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0973 - Das seltsame Genie

Titel: 0973 - Das seltsame Genie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die größten Gewinne erzielte die Raumfahrtindustrie, dicht gefolgt von der Bauwirtschaft, die für Milliarden Men schen Bauwerke aller Art aus dem Boden stampfen mußte. Die Gleiterindustrie kam mit der Erfüllung ihrer Aufträge nicht nach. Sie mußte sowohl den öffentlichen als auch den privaten Bedarf befriedigen. Einen ähnlichen Boom erlebte die Industrie für positronische Geräte.
    Die Regierung der Erde hatte Mühe, in diesen Gründerjahren, wie sie bezeichnet wurden, die Wirtschaft so zu steuern, daß es nicht zu einer unkontrollierten Lohn- und Preissteigerung und damit zu einer galoppierenden Geldentwertung kam.
    Hunderttausende von Unternehmungen entstanden, von denen einige in wenigen Monaten Weltgeltung erlangten, während andere aufgrund eines unseriösen Finanzgebarens in ebenso kurzer Zeit zusammenbrachen und für alle Zeiten verschwanden. Kapitalgesellschaften wurden gegründet, die geradezu haarsträubende Gewinne erzielten, während andere nur dazu dienten, anlagewilligen und ahnungslosen Spekulanten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
    Mit entsprechenden - Steuergesetzen erleichterte die Regierung Investitionen aller Art, ohne dabei verhindern zu können, daß auch Betrugsunternehmen die Gunst der Stunde nutzten.
    Francois Maisjon, Mitglied des Vorstands der Privatbank Matzak &Matzak, war der erste gewesen, der aus finanzieller Not heraus an die Börse gegangen war, um mit Geldern der Bank an der Hausse zu partizipieren. Er war jedoch nicht geschickt genug gewesen. Er hatte zu einem Zeitpunkt investiert, als die Kurse vorübergehend zusammenbrachen, weil die Berufsspekulanten die erzielten Gewinne durch Verkauf ihrer Aktien mitnahmen. Wie allgemein üblich in solchen Situationen hatten viele kleine Anleger die Abwärtsbewegung der Kurse als Verkaufssignal angesehen und den Verfall der Kurse dadurch noch verstärkt.
    Francois Maisjon hatte es nicht geschafft, die entstandene Finanzlücke zu kaschieren. Er hatte schon vorher Schulden gemacht, die er aus seinem normalen Einkommen nicht mehr tilgen konnte. Nun hatte sich die Lage noch verschlimmert.
    In dieser Situation hatte James Cleanby die Veruntreuung bemerkt. Er hätte ihn anzeigen müssen, doch das hatte er nicht getan. Er hatte sich von Maisjon bereden lassen und hatte nun mit ihm zusammen weitere Gelder zur Börse fließen lassen. Aber auch er hatte kein Glück gehabt.
    Ihm waren wiederum andere Bankangestellte auf die Schliche gekommen, und jeder hatte ein Motiv, Geld an der Börse zu verdienen. Jeder hoffte, schnell reich zu werden, um dadurch die Probleme seines Lebens besser bewältigen zu können.
    Doch sie hatten nur Pech gehabt. Vor wenigen Tagen noch hatten sich endlich die erhofften Gewinne für sie abgezeichnet. Dann war das Ultimatum der Orbiter gekommen, und die Presse hatte die Regierung Julian Tifflor als Kaninchen bezeichnet, das wie gelähmt vor der Schlange sitzt und handlungsunfähig geworden ist.
    Die Kurse waren ins Bodenlose gepurzelt.
    Die Männer um Fran,cois Maisjon schienen am Ende zu sein.
    „Das ist ein Irrtum", sagte Alfred Trailcoat, ein asthmatischer, alter Mann, der kurz vor der Pensionierung stand und alles riskiert hatte, um den Lebensabend in Reichtum und Luxus verbringen zu können. Keiner aus der Runde konnte sich vorstellen, welchen Luxus Trailcoat eigentlich noch genießen wollte, da er offensichtlich so krank war, daß die Ärzte ihm das meiste verboten hatten, was zu einem luxuriösen Leben gehörte.
    „Matzak &Matzak werden uns bis ans Ende des Universums verfolgen", fuhr er fort, hin und wieder von krampfhaftem Husten unterbrochen. „Viele da draußen, die gegen die Gesetze verstoßen, glauben, daß die Rechtsverhältnisse beendet sind, sobald wir die Erde verlassen haben. Aber das ist ein Irrtum."
    „Was wollen Sie damit sagen?" fragte Maisjon.
    „Ich weiß, daß die Regierung an einer Gesetzesvorlage arbeitet, die eben diese Rechtsverhältnisse regelt."
    „Tifflor sollte lieber daran arbeiten, uns vor den Orbitern zu retten", sagte Cleanby ärgerlich. „Wir können sicher sein, daß die Kurse sofort wieder in die Höhe schnellen, wenn die Orbiter abziehen."
    „Danach sieht es nicht aus", erwiderte Trailcoat. „Im Gegenteil."
    „Sie haben recht", sagte Cleanby zustimmend. „Und deshalb habe ich Ihnen einen Vorschlag zu machen.
    Die Frachtraten steigen. Der Grund ist klar. Der Schiffsraum ist knapp, wahrscheinlich zu knapp für alle Menschen.
    Vermögenswerte können nur in beschränktem

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