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0965 - Die Sporenschiffe

Titel: 0965 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beschrieben hast, das ist eine Materiesenke."
    „Und was ist darunter zu verstehen?" erkundigte sich Rhodan verdutzt.
    „Eine Materiesenke ist eine erloschene Materiequelle", antwortete Laire.
    „Könntest du das Phänomen nicht genauer definieren?" verlangte Rhodan. „Welche Bedeutung hat diese Materiesenke? Und in welchem Zusammenhang steht sie zu der von uns gesuchten Materiequelle?"
    „In keinem erkennbaren", antwortet Laire. „Ich kann dir nicht weiterhelfen, sondern du mußt selbst den Dingen auf den Grund sehen. Entweder man sieht, was zu sehen ist, oder man sieht es nicht. Du mußt Geduld haben, dann wirst du schon noch lernen, die Ausblicke richtig zu deuten und die Möglichkeiten meines Auges zu nutzen."
    Rhodan nahm diese Zurechtweisung kommentarlos hin, dachte jedoch nicht daran, seine bohrenden Fragen für sich zu behalten.
    „Könnte es sein, daß es sich bei dieser Materiesenke um die Materiequelle handelt, die Pankha-Skrin einst gefunden hat?"
    „Das ist Unsinn!" behauptete Laire kategorisch. „Jene Materiequelle existiert nach wie vor. Diese Materiesenke war einst eine andere Quelle. Dessen bin ich sicher."
    „Das ist beruhigend", sagte Rhodan, obwohl er das keineswegs empfand. Der Hinweis auf die Materiesenke erweckte aus aktuellem Anlaß eine Assoziation in ihm, die in der Erinnerung an den Hilferuf von ES ihren auslösenden Faktor hatte.
    Vergeblich habe ich zu helfen versucht. Ich habe mich zu nahe herangewagt. Nun stürze ich in diese erloschene ...
    Rhodan hatte schon früher das fehlende Wort mit „Materiequelle" ersetzt. Nun konnte er sicher sein, daß er die richtige Ergänzung gefunden hatte. ES war also in eine Materiesenke gestürzt. Und diese mußte sich hier irgendwo „in der Nähe" befinden, wobei dieser Begriff noch relativer anzuwenden war als in seiner ursprünglichen Bedeutung.
    War ES in diese Materiesenke gestürzt, die er durch Laires Auge schauen konnte? Der Gedanke, daß die Superintelligenz in relativer Nähe festsitzen könnte, ließ Rhodan erschauern.
    Aus der Reihe der möglichen Antworten ergaben sich weitere Fragen von grundlegender Bedeutung. In welcher Form hatte ES zu helfen versucht? Und vor allem - wem? Wieso konnte sich ES zu nahe an eine Materiesenke heranwagen, obwohl die Superintelligenz um die Gefahren von erloschenen Materiequellen wissen mußte? Daraus ließ sich nur der Schluß ziehen, daß ES ein solches Risiko nur eingegangen war, well sehr viel auf dem Spiel gestanden haste. Die Superintelligenz mußte in einer eminent wichtigen Mission unterwegs gewesen sein ...
    „Wenn das alles war, dann möchte ich mich wieder empfehlen!" Laires Stimme riß Rhodan aus seinen Uberlegungen. Verblüfft nahm er das Auge an sich, das der Roboter ihm übergab, als habe er damn’ überhaupt nichts zu schaffen.
    Laire haste keine Sekunde daran gedacht, sein Eigentum zu behalten. Rhodan starrte sprachlos auf den Rücken des Roboters, der sich mit geschmeidigen Bewegungen entfernte.
    Laire haste ihm, Rhodan, eine harte Nuß zum Knacken gegeben - und ihn dann damn’ allein gelassen.
    Rhodans Armbandgerät schlug an, und gleich darauf meldete sich Atlan.
    „Perry, kannst du sofort kommen? Ich fürchte, es gibt Ärger mit den UFOnauten."
     
    *
     
    Zuerst hasten die Expeditionskommandos die UFOs nur als lästige Beobachter empfunden, die ihnen bei all ihren Unternehmungen folgten. Und zwar überallhin, auf alle Planeten von Drink Ibis Drink XI und auf alle Monde und selbst in die Hohlwelt von Guckys Inn. Aber man haste die Androiden in ihren Diskusschiffen zu ignorieren versucht, solange zumindest, bis es sich herausstellte, daß sie die Forschungsarbeiten nicht nur durch Psychoterror störten, sondern auch durch Sabotageakte.
    Bull war mit der MEGALIS auf dem drittgrößten Mond von Ammon gelandet. Der Mutterplanet selbst war uninteressant geworden, nachdem man das Rätsel der Ammonier halbwegs gelöst haste. Aber Bull haste eine Anregung von Tobias Doofy aufgegriffen, der gemeint haste, daß vielleicht gewisse Lebensund Intelligenzsporen mit den Trümmern des dritten Mondes auf Ammon herabfielen. Bekanntlich wurde dieser dritte Mond von der Gravitation der Nachbar-Trabanten und dem Muttergestirn derart durchgewalkt, daß er ständig Masse abgeben mußte, die von Ammon eingefangen wurde. Tobias Doofy haste nun eine Theorie entwickelt, wonach Sporen, Biophore also, auf diese Weise nach Ammon gelangten. Und Bull fend die Theorie interessant genug, um ihr

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