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0958 - Die Gruft des Beschützers

Titel: 0958 - Die Gruft des Beschützers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Teleportation endete in einem hohen runden Raum. Im Hintergrund stand die zwölf Meter hohe Statue eines Valugi. Seitwärts erhob sich eine mächtige Säule, an deren Wand eine Treppe emporführte. Oben auf der Plattform der Säule stand ein Gebilde, das sich am ehesten mit der Karosserie einer altertümlichen Postkutsche vergleichen ließ, und davor kauerte ein Valugi von mächtigem Körperbau derselbe, den Perry nach der Konfrontation in der eingestürzten Felsenhalle verfolgt hatte. Seine Ahnung war also richtig gewesen: Der große Valugi war der Herrscher seines Volkes, der Diener des Bebens.
    Er hatte die Ankunft der beiden Eindringlinge nicht bemerkt. Er saß in sich zusammengesunken, den starren Blick des Auges auf das metallene Gebilde gerichtet. Erst als er das Geräusch hörte, das Perry verursachte, als er die Treppe emporstieg, richtete er sich auf und sah sich um.
    „Der Beschützer ist tot!" sagte er dumpf.
    „Das Volk der Valugi braucht keinen Beschützer mehr", antwortete Perry und trat auf ihn zu. „Ein Bote ist erschienen, der das Mal des Erschütterers des Universums trägt."
    Verthas’ Auge glomm in düsterem Blau.
    „Der Beschützer ist tot", wiederholte er.
    „Wer ist der Beschützer?" fragte Perry.
    „Wir wissen es nicht. Die Sage geht, daß der Erschütterer des Universums sich der Achtundfünfzigsten Dienerin des Bebens, Beriwannik, in Liebe verbunden habe und daß aus dieser Verbindung ein Sproß entstanden sei, den wir den Beschützer nennen."
    Perry hielt diese Deutung für unwahrscheinlich, aber es wäre vermutlich fruchtlos gewesen, sich in diesem Augenblick mit dem Diener des Bebens darüber in eine Diskussion einzulassen.
    Der Ilt materialisierte auf der Plattform der Säule. So versunken war Verthas in seine finsteren Gedanken, daß ihn der ungewöhnliche Vorgang nicht überraschte.
    „Ihr gehört zu den Eindringlingen, nicht wahr?" sagte er.
    „So nennst du uns zu Unrecht. Wir kommen als Freunde."
    Perry wandte sich dem altmodischen Fahrzeug zu. Es hatte zwei Fenster, durch die kaum ein Lichtstrahl mehr drang. Zwischen den Fenstern zeigten sich die Umrisse einer Tür. Gucky verstand den auffordernden Blick und setzte den telekinetischen Hebel an. Das Metall hatte sich im Lauf der Jahrhunderte verzogen. Es kostete Mühe, die Tür zu öffnen. Verthas gab einen halblauten Schrei von sich, als er die graue, formlose Masse aus der Öffnung quellen sah.
    Perry trat hinzu. Die Masse war geruchlos, ihre Oberfläche biegsam und von polymerer Glätte. Perry griff zu und zerrte mit einiger Anstrengung das gesamte Gebilde aus dem Fahrzeuginnern hervor. Als er losließ, breitete es sich schlaff auf dem Boden aus wie ein unzureichend gefülltes Wasserbett.
    Die graue Hülle hatte etliche Risse. Perry bearbeitete einen davon, bis er weit genug war, daß er die Hand hindurchstecken konnte. Als die Hand wieder zum Vorschein kam, hielt sie eine Fülle hauchdünner Drähte.
    „Soviel für die Sage von der Liebesaffäre", murmelte Perry. „Ich weiß. nicht, was das für ein Ding ist, aber am ehesten würde ich es für einen PSI-Generator halten, den der Erschütterer den Valugi hinterließ, damit sie sich mit psionischer Energie aufladen konnten, wenn sie es nötig hatten."
    „Psionische Energie, die sie gegen PSI-mechanische Schockeinwirkung unempfindlich macht", fügte der Ilt hinzu. „Das muß ein interessantes Gerät sein."
    „Wir werden es beizeiten untersuchen", sagte Perry geistesabwesend, während sich sein Blick der Statue im Hintergrund des Raumes zuwandte. Der Valugi war den Vorgängen mit starrem Blick gefolgt, ohne ein Wort zu sagen. „Findest du das Ding nicht häßlich?"
    Der Ilt folgte Perrys Blick.
    „Aus einem Grund", sagte er. „Das anziehendste Merkmal der Kellner ist das große, leuchtende Auge. Bei diesem Bildnis ist es aus Stein geformt und wirkt stumpf."
    „Das ist es!" pflichtete Perry mit Nachdruck bei. „Kannst du es öffnen?"
     
    *
     
    Klirrend barst die steinerne Oberfläche des Auges in Stücke. Eine Höhlung war im Kopf der Statue entstanden. Darinnen befand sich ein Gegenstand, es war ...
    Der Ilt setzte ihn in Bewegung. Das Objekt glitt durch die Luft, ein kleiner Behälter, wie ein Miniaturfaß geformt. Gucky dirigierte ihn auf Perry zu, und dieser griff nach ihm, noch immer sprachlos vor Staunen.
    „Der siebte Schlüssel!" flüsterte er schließlich. „Kemoauc! Er ist der Erschütterer des Universums!"
    Im Hintergrund des Raumes wurde es

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