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0948 - Wohnsitz der Götter

Titel: 0948 - Wohnsitz der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kreuzers, die Strecke, die dieser zurückgelegt hatte, und über einige nahe Sonnensysteme gaben. Gucky stellte fest, daß der Leichte Kreuzer nunmehr vierzehn Lichtjahre von der BASIS entfernt war.
    Icho Tolots Äußeres hatte sich in der Zwischenzeit deutlich verändert. Er sah nicht mehr rostrot aus. Seine Haut verdunkelte sich in zunehmendem Maß.
    Gucky legte seine Hand an den Zellaktivator des Haluters. Er fühlte, daß das Gerät pulsierte.
    „Es geht mir besser. Du kannst mich ruhig auf den Boden herablassen."
    „Und du tobst nicht wieder?"
    „Dazu habe ich keinen Grund."
    Gucky ließ den Haluter absinken, wobei er ihn aufmerksam beobachtete. Er war jederzeit bereit, ihn wieder anzuheben, falls Icho Tolot wieder zu toben begann. Der Genesende verhielt sich jedoch ruhig. Er setzte sich aufrecht und lehnte sich mit den mächtigen Schultern an die Wand.
    „Ich habe dir wohl Sorgen gemacht, wie?"
    „Sorgen?" Gucky wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum, als sei da eine Fliege, die er verscheuchen müsse. Tatsächlich wollte er ein wenig Zeit gewinnen, weil er merkte, daß seine Stimme schwankte. Im schien ein Kloß im Hals zu sitzen. Allzu groß war die Erleichterung über die Wandlung des Haluters. Gucky spürte gar, daß seine Augen feucht wurden, und das wollte er Icho auf gar keinen Fall merken lassen. „Sorgen kann man eigentlich nicht sagen. Die bin ich ja gewohnt."
    „Was war es dann?" Gucky richtete sich auf. Er stemmte die Fäuste in die Seiten.
    „Also hör mal, Großer", sagte er empört. „Wenn hier jemand Fragen beantworten sollte, dann bist du es wohl und nicht ich. Was war mit dir los?"
    „Habe ich das noch nicht gesagt?"
    „Nein. Und es wird höchste Zeit, daß du deinen Mund aufmachst."
    Icho Tolot lachte dröhnend, doch plötzlich brach er ab und wurde ernst.
    „Da war etwas", berichtete er. „Ich habe es gefühlt, und ich konnte mich nicht dagegen wehren. Es kam von der blauen Sonne. Auf einem der Planeten dieser Sonne steht es."
    „Was ist es?" fragte Gucky. „Wovon sprichst du? Was ist da auf diesem Planeten?"
    „Es muß ein Sender sein", erwiderte Icho. „Er wirkte auf mich ein. Ich kann schwer erklären, wie, aber es hatte etwas mit einer TepponKluft zu tun."
    Gucky spitzte die Ohren. ;„Von der TepponKluft habe ich gehört", erklärte er. „Payne Hamiller sagte, daß in dem Bericht von Commander MorenoCastell die Rede davon gewesen ist. MorenoCastell hat mit Eingeborenen gesprochen. Sie haben diese Kluft erwähnt."
    Icho Tolot sah nun schon fast wieder normal aus. Seine Haut wirkte lediglich noch etwas fleckig. Sie hatte sich jedoch deutlich gestrafft.
    Er schüttelte den Kopf und preßte zwei seiner Hände dagegen. Leise stöhnend fuhr er fort: „Du mußt MorenoCastell warnen. Er ist in Gefahr."
    „Woher weißt du das?"
    „Mir sind einige Informationen zugeflossen. Sie sind in mir. Sie können nur von dem Sender gekommen sein. Die ganze Zeit über habe ich eine flüsternde Stimme gehört. Sie hat mich fast wahnsinnig gemacht."
    „Aha und deshalb hast du getobt."
    „Habe ich wirklich getobt? Du machst keinen Scherz?"
    Gucky glaubte, sich verhört zu haben. Er konnte sich nicht vorstellen, daß der Haluter von seinen Tobsuchtsanfällen nichts wußte. Dennoch war es so. Icho Tolot beteuerte es ihm immer wieder, bis der Ilt es ihm schließlich glaubte.
    „Wieso ist MorenoCastell in Gefahr?" fragte der Mausbiber, i„Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Sender und der Burg." Icho horchte in sich hinein. Er schloß die Augen für einige Sekunden und blickte Gucky dann überrascht an. „Ich weiß fast alles. Wieso? Ich weiß, daß die Burg Kemoaucs auf dem sechsten Planeten der blauen Sonne ist, und daß dieser Planet Matazema heißt. Ich weiß, daß Kemoauc den Start der Burg nicht zulassen wird, sofern sie nicht voll unter seiner Kontrolle ist."
    „Was könnte er tun?" fragte der Ilt. „Er ist doch bestimmt gar nicht in der Nähe."
    „Der Sender wird es übernehmen. Er wird sich auf irgend jemanden in der Burg einpeilen. Dann wird er diese Person beeinflussen, so daß sie zu einem Werkzeug wird. Danach wird diese Person dafür sorgen, daß die Burg startet und explodiert."
    „Aha", machte der Mausbiber. Für einige Zeit hatte er konzentriert zugehört und jedes Wort des Haluters für wichtig angesehen. Jetzt aber war er davon überzeugt, daß Icho unter Fieberträumen gelitten hatte.
    Was er gesagt hatte, klang allzu phantastisch. Gucky fielen gleich

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