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0958 - Die Gruft des Beschützers

Titel: 0958 - Die Gruft des Beschützers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie Valugi auf zwei Beinen und einem Armpaar bewegten. Die Augen schimmerten in grellem Rot, als sie durch die weiten Schottöffnungen der Robothallen kamen und im Hintergrund der Nische der Besucher Aufstellung nahmen.
    Dutzende waren es zuerst, dann Hunderte und schließlich Tausende. Sie bewegten sich geordnet und ohne Hast, wie es ihnen das Programm vorschrieb, und das metallische Rasseln ihrer Schritte verschmolz zu einem rhythmischen Dröhnen, das von den Wänden der Nische widerhallte.
    So gewaltig war der Aufzug der Robotarmee, daß die Truppenführer der Valugi selbst davor erschraken und sich vergeblich vorzustellen versuchten, wie der Gegner aussehen müsse, der dieser geballten Macht standhalten wollte.
     
    *
     
    Der Ilt hielt sich jetzt ständig an Perrys Seite. Die drei Gleiter näherten sich, aus der Tiefe kommend, der großen Nische in der Wand des Kessels. Der Rand der Plattform lag noch etliche Kilometer über dem zuvorderst fliegenden Fahrzeug, als Gucky sagte: „Dort oben tut sich was! Mehrere Kellner sind hektisch beschäftigt. Ich kann ihre Gedanken nicht erkennen, aber ihre Bewußtseine strahlen Entschlossenheit und ... Furcht aus."
    „Das ist eine merkwürdige Mischung", spottete Perry.
    „Ich sage dir, da tut sich was! Du solltest ein paar Kilometer von der Wand wegbleiben und dir erst einmal einen Überblick verschaffen. Oder laß mich hinauf ..."
    „Der erste Vorschlag war besser", sagte Perry und betätigte, was man das Seitenruder des Gleiters hätte nennen können.
    Die drei Fahrzeuge entfernten sich von der Wand, behielten jedoch die bisherige Steiggeschwindigkeit bei.
    Binnen weniger Minuten waren sie höhengleich mit der Plattform, die den vorderen Abschluß der Nische bildete.
    Die Plattform selbst war in grelles Licht getaucht, der Hintergrund der Nische jedoch lag in düsterem Halbdunkel.
    „Siehst du das Glitzern?" fragte der Ilt.
    Perry sah es. Es zog sich wie ein Band durch den rückwärtigen Teil der Nische. Das Halbdunkel erschien ihm drohend. Sein Unterbewußtsein signalisierte eine Warnung. Die Valugi beleuchteten jeden Raum, jeden Gang ihrer Hohlwelt mit einer Überfülle von Licht. Warum war es dort hinten so finster?
    Perry legte den Fahrthebel sacht nach vorne. Mit geringer Geschwindigkeit trieb die Schüssel auf die Nische zu, deren Öffnung fast einen Kilometer hoch vor ihr aufragte.
    Plötzlich war der Ilt verschwunden. Es vergingen etliche Sekunden, bevor er zurückkehrte.
    „Wir laufen in eine Falle!" stieß er hervor. „Die Kellner haben mehrere tausend Kampfroboter entlang der Hinterwand der Nische aufgestellt. Das sind Maschinen, die nicht mit sich spaßen lassen!"
    Perry zog den Fahrthebel an und brachte den Gleiter zum Stillstand. In diesem Augenblick blitzte es drüben im Halbdunkel der Nische auf, und eine Stimme, so mächtig, daß man sie bis weit in den Kessel heraus hören konnte, rief in der Sprache der Valugi: „Hört, was der Erschütterer des Universums euch befiehlt! Der Kampf hat ein Ende. Diese Wesen sind nicht Eindringlinge, sie sind Freunde. Zum Zeichen, daB ich die Wahrheit spreche, seht hier das Mal des Erschütterers ..."
     
    *
     
    Die Anführer warteten abseits der Roboterarmee. Ihre Arbeit war getan. Von jetzt an gehorchten die Kampfmaschinen nur noch dem Programm, das in ihren elektronischen Bewußtseinen gespeichert war.
    Zitternd vor Spannung verfolgten die Valugi die Bewegung der drei Schüsseln, jener Fahrzeuge, die sie bei der letzten Begegnung mit den Eindringlingen hatten zurücklassen müssen und in denen jetzt Krieger des Gegners saßen. Sie kamen langsam auf die Nische zu. Die Roboter verhielten sich reglos. Aber sie würden zu kämpfen beginnen, sobald der Feind in die Öffnung der Nische eindrang.
    Da erhob sich im Hintergrund ein dumpfes, rumpelndes Geräusch. Entsetzt fuhren die Valugi herum und sahen, wie ein Teil der Rückwand der Nische, eine Fläche von mehr als fünfhundert Quadratmetern, zur Seite glitt und eine hohe, weite Öffnung bildete, durch die ein sonderbares Gebilde geschwebt kam, eine Walze von siebzehn Metern Länge und mehr als sechs Metern Durchmesser, überall besetzt mit Auswüchsen, Anbauten, Kasten, Wülsten, Antennen und sonstigem Zubehör. Am Vorderteil der Walze aber war ein Gegenstand befestigt, der unwilIkürlich die Aufmerksamkeit der Valugi auf sich lenkte. Er war länglich und nach vorne hin aufgewölbt, und die Aufwölbung hatte die Gestalt eines großen Auges.
    Die Roboter, in deren

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