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0951 - Ultimatum der Orbiter

Titel: 0951 - Ultimatum der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leinenhosen und schwarze Lederstiefel. Er stand leicht vorgebeugt da und stützte sich auf einen Knotenstock.
    Aber trotz seines verkrüppelten und etwas schäbigen Aussehens strahlten seine Augen eine Autorität aus, die nicht einmal die hartgesottenen Flibustier anzweifelten „Wer bist du?" fragte Brush Tobbon.
    „Ich bin Kustos Rainbow", antwortete der Alte. „Aber Namen sind Schall und Rauch. Ihr wollt Kontakt mit einer Widerstandsgruppe aufnehmen. Ich bin der Verbindungsmann dieser Gruppe."
    „Woher weißt du, was wir wollen?" fragte Kayna Schatten.
    „Ihr seid aus einem eurer Sehiffe geflohen, konntet die Verfolger abschütteln und hattet euch in einem Transporttunnel verkrochen", erklärte der Alte. „Als ihr meine Tochter saht, seid ihr ihr gefolgt und habt nicht gezögert, die Transportkapseln zu benutzen, obwohl die erste Kapsel in ein Transmitterfeld schwebte und ihr euch denken konntet, daß der Transport über eine längere Strecke erfolgen würde. Daraus läßt sich leicht auf eure Absichten und Hoffnungen schließen."
    „Deine Tochter?" rief Pearl Simudden. „Dieses engelsgleiche Gesicht ... „ „Und meine bucklige Gestalt, ich weiß", sagte Kustos Rainbow. „Aber ein Buckel vererbt sich nicht. Was versprecht ihr euch von einem Kontakt mit mir?"
    Die Flibustier verständigten sich mit Blicken, dann erklärte Kayna Sehatten: „Wir müssen mit jemanden von eurer Widerstandsgruppe sprechen, der weiß, wie die sieben letzten Flibustier aussehen."
    „Das weiß ich auch", sagte der Alte. „Sie sehen aus wie ihr Orbiter."
    „Aber wir sind keine Orbiter, sondern die Originale!" rief Kayna erregt.
    Kustos Rainbow lächelte nachsichtig.
    „Genau das hatte ich von euch Orbitern zu hören erwartet. Der Kommandeur eurer Flotte ist über unsere Aktivitäten beunruhigt. Was lag da näher, als eine Gruppe Orbiter fliehen zu lassen - und zwar mit solchem Theaterdonner, daß es der Widerstandsgruppe nicht entgehen konnte.
    Und natürlich mit dem Ziel, daß die Orbiter Kontakt zu der gesuchten Widerstandsgruppe herstellen, woraufhin die anderen Orbiter nur zuzugreifen brauchen, um die Untergrundkämpfer zu fassen und als Störfaktor auszuschalten."
    „Wären wir, was du denkst, Alter dann hätten wir dich längst überwältigt und gezwungen, uns das Versteck deiner Genossen zu verraten!" sagte Brush Tobbon.
    „Ich habe meine Sicherheitsvorkehrungen getroffen, damit euch das nicht gelingt", erwiderte Kustos Rainbow.
    „Ich wußte, daß man uns nicht vertrauen würde", erklärte Pearl Simudden. „Tatsächlich haben die Orbiter uns die Flucht nur deshalb ermöglicht, um uns euch als Köder vor die Nase zu setzen. Aber wir können beweisen, daß wir keine robotischen Ebenbilder, sondern die echten sie- .ben letzten Flibustier sind. Es muß sich doch nachprüfen lassen, daßwir aus Fleisch und Blut bestehen!"
    „Sicher", erwiderte Kustos Rainbow ironisch. „Genauso, wie es sich bei allen Orbitern nachprüfen läßt. So legt ihr doch mich nicht herein, Orbiter! Allein auf Terra sind genug Exemplare von~ euch untersucht worden. Ich kenne die Untersuchungsergebnisse. Danach sind alle sogenannten Orbiter echte organische Lebewesen. Sie weisen sogar eine genetische Verwandtschaft mit den echten Flibustiern auf, sind aber psychisch nicht identisch mit ihnen.
    Falls es noch Zweifel daran bei mir gegeben hätte, so wären sie beseitigt worden, als unsere Gruppe vor wenigen Stunden drei Orbiter faßte und sehr gründlich untersuchte."
    Er lachte spöttisch.
    „Was?" flüsterte Kayna Schatten. Sie war leichenblaß geworden.
    „Aber wir haben die Orbiter doch einem Psychotest unterzogen!" rief Körn Brack.
    „Der recht unbefriedigend verlief", sagte Pearl Simudden. „Jedenfalls bei ganz objektiver Betrachtungsweise. Wir waren aber voreingenommen, weil wir glauben wollten, daß es sich bei den Orbitern um robotische Ebenbilder handelt. Also legten wir das.Testergebnis so aus, wie wir es wollten."
    „Das klingt, als hättest du doch gewußt ... !" rief Tobbon.
    „Geahnt - und auch das erst seit wenigen Stunden", erklärte nun der Akone.
    „Aber das ist ja ungeheuerlich!" schrie Kayna. „Dann wären alle diese Nachbildungen Menschen wie wir!"
    Sie wandte sich an den Alten. „Oder handelt es sich um Androiden?"
    Kustow Rainbow musterte die Plophoserin jetzt aufmerksam, dann schüttelte er den Kopf.
    „Es sind echte Menschen, wenn auch keine identischen Doppelgänger der echten Flibustier."
    „Wir sind also

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