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0948 - Wohnsitz der Götter

Titel: 0948 - Wohnsitz der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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startbereit machen. Icho kann in fünf Minuten starten. Bringt ihn zum Hangar Cdrei."
    „Ich übernehme das", verkündete Gucky. „Ich bringe ihn per Schwebebahn dorthin."
    Payne Hamiller setzte zu einer Frage an. Gucky stemmte die Fäuste in die Hüften.
    „Sei bloß still", sagte er empört. „Ich kann nicht mehr teleportieren. Von humanen Arbeitsbedingungen hast du wohl überhaupt noch nichts gehört, wie?"
    „Schon gut", erwiderte der Wissenschaftler. „Ich sage ja nichts."
    Er hatte kaum zu Ende gesprochen, als der Haluter auch schon auf die Tür zu schwebte. Payne Hamiller wollte sie öffnen, aber das ließ sich der Ilt nicht nehmen. Er grinste Hamiller an.
    „Solche Kleinigkeiten erledigen wir doch nebenbei", erklärte er. „Trotz allem."
    Der Haluter schwebte auf den Gang hinaus. Sein Äußeres hatte sich abermals verändert. Icho bemühte sich, etwas für sich selbst zu tun. Dabei schien er jedoch keinen Erfolg zu haben. Er war wieder zu einem bewegungslosen Koloß erstarrt. Gucky schob ihn weiter. Payne Hamiller folgte dem seltsamen Gespann, das überall Aufsehen erregte, wo es erschien.
    Jentho Kanthall hielt Wort. Als der Haluter im bezeichneten Hangar eintraf, stand ein Leichter Kreuzer bereit. Der Ilt brachte den Freund an Bord und startete mit ihm.
     
    *
     
    „Ich kann mich irren", sagte Jagur, „aber ich glaube zu wissen, wo die privaten Gemächer von Kemoauc zu finden sind."
    Der Kommandant steuerte die Wohneinheit durch die Burg. Mit Hilfe der Beobachtungsgeräte kontrollierte er die Roboter, die zumeist weit entfernt suchten.
    Er wandte sich an Rhodan.
    „Ich bin überzeugt davon, daß der Schlüssel, den du haben willst, dort ist."
    Rhodan saß neben ihm in einem Sessel.
    „Was wirst du tun, sobald wir die Dallazen aus der Burg entfernt und die Roboter neutralisiert haben?" fragte er. „Wie stellst du dir den Start der Burg vor?"
    „Das wird äußerst schwierig werden", sagte der Kommandant. Sorgenfalten zeichneten sein Gesicht. Er strich sich mit den zartblauen Fingernägeln über die Lippen. „Die Burg ist mit Hilfe der Normaltriebwerke gestartet und ist dann mit diesen Triebwerken zur Überlichtgeschwindigkeit übergegangen. Auf ,diese Weise hat sie etwa 1,98 Lichtjahre zurückgelegt."
    „Das ist mir bekannt", entgegnete Rhodan.
    „Sei nicht ungeduldig", bat Jagur. „Laß mich überlegen, damit mir kein Fehler unterläuft. Diese Normaltriebwerke sind für den Notfall vorgesehen. Sie können auch zur Unterstützung der Haupttriebwerke eingesetzt werden, damit die Burg schneller beschleunigt und eher die Überlichtgeschwindigkeit erreicht. Bei diesem Manöver, das die Burg jetzt vollzogen hat, wurden diese Triebwerke ruiniert."
    „Du hast immer noch die Haupttriebwerke", bemerkte Atlan.
    „Mit ihnen kann ich die Burg nur unter großem Risiko starten", erwiderte Jagur. „Vergiß nicht, daß sie unter Tausenden von Tonnen Eis liegt."
    „Dann brauchst du also die Normaltriebwerke, um mit der Burg aus der TepponKluft zu kommen?" fragte Bully.
    „Du benötigst diese Triebwerke, um die Burg erst einmal anzuheben und auf eine bestimmte Höhe zu bringen?"
    „So ist es", bestätigte der Kommandant des Demontagetrupps. „Die Burg muß frei sein, damit die vom Haupttriebwerk austretenden Energien entweichen können. Starte ich die Burg, solange sie noch in der TepponKluft liegt, schlagen diese Energien auf sie zurück und zerstören sie."
    „Du willst also damit sagen, daß wir erst die Normaltriebwerke reparieren müssen, bevor die Burg starten kann", sagte Rhodan. „Und noch weiter: Du brauchst unsere technische Hilfe für diese Reparaturen."
    Jagur stöhnte leise. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Es kostete ihn überraschend viel Überwindung, einzugestehen, daß Rhodan die Wahrheit erkannt hatte.
    „Ja. So ist es. Glaubt aber ja nicht, daß ich es nicht auch ohne euch schaffe. Schließlich ist mein Hauptschiff noch in der Nähe. Von dort kann ich jederzeit Hilfe anfordern." Rhodan, Bully und Atlan verzichteten auf eine klärende Antwort. Sie waren sich dessen sicher, daß dieses Mutterschiff längst nicht mehr existierte. Als Jagur den von Kemoauc zusammengebauten DrugunUmsetzer eingeschaltet hatte, hatte die Burg nicht nur den Mikrokosmos verlassen, sie hatte auch den Angriff auf ihn, sein Androidenkommando und seine Raumschiffe eröffnet. Dieser Angriff war an allen Fronten erfolgreich gewesen, mit der Einschränkung, daß Jagur entkommen war.
    Jetzt hatte er nichts

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