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0947 - Der Matazema-Plan

Titel: 0947 - Der Matazema-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorgesehenen Bündel und Ausrüstungsmaterial für das Katapult trugen. Er beachtete die Männer auf der Brücke nicht. Er wußte ohnehin, daß sie mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Oft genug hatte er gesehen wie unerfahrene Männer und Frauen diese Schlucht auf der Brücke überquert hatten. Je näher sie der Brückenmitte kamen, desto schwieriger wurde es für sie, da die Brücke in immer stärkere Schwingungen geriet. Doch bis jetzt war noch niemand in die Tiefe gestürzt. Es hatte keinen einzigen Unfall gegeben.
    Knatze versorgte das Katapult. Er schmierte es, so daß es sich leichter bedienen ließ, und entfernte das behindernde Eis. Dann bereitete er die Pfeile vor und füllte die Pfeilbehälter, so daß er auch bei der nächsten Expedition genügend Geschosse vorfand.
    Als er mit diesen Arbeiten fertig war, wandte er sich der Brücke zu. Es war so, wie er erwartet hatte. Glonz und die anderen hatten die Schlucht fast überquert. Auf der anderen Seite der Schlucht war noch alles ruhig. Knatze wußte jedoch, daß sich das bald ändern würde.
    Er drehte die Kurbel des Katapults, bis die Torsionsbündel protestierend knarrten und der Greifhaken für die Sehne mit dem Auslöser. am Anschlag lag. Dann legte er einen Pfeil ein und wartete. Er beobachtete, wie die Männer mit den beiden Pokros die Brücke verließen und mit dem Aufstieg begannen. Hin und wieder drehte er sich um und blickte zur Anhöhe hinter ihm hinauf. Ihm war es schon einige Male passiert, daß Emmons ihn von dort her angegriffen hatten. Und er wußte, daß einige seiner Vorgänger diese Anhöhe nicht aufmerksam genug überwacht hatten. Das hatte zur Folge gehabt, daß sie das Katapult nicht schnell genug hatten herumdrehen und auslösen können.
    Ihm sollte ein derartiger Fehler nicht unterlaufen.
    Als Glonz und die anderen etwa zweihundert Meter von der Brücke entfernt waren, hatten sie eine Höhe von etwas mehr als einhundert Metern über dem Brückenniveau erreicht. Jetzt tauchten drei Emmons zwischen den Felsen auf.
    Blut troff aus ihren Mäulern. Sie hatten das getötete Tier zerrissen und verzehrt, ihren Hunger damit aber noch nicht gestillt. Sie witterten die Männer und die Pokros am Berg. Zunächst näherten sie sich leise. Dann sahen sie die Männer und die Zugtiere. Gierig brüllten sie auf.
    Glonz und seine Begleiter verharrten. Sie blickten zu den Emmons hinüber und erkannten, daß sie längst noch nicht hoch genug waren. Die Raubtiere griffen an. Glonz kletterte wie ein Rasender. Er schien seine Begleiter nicht mehr zu sehen und verweigerte einem anderen, der ihn um Hilfe bat, die Unterstützung.
    Knatze lächelte verächtlich.
    Von Glonz hatte er nichts anderes erwartet. Er war überzeugt davon, daß Glonz die Expedition nicht aus religiösen Gründen machte, so wie die anderen, sondern aus geschäftlichen. Es war nun einmal so, daß jemand höher in der Achtung stand, der die TepponKluft gesehen hatte, als einer, der nie dort gewesen war.
    Knatze senkte die Oberlafette des Katapults ein wenig, zielte sorgfältig und schoß, als er den Punkt errechnet hatte, an dem der vorderste Emmon sein würde, wenn der Pfeil die Brücke überquert hatte. Er schrie gellend auf. Der Pfeil raste sirrend in die Luft, flog über die Schlucht hinweg und senkte sich danach rasch ab. Er bohrte sich dem ersten Raubtier in den Nacken. Der Emmon stürzte schlagartig zu Boden und regte sich nicht mehr.
    Die anderen beiden Tiere gaben die Verfolgung der Männer am Berg auf und gruben ihre Zähne in den Kadaver.
    Unmittelbar darauf näherten sich vier weitere Emmons.
    Knatze lud das Katapult in aller Ruhe. Er war keineswegs überrascht. Vielmehr hatte er diese Entwicklung vorausgesehen. Seine einzige Sorge war, daß sich Emmons, die auf dieser Seite der Schlucht lebten, vom Blutgeruch anlocken ließen.
    Glonz und die anderen Männer verstanden endlich. Sie winkten ihm dankbar zu und kletterten weiter.
    Knatze erledigte einen weiteren Emmon, spannte das Katapult danach wieder und stellte befriedigt fest, daß die Raubtiere die Kadaver wegschleppten, um sie ungestört in einer der vielen Eishöhlen verzehren zu können.
    Knatze eilte über die Brücke, obwohl sich noch zwei Emmons auf der anderen Seite der Brücke aufhielten. Die Tiere zogen jedoch ab und verschwanden ebenfalls in den Höhlen. Der Expeditionsleiter kletterte nach oben. Dabei war er so geschickt und ausdauernd, daß er die anderen Männer schon bald eingeholt hatte. Er zwang die

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