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0947 - Der Matazema-Plan

Titel: 0947 - Der Matazema-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das Gespräch beendet. Knatze legte eine Reihe von Geschenken vor den Nackten nieder und zog sich dann mit seinen Schützlingen in die Höhle zurück, in der er bei jeder Expedition übernachtete.
    „Was soll das alles?" fragte Glonz. „Wieso leben die hier oben? Glauben die etwa wirklich, was sie sagen?"
    „Sie glauben. Das ist alles. Es heißt, daß sie mit ihren Geisteskräften das Universum durchdringen. Vielleicht stimmt das sogar."
    „Dann sollen sie dafür sorgen, daß sich die Himmel über Matazema endlich verdunkeln und der Stern herabkommt", bemerkte Glonz ironisch. „Ich bin gespannt darauf, wie es sein wird, wenn das göttliche Wort Dgakor trifft."
    „Spotte nicht", bat Knatze. „Das alles könnte schon in dieser Nacht eintreten."
    Glonz strich sich mit dem Handrücken über die Lippen.
    „Das würde mir großartig in den Kram passen", gestand er. „Nichts wäre für meine Geschäfte besser als das."
    Er lachte dröhnend.
    Doch sein Lachen erstarb, als er plötzlich ein mächtiges Grollen vernahm. Der Boden unter seinen Füßen erzitterte.
    „Was ist das?" fragte er und klammerte sich an Knatze. Dieser stieß ihn zurück.
    „Ich weiß es auch nicht. Vielleicht erfüllt sich die Prophezeiung?"
    „Das glaubst du doch selbst nicht", schrie Glonz, während das Grollen zum Donnergetöse anschwoll. Felsbrocken stürzten von der Decke der Höhle herab. Die Männer flüchteten ins Freie.
    Es war so dunkel geworden, daß sie kaum noch etwas sehen konnten.
    Unübersehbar aber war für sie, daß die Heiligen Männer bäuchlings auf dem Boden lagen. Mit schrillen Schreien beschworen sie die Götter.
    „Beim unbegreiflichen Teppon", brüllte Glonz und warf sich aufs Eis. „Die Prophezeiung! Sie erfüllt sich."
     
    *
     
    „Flug unterbrechen", befahl Rhodan.
    Sekunden darauf kehrte die BASIS in den Normalraum zurück. Sie stürzte mit Unterlichtgeschwindigkeit durch den Raum. Der Kommandant verzögerte, so daß sich die Geschwindigkeit weiter verringerte. Die Ortungs und Strahlungsspezialisten durchsuchten den Raum, den das Schiff durchflogen hatte, obwohl keiner von ihnen daran glaubte, jetzt noch etwas feststellen zu können. Dennoch bemühte sich jeder, da alle Icho Tolot helfen wollten.
    Fellmer Lloyd war in die Zentrale zurückgekehrt und hatte Bericht erstattet, nachdem Gucky ihn gerufen hatte.
    „Es sieht wirklich schlecht aus", sagte er. „Der Kleine behauptet, daß Icho schwerer geworden ist, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Wahrscheinlich ermüdet Gucky allmählich."
    „Schick die anderen Telekineten zu Icho", empfahl Atlan. „Außerdem könnten wir Antigravfelder um den Haluter errichten, so daß er nicht absinken kann."
    „Ist alles schon geschehen", entgegnete Fellmer. „Pok Balam, der Arzt, will derartige Einrichtungen jedoch nicht. Er sagt, daß Icho Gucky braucht und sich nur mit seiner Hilfe noch am Leben erhält. Er hat jetzt Apparaturen aufgebaut, mit denen er die parapsychischen Energien messen will, die zwischen den beiden hin und her fließen. Balam spricht Von einem parapsychischen Dialog /wischen den beiden. Gucky dagegen tippt sich nur an die Stirn. Er sagt, es kann überhaupt nicht die Rede davon sein, daß es einen solchen Dialog gibt. Und ich muß ihm recht geben. Ich kann so etwas ebenfalls nicht feststellen."
    Fellmer Lloyd blickte an Rhodan vorbei auf die Bildschirme in der Zentrale der BASIS. Das Raumschiff befand sich in der Nähe einer kleinen weißen Sonne. Symbole auf der Unterseite der Bildschirme zeigten an, daß dieser Stern keine Planeten hatte.
    Einer der Ortungs und Strahlungsspezialisten kam zu Rhodan und überreichte ihm eine beschriftete Folie.
    „Nichts", berichtete er. „Wir haben wirklich nichts finden können, was Einfluß auf Icho haben könnte."
    Jentho Kanthall kam ebenfalls zu Rhodan.
    „Eine Nachricht von Icho", sagte er. „Pok Balam behauptet, daß es ihm ein wenig besser geht, seit wir uns im Normalraum und mit Unterlichtgeschwindigkeit bewegen."
    „Also gut", entgegnete Rhodan, als er sah, daß Fellmer Lloyd bestätigend nickte. Der Telepath hatte Kontakt mit Gucky. „Dann bleiben wir vorläufig im Normalraum."
    „Die Zeit drängt", bemerkte Kanthall. „Wir müssen damit rechnen, daß uns Jagur auch bei der Burg Kemoaucs zuvorkommt. Was ist, wenn er mit der Burg verschwindet, bevor wir eintreffen? Dann bekommen wir den noch fehlenden Schlüssel für die Materiequelle nie und können unsere Pläne aufgeben."
    „Ich bin

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