrig. Auch den hämischen Blick des Piraten, der oben an der Reling auf ihn wartete, missachtete er bestmöglich.
„Fall mir ja nicht runter“, grinste ihn der Mann über die Reling gelehnt an, den er als Pierre kennengelernt hatte. „Das würde mir der Kapitän doch sehr übel nehmen.“
Liegt nicht in meiner Absicht, dachte Simon wütend und ignorierte Pierres ausgestreckte Hand, als er sich oben erleichtert über die Reling auf die festen Planken gleiten ließ. Sein Stolz war wahrscheinlich wenig angebracht, immerhin jedoch die einzige Freiheit, die ihm geblieben war. Der junge Mann mit den lockigen, braunen Haaren, straffte sich und ließ seine hellen, grünen Augen neugierig über das Deck des fremden Schiffes gleiten.
Es war nicht sehr groß, ein typisches kleines Handelsschiff, das seine Waren zwischen den zahlreichen Inseln der westlichen Karibik transportierte. Simon kannte sich nach wie vor zu wenig damit aus, um den Bootstyp zu bestimmen. Die „DeAbendrot“ verfügte nicht einmal über Kanonen, was es den Piraten überaus leicht gemacht hatte, es zu kapern.
„Es geht doch!“, kommentierte Pierre wohlwollend. „Komm mit und bleib immer dicht hinter mir.“
Simon hegte keine Absicht, dem nicht zu folgen. Zwar war der größte Teil des Lärms abgeklungen, dennoch erblickte er noch vereinzelt Piraten mit Männern des Handelsschiffes kämpfen. Rasch wandte er den Blick von den zahlreichen leblosen Körpern ab. Natürlich lief das Entern eines Schiffes selten ohne Blutzoll ab, da machte er sich keine Illusionen. Es war etwas anderes, nur davon gehört zu haben, als es hier direkt selbst mitzuerleben. Zudem noch unfreiwillig