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0947 - Der Matazema-Plan

Titel: 0947 - Der Matazema-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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riesigen Emmons sich von Würmern ernähren? Knatze, lieber Freund, du bist der beste Schlittenführer von Matazema. Niemand außer dir ist so oft oben bei der TepponKluft gewesen. Keiner kennt sich so gut mit den Göttern aus. Aber das ist noch lange kein Grund, uns solche Märchen zu erzählen."
    Knatze wandte sich wortlos ab. Er entfernte sich etwa zwanzig Meter weit von den anderen. Dann blieb er stehen und beugte sich nach vorn. Er blickte auf das Eis und zog sein Krummschwert aus dem Gürtel. Die anderen Dallazen folgten ihm neugierig.
    Plötzlich hieb er wuchtig auf das Eis ein. Risse bildeten sich und Splitter flogen nach allen Seiten davon.
    „Was soll das?" fragte Glonz. „Ein Sturm zieht herauf, der uns alle Kräfte abverlangen wird, und du schlägst wie ein Irrer aufs Eis."
    Knatze antwortete nicht. Er sprang zurück und schrie auf. „Paßt auf! Vorsichtig!" Ein weißer Wurm, der etwa vier Meter lang war, schoß senkrecht aus dem Eis. Sein Kopf war mit fingerlangen, roten Stacheln besetzt. Das Tier schnellte sich bis in eine Höhe von fast sechs Metern hoch, warf sich mitten in der Luft herum und griff die Dallazen an. Dabei schob sich ein etwa ein Meter langer Dorn aus seinem Schwanzende hervor. Der Wurm stürzte mit dem Kopf zuerst aufs Eis und warf sich den Männern mit dem Schwanzende entgegen.
    Knatze sprang im gleichen Moment nach vorn. Das Schwert fuhr durch die Luft und durchtrennte den Körper des Wurms dicht unter dem Dorn.
    Das Tier rutschte wimmernd über das Eis und glitt in die Öffnung, die Knatze geschlagen hatte. Es schraubte sich in die Tiefe und verschwand, bevor die Begleiter des Schlittenführers sich von ihrer Überraschung erholt hatten.
    „Das Biest hätte uns töten können", schrie Glonz empört.
    „Sicher", antwortete Knatze gelassen. „Hier oben auf dem Eis gibt es zahllose Gefahren, in denen wir umkommen können. Nicht nur die Würmer sind gefährlich. Die Emmons sind es auch obwohl sie sich nur von Würmern ernähren."
    „Ich habe nicht gewußt, daß diese Würmer so groß sind", entgegnete Glonz.
    „Das hättest du dir fraglos denken können, wenn du dich bemüht hättest, ein wenig nachzudenken. Rührt den Dorn nicht an. Er ist giftig und würde euch auf der Stelle töten." Knatze kehrte zu den beiden Schlitten zurück.
    Er wartete, bis die anderen bei ihm waren. „Also wer begleitet mich zum Katapult? Wir müssen es vom Eis befreien.
    Etwa eine Stunde lang werden wir schutzlos sein. Wir können nur hoffen, daß uns in dieser Zeit keine Emmons angreifen. Werden wir angegriffen, sind wir verloren."
    „Wie hast du es so oft geschafft, die Schlucht zu passieren, wenn es so gefährlich ist, nach dort oben zu gehen?"
    fragte Glonz.
    „Jedenfalls nicht mit endlosen Reden", antwortete der Expeditionsleiter gelassen.
    In einer Entfernung von etwa drei Kilometern erhoben sich steile Eisbarrieren. Sie waren nicht deutlich zu erkennen, weil der Wind Schnee und Dunstwolken über die Ebene trieb. Knatze blickte zur Eisbarriere hinüber. Er verzichtete darauf, den Männern zu sagen, wie hart und beschwerlich der Weg bis zum Katapult war. Er wußte, daß ihn niemand begleitet hätte, wenn er ihnen die Wahrheit gesagt hätte.
    „Nehmen wir wenigstens einen Pokro mit?" fragte Glonz.
    „Nein", antwortete der Expeditionsleiter. „Die Tiere bleiben hier. Sie müssen die Schlitten ziehen."
    Glonz blickte voller Unbehagen zu den beiden Pokros hinüber, die vor den Schlitten standen. Die Tiere überragten jeden der Männer deutlich und waren Schnee und Eisläufer. Sie hatten Fußballen, die sie weit ausfalten konnten.
    Zudem konnten sie Krallen ausstrecken, mit denen sie in Schnee und Eis vorzüglich Halt fanden.
    Glonz erschien es unsinnig, auf die Tiere zu verzichten, vor allem bei einem so gefährlichen Einsatz.
    „Wir nehmen wenigstens einen Pokro mit", sagte er, „oder du mußt auf unsere Hilfe verzichten."
    „Du hast gar nichts zu entscheiden", entgegnete Knatze. „Die Tiere bleiben hier. Wer begleitet mich?"
    Keiner der Männer meldete sich.
    „Nun gut", sagte der Schlittenführer gelassen, „wenn es so ist, kehren wir um. Wir können die TepponKluft nur so erreichen, wie ich es euch erklärt habe. Wenn ihr euch meinen Befehlen nicht beugt, ist die Expedition beendet."
    Spontan traten drei Männer vor. Glonz war nicht unter ihnen. Knatze lächelte zufrieden. Er wußte, daß jeder dieser Männer nahezu sein ganzes Vermögen geopfert hatte, um seine religiöse Pflicht

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