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0948 - Wohnsitz der Götter

Titel: 0948 - Wohnsitz der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Fortsetzung des ersten Bandes gefunden hatten.
    „Kemoauc hatte viele Raumschiffe", fuhr der Automat fort, „und so war es nicht weiter schwer für ihn, die Sonnensysteme in der Umgebung der kosmischen Burg zu untersuchen. Da er möglichst wenig Spuren hinterlassen wollte, entschied er sich dafür, die Normaltriebwerke einzusetzen. Daher kam nur ein Sonnensystem in Frage, das nicht weiter als etwa drei Lichtjahre entfernt war. Kemoauc entschied sich für den sechsten Planeten einer blauen Sonne, von der ihn nur 1,98 Lichtjahre trennten. Mit Hilfe der Strahlengeschütze seines Raumschiffs schuf er in einem Gebirge dieser Welt eine Senke, die er den Maßen der kosmischen Burg anpaßte. Ein schwieriges Unterfangen, da er den natürlichen Abbau der Berge im Lauf der Zeit berücksichtigen mußte, wenn er die Burg später einmal in der entstandenen Lücke unterbringen wollte.
    Auf der Welt, für die er sich entschieden hatte, existierten Wesen, die bereits über eine gewisse Intelligenz verfügten. Kemoauc beeinflußte diese Geschöpfe, die trotz ihrer unbestreitbaren Intelligenz und einiger überraschender Leistungen noch auf der Stufe von Tieren oder ein wenig höher entwickelten Geschöpfen standen. Er sorge dafür, daß sie sich im Lauf der Zeit zu hochstehenden Intelligenzen entwickeln konnten. Zugleich aber schuf er die Voraussetzungen für eine geistige Beeinflussung. Ihm kam es darauf an, für den Notfall, wie er bei einer Flucht gegeben war, ein Hilfsvolk zur Verfügung zu haben.
    Sonst aber führte er seine Arbeit so weiter wie bisher, damit die Kosmokraten keinen Verdacht schöpften." Damit endete auch dieser Film. Einige Bilder folgten noch, aber sie wurden von Störungen so stark überlagert, daß nichts mehr zu erkennen war. Bully schaltete ab.
    „Damit haben wir die Bestätigung", sagte er. „Alles war so, wie wir angenommen haben."
    „Nur hat nicht alles so geklappt, wie Kemoauc es sich vorstellte", entgegnete Rhodan. „Die Dallazen entwickelten sich nicht zu so hochstehenden Intelligenzen, wie erhofft, und allmählich zweifle ich auch daran, daß der pseudotelepathische Sender auf Matazema störungsfrei funktioniert hat."
    „Das wäre angesichts der Zeit, die verstrichen ist, ein Wunder", sagte Atlan. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß er im Lauf von Jahrhunderttausenden ständig die gleiche Leistung gebracht hat."
    „Wir dürfen jetzt wohl sicher sein, daß Kemoauc nicht in dieser Burg ist", bemerkte Rhodan, „sonst hätte er sich längst gemeldet. Entweder lebt er schon längst nicht mehr, oder er sitzt in der Materiequelle fest."
    „Oder woanders", fügte Bully hinzu.
    „Bestimmt nicht", widersprach Atlan. „Ein Mann wie Kemoauc würde sonst mit Sicherheit Mittel und Wege finden, hierher zurückzukehren."
    „Du hast verdammt lange auf der Erde festgesessen, ohne dir helfen zu können", gab Bully zu bedenken.
    Atlan lächelte.
    „Dabei übersiehst du die Kleinigkeit, daß ich kein Mächtiger bin und auch nie einer war. Meine Möglichkeiten waren begrenzt. Bei Kemoauc sieht alles ein wenig anders aus."
    „Es hilft uns nicht weiter, wenn wir spekulieren", sagte Rhodan. „Tatsache ist, daß der für die Roboter und den DrugunUmsetzer vorprogrammierte Teil seiner Pläne wunschgemäß verlief. Wir sitzen in einer Falle."
    „Aus der es vielleicht einen ganz einfachen Ausweg gibt", versetzte Bully. „Ich schlage vor, daß wir uns weiterhin umsehen. Vielleicht finden wir irgendwo eine Videokassette, die alle unsere Probleme schlagartig löst."
    „In erster Linie sollten wir nach dem siebten Schlüssel suchen", entgegnete Rhodan. „Wenn wir darüber hinaus noch Informationen bekommen, soll uns das recht sein."
    Atlan und Bully stimmten ihm zu. Sie setzten die Suche fort. Dabei gingen sie noch sorgfältiger und gründlicher vor als zuvor. Sie ließen keinen Winkel aus.
    Ihre Hoffnung, auf diese Weise zum Erfolg zu kommen, erfüllte sich jedoch nicht.
     
    7.
     
    Icho Tolot blinzelte.
    Gucky richtete sich ruckartig auf. „Tolotos", rief er. „Mensch, Icho, komm zu dir."
    „Ich bin kein Mensch", erwiderte der Haluter. „Das solltest du eigentlich wissen."
    „Das war ein langer Satz", bemerkte der Ilt stöhnend. „Den längsten, den du seit Tagen von dir gegeben hast.
    Tolotos, sage mir schnell, daß es dir besser geht."
    Der Mausbiber blickte flüchtig zu einem Videoschirm an der Wand. Auf ihm zeichneten sich verschiedene Zahlen ab, die ihm Auskunft über die Position des Leichten

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