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0972 - Die Prinzessin von Atlantis

0972 - Die Prinzessin von Atlantis

Titel: 0972 - Die Prinzessin von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seines Vaters Bill.
    »Ich habe dich nicht gehört, Mum.«
    »Und ich habe angeklopft.«
    Johnny war verlegen und lachte auch so. Dann deutete er auf den Monitor. »Es ist eben zu spannend.«
    Sheila ging auf ihren Sohn zu. »Trotzdem solltest du die Zeit nicht vergessen.«
    »Wieso?«
    »Es ist schon spät.«
    »Aber noch nicht früh.«
    »Wie meinst du das?«
    »Nach Mitternacht, Mum.«
    »Da hast du recht. Aber hin und wieder müssen Mütter auch ihre Söhne mal daran erinnern, daß es in deren Leben so etwas wie eine Schule gibt. Sie zu besuchen, soll für manche der jungen Herren ja schon ein großer Streß sein.«
    Johnny lachte seine Mutter entwaffnend an. »Ja, meinst du?«
    »Ich lüge nicht.« Sie legte ihrem Sohn die Hand auf die Schulter und schaute auf den Bildschirm, auf dem im Moment nur eine Schrift aufblinkte.
    Sheila las die Worte halblaut vor. »Willst du mehr über die Rätsel wissen, dann gib das neue Paßwort ein, und du wirst tiefer eindringen in die Vergangenheit.«
    Johnny hatte zugehört. »Spannend, nicht?«
    Seine Mutter hob die Schultern. »Ich weiß nicht so recht, was ich dazu sagen soll.«
    »Ganz einfach, Mum. Ich habe mir heute eine neue CD-ROM gekauft. Die ist wirklich erste Sahne.«
    »Und die hast du jetzt eingeschoben?«
    »Ja.«
    »Auch der Text stammt von ihr?«
    »Klar.«
    »So klar ist das nicht. Schließlich bin ich kein weiblicher Computerfreak.«
    »Aber die ist mehr als super. Das hat mir auch der Verkäufer gesagt.«
    »Aha.«
    Johnny fühlte sich gedrängt, seiner Mutter weitere Erklärungen zu geben. »Stell dir vor, ich habe sie bei einem Mann erworben, der vor unserer Schule stand. Das war noch wie früher. Da sind manche Leute doch auch mit einem Bauchladen auf Tour gegangen. Jetzt sieht man sie wieder öfter.«
    »Aber mehr in der City.«
    »Klar, da sind die Käufer. Aber auch die Konkurrenz, wenn du verstehst.«.
    »Sicher.«
    »Der Mann hat bestimmt einen neuen Markt erschließen wollen. Ich bin nicht der einzige gewesen, der von ihm eine CD-ROM gekauft hat. Andere taten das auch. Nur habe ich dieses interessante Thema bekommen. Rätsel der Urzeit, das ist doch was.«
    »Kann ich nicht abstreiten.«
    »Klasse, Mum. Und ich habe auch weitergedacht. Urzeit, das kann Ägypten bedeuten oder noch weiter zurück.« Er drehte den Kopf und blickte aus schmalen Augen zu seiner Mutter hoch. »Du weißt bestimmt, was ich damit gemeint habe.«
    »Atlantis?«
    »Ja.«
    Sheila lächelte. »Auf einer CD-ROM…«
    »Heutzutage ist alles möglich. Du glaubst gar nicht, welche Themen da auf dem Markt sind. Es war nur diese einzige CD-ROM, die mich interessierte.«
    »Gut, mein Sohn, dann kannst du mir sicherlich sagen, was du dort auf dem Bildschirm gesehen hast.«
    »Klar. Ich hatte recht. Es ist wirklich ein Ausflug in die Urzeit gewesen.« Er streckte seine Arme aus und führte dabei die Hände über dem Monitor zusammen. »Ich habe einen Ausflug ins alte Rom gemacht, auch nach Griechenland, ebenfalls in die minoische Kultur, und jetzt bin ich bei der ägyptischen.«
    »Und dabei bleibst du?«
    »Das ist eben die Frage.«
    »Es müßte doch auf der Verpackung stehen, welche Themen da abgehandelt werden.«
    »Nein, das ist nicht der Fall. Da steht gar nichts, bewußt nichts, hat mir der Verkäufer mit einem geheimnisvollen Lächeln gesagt. Fand ich echt super.«
    »Dann weißt du also nicht, was dich jetzt erwartet?«
    »Nein.«
    »Hm.« Sheila brauchte nicht lange zu überlegen. »Schalt das Ding am besten mal ein.«
    Johnny grinste über den seiner Meinung nach unqualifizierten Spruch, aber er tat seiner Mutter den Gefallen und tippte ein neues Paßwort ein. Die Schrift auf dem Monitor verschwand. Ein kurzes Zucken, und plötzlich war ein Bild entstanden.
    »Wahnsinn!« flüsterte Johnny.
    Auch Sheila schaute gespannt auf die Frau, die im Schneidersitz auf einem Kissen hockte, eine ungewöhnliche, badeanzugähnliche Kleidung trug und aus leer wirkenden Augen auf den Betrachter vor dem Monitor starrte.
    »Wer ist das, Johnny?«
    »Keine Ahnung. Sie ist auch für mich neu.«
    »Mit Namen hast du nichts zu tun?«
    »Nein.«
    »Sie scheint mir ägyptisch auszusehen«, sagte Sheila leise und runzelte die Stirn. Gern gab sie es nicht zu, aber sie zeigte sich von dieser Veränderung auf der Mattscheibe schon fasziniert. Die Gestalt hatte in ihrem Innern eine Saite zum Klingen gebracht, und darüber kam sie nicht so recht hinweg.
    »Das kann sein.«
    »Und jetzt?«
    »Nichts. Es ist

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