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0954 - Die Phantom-Jagd

Titel: 0954 - Die Phantom-Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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noch näher, bis er gegenüber von Tifflor und Adams schwebte.
    „Sie sollten unsere Kräfte nicht verzetteln, indem Sie die Schiffe der LFT zu allen möglichen obskuren Pionierwelten schicken", sagte Targitt fast anklagend.
    „Die Terranischen Räte und das Parlament haben ihre Zustimmung dazu gegeben", erwiderte Tiffior trocken. „Ich weiß, daß die Militärs ihr Veto eingelegt haben. Targitt, aber darüber mußten wir uns hinwegsetzen. Es geht doch darum, die Bewohner anderer Planeten vor Unbesonnenheiten zu bewahren. Wenn irgendwo auf einer dieser obskuren Welten, wie Sie sich ausdrücken auch nur ein Schuß gegen ein Orbiter-Schiff abgegeben wird, könnte das einen Krieg auslösen. Und das müssen wir vermeiden, Targitt, um Jeden Preis."
    „Auch um den Preis des Solsystems?" fragte der Offizier. „Wenn nu ndie Orbiter nur die Hälfte der ZELFlotte nach Terra entsenden, dann hätten wir nicht annähernd genügend Schiffe, um sie zurückzuschlagen."
    „Und das ist gut sp", erwiderte Tifflor. „Wir können das Orbiter-Problem nur auf friedlichem Weg lösen.
    Und selbst wenn die Erde besetzt werden sollte, dürften wir uns nicht dagegen wehren. Angesichts dieser IJbermacht ist jeder Widerstand zwecklos. Wir dürfen unter keinen Umständen so handeln, wie es die Orbiter von Garbeschianern erwarten."
    „Sie glauben, .weil sich die Methode der kampflosen Ubergabe bei den Loowern bewährt hat, können Sie sie bei den Orbitern wiederholen, Erster Ter raner", sagte der Offlzier fast feindselig. „Aber die Orbiter-Gefahr ist von ganz anderer Art. Die Orbiter sind von dem Wahn besessen, die Menschheit vernichten zu müssen. Sie können nicht wollen, daß wir uns abschlachten lassen."
    „Ich habe nie eine Parallele von den Loowern zu den Orbitern zu ziehen versucht, Targitt", sagte Tifflor „Aber eine Strategie der Gewaltlosigkeit ist jetzt noch viel mehr angebracht als damals."
    „Ich durchschaue Sie, Erster Terraner", sagte der Offlzier und schwebte noch näher. „Sie haben alle fähigen Leute aus dem Solsystem weggeschickt. Tekener und seine Frau mußten in einer Friedensmission zu irgendeiner Hinterwäldlerwelt. Sie haben Mutoghman Scerp wieder verabschiedet, kaum daß er auf Terra eintraf.
    Hotrenor-Taak mußte aus fadenscheinigen Gründen nach Olymp ... Die Reihe ließe sich beliebig weiterführen. Das sieht so aus, als stecke eine bestimmte Absicht dahinter, nämlich die, das Solsystem verteidigungsunfähig zu machen."
    Tifflor lächelte.
    „Sie unterschieben mir zwar völlig falsche Absichten, aber wenn ich es mir genau überlege, so ist es doch sehr vorteilhaft für Terra, eine so schwache Position zu haben. Dann können Leute wie Sie wenigstens nicht auf dumme Gedanken kommen. Es bleibt dabei, im Solsystem findet keine Mobilmachung statt."
    Tifflor steuerte seinen Sitz herum, so daß er Targitt den Rücken kehrte und schwebte zum Ausgang des Planetariums. Homer G. Adams folgte ihm.
     
    *
     
    „Leute wie Targitt werden es wohl nie lernen", sagte Adams, als sie Tifflors Büro erreicht hatten. „Das Schlimme ist, daß ihre Parolen anstekkend wirken."
    Tifflor winkte ab, um das Thema zu beenden. Es gab andere Probleme genug, als daß er sich auch noch mit den Querelen kriegslüsterner Offlziere befassen wollte. Diesen Leuten paßte es eben nicht, daß sie in der neueren galaktischen Politik nur noch eine untergeordnete Rolle spielten.
    Ähnlich mußte die Lage auch im Wegasystem gewesen sein, wo es für eine Weile so ausgesehen hatte, als würden die Ferronen gewaltsam gegen die Orbiter vorgehen. Aber dort schien die Kriegsgefahr gebannt. Zumindest ging das aus den Fragmenten einer Hyperkomnachricht hervor, die die Funksperre der Orbiter durchbrochen hatte.
    Ein im Wegasektor patrouillierendes GAVÖK-Schiff hatte den verstümmelten Funkspruch aufgefangen und weitergeleitet. Darin hieß es, daß der regierende Thort wieder auf den Friedenskurs einschwenkte. Wodurch dieser Umschwung auf Ferrol herbeigeführt worden war, hatte Tifflor jedoch nicht erfahren. Immerhin, es war wichtig, daß die Krise im Wegasystem beigelegt war.
    Auf Olyrnp dagegen war die Lage nach wie vor völlig ungewiß. Die Orbiter hatten das System von Boscyks Stern hermetisch abgeriegelt, so daß über die Geschehnisse dort nichts nach drauRen drang.
    „Es ist bedauerlich, daß uns Marcon Sarder nicht die Koordinaten wenigstens einer Orbiter-Welt liefern konnte", sagte Tifflor wie in Gedanken. „Damit wären wir ein gutes Stück

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