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0941 - Pakt der Paratender

Titel: 0941 - Pakt der Paratender Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sturm trug seinen Singsang fort, aber Tekener verstand auch so. Ohne lange zu überlegen, glitt er mit den Beinen voran durch die Öffnung. Von innen wurde an seinen Beinen gezogen, und er kam in einer engen Kammer inmitten der Zwotterschar heraus. Die Psychode-Attrappen lagen unordentlich herum. „Wie habt ihr diesen Zugang gefunden?" erkundigte sich Tekener, nachdem er die Atemmaske herabgeklappt hatte. Kehril klopfte ihm den Sand von den Kleidern und sang dabei mit verhaltener Stimme: „Geheimnisgegangener Ungekannter!"
    „Es gab in Harzel-Kolds Burg einen Geheimgang zum Museum", übersetzte Ahrzaba. „Die Zwotter haben ihn beim Wiederaufbau ohne Galinorgs Wissen nachgebaut. Niemand von den jetzigen Bewohnern kennt diesen Geheimgang. Er führt direkt in das Depot, in dem die Psychode aufbewahrt werden."
    Tezohr kam als letzter durch die Öffnung geschlüpft, und die Zwotter verschlossen sie hinter ihm mit einer Klappe. Das Heulen des Sturmes erstarb. „Trage den Zwottern auf, daß sie die Psychode so rasch wie möglich aus dem Gebäude schaffen sollen", sagte Tekener. „Ich werde mich ein wenig umsehen und ihren Rückzug überwachen."
    „Ich komme mit dir, Tek", bot sich Tezohr an. Als er Tekeners ablehnenden Ausdruck merkte, zeigte er auf sein eiförmiges Psychod und sagte: „Du kannst dich ruhig wieder unsichtbar machen. Ich spüre deine Nähe auch so."
    „Meinetwegen." Tekener schaltete seinen Deflektorgenerator wieder ein und verließ die Kammer. Ein Zwotter rannte gegen ihn und kreischte entsetzt auf, ein anderer stolperte über eines seiner Beine und fiel auf die Nase. Ein empörtes Schnattern hob an. und Tekener hörte Ahrzaba den aufgebrachten Zwottern Ruhe befehlen.
    Dann entschwand er durch einen Seitengang. Tezohr blieb hinter ihm.
    Der Kellergang endete vor einer scheinbar unüberwindlichen Wand. Aber als Tekener sie untersuchte, fand er einen schmalen Durchlaß, durch den er in einen Kamin kam, der von oben erhellt wurde. Der Schacht war so eng, daß er kaum genügend Bewegungsfreiheit hatte, um sich an den rissigen Mauern hochzuziehen und hinaufzustemmen. Aber irgendwie schaffte er es doch. Hinter ihm raunte Tezohr irgend etwas, das wie eine Warnung klang. Tekener achtete nicht darauf. Er kam durch den Kamin in einer Nische des Erdgeschosses heraus. Von ferne drangen undefinierbare Geräusche zu ihm, aber es schien niemand in der Nähe zu sein. Tekener riskierte einen Blick in den Gang hinaus. Er war verlassen. Links endete er an einer Treppe, die in die Tiefe führte, wahrscheinlich zum Eingang des Psychode-Museums. Rechts führte er in eine größere Halle. Dort sah er einige sich bewegende Schatten, und dann tauchte ein Mann auf, der sich mit einem geschulterten Strahler auf einem Rundgang befand. „Was hast du denn hier zu suchen?" fragte Tezohr hinter ihm. „Die Psychode befinden sich im Keller."
    „Wenn ich schon mal hier bin, möchte ich auch einiges über unsere Gegner in Erfahrung bringen", sagte Tekener. „Aber was soll das bringen?" Darauf gab Tekener keine Antwort. Es war ihm schon während seiner langjährigen USO-Tätigkeit in Fleisch und Blut übergegangen; bei jedem Einsatz die Feindbewegung auszukundschaften. Es hätte auch in dieser Situation von Vorteil sein können, etwas über die Absichten der Gegenseite zu erfahren.
    In dem Bewußtsein, optisch nicht auszumachen zu sein, betrat Tekener den Gang. Er wandte sich in die entgegengesetzte Richtung der Treppe und erreichte die Halle. Hier stieß er auf vier bewaffnete Männer, vermutlich Paratender, die die vier Zugänge bewachten.
    Tekener blickte sich nach Tezohr um, doch von dem Syntho war nichts zu sehen. Nur sein eiförmiges Psychod schwebte etwa einen Meter über den Boden. Es glitt an Tekener vorbei und in die Halle hinein. Tekener wollte dem Psychod nacheilen, um es an sich zu nehmen und unter seinen Deflektorschirm in Sicherheit bringen, aber da wurde es von den Wachen bereits entdeckt. '„Was ist das?" Sie brachten ihre Strahler in Anschlag und zielten auf das rotierend schwebende Ei. „Ein Psychod!"
    „Verdammt, nicht schießen. Ihr müßt es einfangen!"
    Die Paratender versuchten, dem Psychod zu folgen. Aber es war schneller und verschwand in einem der vier Gänge. Tekener nahm an, daß Tezohr ihm auf diese Weise ein Zeichen geben wollte und schlug ebenfalls diese Richtung ein. Im unsichtbarmachenden Deflektorfeld fühlte er sich so sicher, daß er unbekümmert an den Paratendern vorbeiging. „Wir müssen

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