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0958 - Die Gruft des Beschützers

Titel: 0958 - Die Gruft des Beschützers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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empfand, seitdem die Traummaschine vernichtet worden war. Inzwischen hatte er sich eingehend mit dem Phänomen beschäftigt was die Zurückgezogenheit, deren er sich dieser Tage befleißigte, zum Teil erklärte - und war zu dem Schluß gekommen, daß der Ausgangsort der Strahlung irgendwo im Zentrum dieser Welt zu suchen sein müsse. Wodurch sie verursacht wurde, wußte er nicht zu sagen. Er behauptete jedoch, sie habe im Verlauf des vergangenen Tages an Intensität nachgelassen. Damit erklärte er sich, warum er in letzter Zeit seine Teleportationssprünge mit größerer Reichweite ausführen konnte.
    Der riesige Kessel war, so weit das Auge reichte, leer und verlassen. Das Fahrzeug der Valugi hatte, seitdem es aus dem Blickfeld entschwunden war, niemand mehr gesehen, obwohl Perry die drei Schüsseln nahezu antriebslos in die Tiefe sacken ließ, so daß an Bord eine Schwerkraft von annähernd null herrschte. Die Gleiter bewegten sich unfern der Kesselwand. Im Fall der Gefahr beabsichtigte Perry Rhodan, in den Schründen der mächtigen Felsfläche Deckung zu suchen.
    Es vergingen Stunden. Perry wurde allmählich klar, daß er sich in einem Wettlauf mit der Zeit befand. Der Durst seiner Leute war gestillt, dafür spürten sie den Hunger um so ärger. Müdigkeit und Erschöpfung machten ihnen zu schaffen. Wovon, fuhr es Perry durch den Sinn, ernähren sich die Valugi? Haben sie Plantagen, Gärten, Felder? Betreiben sie Viehzucht? Gab es irgendwo in den Tiefen dieser Hohlwelt Speicher, Vorratslager, Gefrierkammern? Die Fragen waren ebenso brennend wie unbeantwortbar. Perry hoffte, die Antworten dort unten im Mittelpunkt zu finden, wo nach seiner Ansicht alle Fäden zusammenliefen. Aber seine Hoffnung gründete sich auf Ahnungen und unbewiesene Voraussetzungen. Es war ebensogut möglich, daß sie kopfüber ins Verderben rasten. Fast ebensogut, verbesserte er sich; denn er wußte aus langer Erfahrung, daß sein Bewußtsein alle Aspekte einer Lage in Rechnung zog, bevor es eine Ahnung formulierte, und nur unter ganz ungünstigen Umständen am Ziel vorbeischoß.
    Er blickte in die Runde. Die sechzehn Männer und Frauen, die in diesem Fahrzeug Platz gefunden hatten, saßen auf die Sitzbank geduckt und hielten sich krampfhaft an der Bordwand fest; denn bei dem fast vollständigen Mangel an Schwerkraft konnte jede falsche Bewegung bedeuten, daß man über Bord gerissen und hilflos dem Abgrund ausgeliefert wurde. Perry gegenüber saß Ennea Gheet. Als sein Blick sie erreichte, lächelte sie ihm zu, ein wenig zu verkrampft, aber aufrichtig und freundlich.
    Perry erinnerte sich an die furchtbaren Tage in der Nähe von Partocs Kosmischer Burg, als Atlan und er zuerst in den Mikrokosmos eingesperrt und sodann als leuchtende Monstren, von glühenden Auren umgeben, wieder ausgespien wurden. Damals hatte ihr Leben an einem dünnen Faden gehangen. Nur der unermüdlichen Arbeit eines Teams von Wissenschaftlern - und dem unerforschlichen Wirken des Zufalls - war es zu verdanken, daß sie den unbeschreiblichen Horror überlebt hatten. Die Köpfe des Teams waren Payne Hamiller, Geoffry Waringer und Ennea Gheet gewesen.
    Die Vorstellung, daß er Ennea einen Teil seines Lebens verdankte, war Perry nicht unangenehm. Er erwiderte ihren Blick und ihr Lächeln und erlaubte seinen Gedanken, sich eine Zeitlang im Bereich erregender Phantasien zu verlieren ...
     
    12.
     
    „Macht die Roboter kampfbereit!"
    Die Stimme des Einhundertunddreizehnten Dieners des Bebens klang schrill. Die Truppenführer verfolgten das Verhalten des Herrschers seit einiger Zeit mit Sorge. Er schien im Begriff, das innere Gleichgewicht zu verlieren.
    Nachdem sie sich von den fremden Eindringlingen gelöst hatten, war der einzige Gleiter, den sie hatten retten können, auf seinen Befehl hin wie ein Stein in die Tiefe gestürzt, Tausende von Kilometern weit, bis zu der großen Aussparung, die in jedem der vier Hauptkessel zu finden war und die man die „Nischen der Besucher" nannte. Von dort aus hatte Verthas seine Begleiter auf dem raschesten Weg zu den Staatsgemächern geführt. Eine halbe Stunde lang war er vor seiner schweigenden Zuhörerschaft wie ein Rasender auf und ab geschritten, den mächtigen Körper vornübergebeugt und sich hin und wieder mit Hilfe des mittleren Armpaars abstoßend.
    Sein Befehl machte die Anführer schaudern. War die Lage wirklich so schlimm?
    „Ihr habt meine Anweisung gehört! „ schrie Verthas. „Worauf wartet ihr?"
    Sie schritten

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