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0947 - Der Matazema-Plan

Titel: 0947 - Der Matazema-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erfüllen zu können. Keiner war bereit, unverrichteter Dinge umzukehren und sich öffentlicher Schmach auszusetzen.
    Wortlos wandte Knatze sich um und marschierte los. Die drei Männer schlössen sich ihm an. Er schritt weit aus und legte von vornherein ein hohes Tempo vor.
    Er wußte genau, was er tat. Er wußte, zu welcher Zeit ein Vorstoß zum Katapult mit der geringsten Gefahr verbunden war, weil die gefürchteten Emmons sich dann in anderen Bereichen aufhielten. Das hing mit den Tidebewegungen des Wassers zusammen, das sich tief unter ihnen befand. Mit ihnen kamen auch die Würmer, die die Hauptnahrung der Emmons bildeten. Sie stiegen bis zu bestimmten Höhen auf, in denen sie dann für die Raubtiere erreichbar waren.
    Als die vier Männer etwa eine Stunde lang marschiert waren, brach die Sonne durch die Wolken.
    „Wir haben Zeit verloren", stellte der Expeditionsleiter fest. „Die Sonne steht schon tief. Schneller."
    Die Männer atmeten keuchend.
    „Wir brauchen eine Pause", sagte Gantzer, „sonst haben wir keine Kraft mehr, wenn wir kämpfen müssen."
    „Wenn wir kämpfen müssen, ohne dabei das Katapult einsetzen zu können, brauchen wir keine Kraft", antwortete Knatze und trieb die Männer unerbittlich an.
    Bald darauf ging es steil nach oben. Der Weg wurde immer beschwerlicher. Wiederum protestierten die Begleiter Knatzes, doch nicht lange. Der Expeditionsleiter befahl ihnen, ruhig zu sein, und sich hinter einem Eisblock zu verstecken. „Was ist los?" fragte Lantzka. Knatze zeigte auf eine Eisnadel, die sich etwa vier Kilometer von ihnen entfernt aus einem Gewirr von Eisblöcken erhob. Der Dunst verzog sich, so daß für einige Minuten klare Sicht herrschte. Die Begleiter Knatzes sahen ein riesiges Tier mit weit ausladenden Hörnern und über die Lippen ragenden Reißzähnen. „Ein Emmon", erklärte Knatze. „Ich wußte nicht, daß sie so groß sind", sagte Gantzer.
    „Er hat eine Schulterhöhe von mindestens fünf Metern", bemerkte Lantzka.
    „Es ist ein junges Tier", erklärte Knatze. „Es wird uns nicht bemerken. Ihm fehlt noch der nötige Jagdinstinkt."
    Seine drei Begleiter schwiegen entsetzt. Jetzt erfaßten sie, welche Gefahren auf sie warteten.
    Einige Minuten verstrichen, dann verschwand das Tier, und Knatze trieb die Männer weiter voran. Jetzt ging es noch steiler nach oben als zuvor. Die Temperaturen sanken, und ein eisiger Wind kam auf.
    „Nur noch wenige Minuten", sagte Knatze, „dann haben wir es geschafft."
    Wenige Minuten später erreichten die Männer eine Anhöhe, von der aus sie eine Schlucht im Eis sehen konnten. Sie war etwa zweihundert Meter breit. Ein frei schwingendes Gebilde aus Stahlseilen überspannte sie. Auf der anderen Seite der Schlucht stiegen die Berge steil auf. Sie erschienen den Begleitern Knatzes nahezu unüberwindlich.
    „Da oben soll die TepponKluft sein?" fragte Gantzer. „In dieser Höhe?"
    „Die Kluft liegt in einer Höhe von über 5000 Metern mit der Talsohle. Die sie umgebenden Berge reichen bis zu 10 000 Metern hinauf. Aber das sollte euch vorläufig noch nicht interessieren. Jetzt geht es um das Katapult. Es steht am Anfang der Brücke."
    „Ich sehe nichts", erwiderte Lantzka.
    „Es ist unter dem Eis verborgen", erläuterte Knatze. „Wir müssen es herausschlagen. Kommt."
    Er eilte weiter. Die Männer folgten ihm. Dabei hielten sie nach den gefürchteten Emmons Ausschau, doch sie entdeckten keines. Knatze dagegen beobachtete zwei Tiere, die sich etwa fünf Kilometer von ihnen entfernt in den Felsen bewegten. Er schwieg, um seine Begleiter nicht zu beunruhigen. Er wußte, daß die Emmons sie noch nicht gewittert hatten. Kurz darauf erreichte er einen Eisblock, der sich durch nichts von den anderen in seiner Umgebung zu unterscheiden schien. Der Schlittenführer legte seine Hand daran.
    „Hier ist es", sagte er. „Los, fangt an. Wir dürfen keine Zeit verlieren."
    Die Männer zogen Äxte aus ihren Gürteln und hieben damit auf das Eis ein.
    Knatze blickte zu den Emmons hinüber, während er die drei Männer zur Eile antrieb. Er wußte, daß es auf jede Sekunde ankam. Die Tiere wurden bereits aufmerksam. Sie hatten ein empfindliches Gehör.
    „Das Eis läßt sich leicht absprengen", sagte Gantzer. „Wir haben das Katapult gleich frei."
    „Damit können wir es noch nicht einsetzen", entgegnete Knatze. Das Katapult war ein mächtiges Gerät, das die Dallazen weit überragte. Allein die Unterlafette war fast fünf Meter hoch. Es trug eine

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