Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0948 - Wohnsitz der Götter

Titel: 0948 - Wohnsitz der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
fest. „Verdammt, ich habe keine Lust, nochmal in die Schule zu gehen."
    „Das wird auch nicht notwendig sein", entgegnete Rhodan. Er winkte Kurnaz, den Roboter, zu sich heran.
    „Was gibt es?" fragte die Maschine.
    Rhodan zeigte auf die Kabinen.
    „Für uns ist das nicht notwendig", erklärte er. „Wir wissen, was wir wissen müssen. Das Schulungsprogramm schadet uns."
    „Du irrst dich", widersprach der .Roboter. „Du entstammst einer Zivilisation, die noch längst nicht die Maschinen kennt, mit denen du hier arbeiten sollst."
    „Ich will es dir gern beweisen."
    Der Roboter stellte ihm eine Reihe von technischen Fragen, die er mühelos beantwortete. Sie waren so einfach, daß jedes halbwegs gebildete terranische Kind mit ihnen fertig geworden wäre. Auch Atlan und Bully demonstrierten in dieser Weise, daß für sie keine Schulung notwendig war.
    Offensichtlich irritiert, beorderte der Roboter Knatze zu sich und legte ihm die gleichen Fragen vor. Dem Expeditionsleiter sank die Kinnlade nach unten. Ratlos blickte er erst den Roboter, dann Rhodan an.
    „Er weiß es nicht", erklärte der Terraner. „Gib ihm den Ring. Danach wird er uns ebenbürtig sein."
    Die meisten der Dallazen hockten bereits in den Kabinen und ließen sich Wissen vermitteln. Kurnaz wandte sich nun von Rhodan, Bully und Atlan ab und ging zu einigen der Pilger. Er untersuchte sie flüchtig. Unmittelbar darauf erschienen sechs Roboter mit vier Antigravplattformen. Sie legten vier Dallazen darauf und transportierten sie ab.
    „Sie sind tot", sagte Atlan leise. „Ihre Schulungsmaschine scheint nicht ganz zu funktionieren, wie sie es sich vorgestellt haben."
    „Oder Kemoauc hat daran herumgedoktert", fügte Bully hinzu.
    „Das wäre unlogisch", widersprach der Arkonide. „Kemoauc will sich Hilfskräfte heranbilden. Wozu sollte er sie gefährden? Das würde ihn selbst nur schwächen."
    „Falls er noch lebt", bemerkte Rhodan.
    „Ich sehe mir mal an, wohin sie die Toten bringen", sagte Bully. Bevor Rhodan oder Atlan ihn zurückhalten konnten, hatte er den Schulungsraum bereits verlassen.
    „Ihm wird schon nichts passieren", verhetzte der Arkonide, als er sah, wie unruhig Rhodan war.
    „Es ist besser, wenn wir zusammenbleiben", stellte Rhodan fest. Er legte sich die Hand an die Brust. „Ich habe die sechs Schlüssel. Vermutlich sind sie dafür verantwortlich, daß wir von den Robotern akzeptiert werden."
    Atlan krauste die Stirn.
    „Ich denke, wir werden bald wissen, ob das richtig ist."
     
    *
     
    Als Bully den Robotern folgte, war er überzeugt davon, daß für ihn keinerlei Gefahr bestand. Nachdem nun geklärt war, daß sie keine Schulung benötigten, fand er es an der Zeit, mit der Suche nach dem siebten Schlüssel zu beginnen. .Die Roboter schoben die Antigravplatten über einen langen Gang, dessen Wände mit abstrakten Zeichnungen geschmückt waren. Als sie etwa hundert Meter zurückgelegt hatten, öffneten sie eine Tür. Bully blieb einige Schritte von ihnen entfernt stehen. Er sah, daß hinter der Tür ein schwarzes, seltsam schimmerndes Feld lag, und er konnte sich auch denken, wozu dieses diente.
    Die Automaten warfen die toten Dallazen in das Feld und schlössen die Tür. .
    Sie wandten sich ihm zu.
    „Hallo, Freunde", sagte Bully unsicher. „Ist etwas nicht in Ordnung?"
    Sie näherten sich ihm. Er wich vor ihnen zurück.
    „Bleib stehen", befahl einer der Roboter mit knarrender Stimme.
    „Wozu?" fragte der Terraner, der schlagartig begriff, daß er einen schweren Fehler gemacht hatte, als er sich von Rhodan getrennt hatte.
    „Du bist nicht willkommen", erklärte der Roboter. „Wir müssen dich entfernen."
    Einer der Roboter kehrte zu der Tür zurück und öffnete sie. Bully schluckte mühsam, als er verstand. Die Maschinen wollten ihn wie Abfall in den Konverter schicken. Er wich weiter vor den Robotern zurück, wandte sich um und flüchtete.
    Die Automaten rannten hinter ihm her.
    Bully machte sich heftige Vorwürfe, weil er auf dem Herweg nicht darauf geachtet hatte, ob es irgendwo Seitentüren gab, durch die er den Gang verlassen konnte. Er schalt sich einen Narren, weil er zu unvorsichtig gewesen war.
    Die Roboter holten rasch auf.
    Den Terraner tröstete nur wenig, daß sie nicht bewaffnet waren. Sie waren ihm auch so weit überlegen. Auf einen direkten Zweikampf mit ihnen durfte er sich nicht einlassen.
    Weit vor ihm öffnete sich eine Tür. Ein Kampfroboter betrat den Gang und versperrte ihm den Weg.
    Damit war

Weitere Kostenlose Bücher