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0971 - Alarm auf Martappon

Titel: 0971 - Alarm auf Martappon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Helligkeit erzeugten.
    Pardubol war als erster hinausgeeilt - durch den Vorderausgang, wie er es gewohnt war. Die anderen folgten ihm, zuletzt Engnal und Harden Coonor. Auf Coonors Rücken hing ein Gebilde, das wie der Sauerstofftank eines Tiefseetauchers aussah.
    . „Der Mann dort!" gellte Greer Venns Stimme, sobald er Coonor erblickte. „Wer ist er?"
    Engnal trat vorwärts.
    „Er ist ein Fremder", sagte sie, „und die Erfüllung meines Traums."
    Greer Venn war gewöhnt, es mit Orbitern zu tun zu haben, die dem Harpoonschen Tdealbild entsprachen.
    Alles, was davon abwich, brachte ihn in Verwirrung.
    „Was für ein Traum?" wiederholte er. „Er ist ein Fremder. Das heißt, er kann nur einer von den Horden von Garbesch sein."
    Harden Coonor trat vor. Er schob Engnal beiseite.
    „Ich bin Armadan von Harpoon!" verkündete er.
    Greer Venn reckte den mächtigen Schädel vorwärts. Er hatte die Augen weit aufgerissen.
    „Du bist ... wer?"
    Einer seiner beiden Begleiter fing an zu lachen. Da hielt es auch den andern nicht mehr. Er stimmte in das Gelächter ein. Es zuckte in Venns Gesicht, und Sekunden später übermannte auch ihn die Heiterkeit. Das war ein dröhnendes Lachen, wie es das einsame Wohnhaus am Südrand des Parks noch nie zu hören bekom.men hatte.
    Ein paar Sekunden lang achtete niemand auf Engnal. Sie schritt an Greer Venn und seinen beiden Leuten vorbei auf den Ring der Kegelroboter zu. Venn gewahrte sie im letzten Augenblick.
    „Mädchen, was tust du denn da?" rief er.
    Engnal wandte sich zu ihm um.
    „Du bist gekommen, um mir meinen Traum zu nehmen", antwortete sie. „Bist du bereit, von diesem Vorhaben abzusehen?"
    „Ich sehe keinen Grund. Der Mann ist ein Garbeschianer ... halt! Geh nicht weiter!"
    Engnal wischte den Einwand mit einer Handbewegung beiseite. Sie ging auf die nächste Kegelmaschine zu. Der Robot fuhr ein halbes Dutzend Fangarme aus, um die Frau zu ergreifen. Engnal leistete Widerstand. Sie zerrte an den Tentakeln. Die Maschine geriet ins Schwanken. Greer Venn stand da, die Arme halb erhoben, ein Bild des Schreckens. Der Robot erkannte, daß ihm ernsthaft Widerstand geleistet wurde. Er hatte seine Anweisungen. Aus dem kegelförmigen Körper stach ein nadelscharfer, weißglühender Energiestrahl. Er traf Engnal in die Stirn. Sie ging zu Boden, ohne noch einen Laut von sich zu geben.
    Ich bin Armadan von Harpoon!" schrie Harden Coonor in diesem Augenblick. Die Kaltblütigkeit, mit der er sich über Engnals Tod hinwegsetzte, ging jedermann zu Herzen. „Ich werde es euch beweisen!"
    Greer Venn wandte den Blick nur mit Mühe von dem reglosen Körper der Toten. Seine Miene drückte nur Verachtung aus, als er Harden Coonor fragte: „Wie soll dieser Beweis aussehen?"
    „Eure Roboter sind mir untertan", kreischte Coonor, „in Kürze wirst du es sehen."
    „Ich wäre an deiner Stelle meiner Sache nicht so sicher", murmelte der Vario auf Coonors Rücken. „Ich fürchte, es wird ein Reinfall!"
    „Was meinst du mit Reinfall?"
    „Was redest du da?" fuhr Greer Venn den vermeintlichen Garbeschianer an. „Was ist das überhaupt für ein Gestell auf deinem Rücken?"
    „Mein Energie-Pack", erwiderte Harden Coonor. „Ich brauche es, um mich unbehindert zu bewegen." Er blickte in die Höhe und sah einen matten Reflex über den Bäumen des Parks. „Und jetzt paßt auf! Meine Robotgarde kommt! „ Die Garde kam. Sie bestand aus zwei kleinen Werkrobotern - Innenarbeitern, wie der Vario sie genannt hatte. Die Maschinen waren zur Hälfte ihrer Verkleidung beraubt. Sie hatten sich im Prüfbett befunden, als der positronische Befehl des Varios sie erreichte. Sie waren kaum noch funktionsfähig.
    „Mehr kommt nicht", raunte der Vario seinem Träger zu. „Am besten gibst du jetzt auf."
    Harden Coonor sank in sich zusammen, als hätten die Beine nicht mehr genug Kraft, ihn zu tragen. In diesem Augenblick war das leise Fiepen zu hören, mit dem sich Greer Venns Armband-Radiokom meldete.
    „Wir haben ihn, Grin", hörte man ihn sagen.
     
    *
     
    Die Halle war groß, hell erleuchtet und auf durchaus unerfreuliche Art und Weise kahl. Durch die westliche Längswand führten mehrere automatische Rampen, mit denen Raumschiffe beladen wurden. Auf der Ostseite gab es dagegen Einfahrtstore, durch die die Ladungen hereingebracht werden konnten. Allein der Umstand, daß er in dieser Halle von dem Chef der Zentralen Sicherheit empfangen wurde, vermittelte dem Vario den Eindruck, daß sein Aufenthalt auf

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