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0974 - Monsterzeit

0974 - Monsterzeit

Titel: 0974 - Monsterzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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als getan, denn seine Gedanken drehten sich ausschließlich um die Vorgänge in der vergangenen Nacht, die er nicht begreifen konnte.
    Das würde auch kein Mensch, denn so etwas war mit dem Verstand nicht zu erfassen.
    Das gab es im Kino, auch in irgendwelchen Schauergeschichten, aber nicht in der Wirklichkeit.
    Mit der Seife wusch er sich die Haare, denn in ihnen hatte sich ebenfalls der Gestank festgesetzt, und er war froh, als das Wasser die Seife aus den Haaren und von seinem Körper abspülte, denn damit verschwand der Geruch im Abfluß.
    Leider nicht die Erinnerung, die quälte ihn auch weiterhin. Da halfen weder Wasser noch Seife, denn die Erinnerung steckte in seinem Kopf fest.
    Ein letztes Mal spülte der Killer seinen Körper ab. Er strich seine Haare flach und verließ die Dusche. Auf dem schwarz und weiß gefliesten Boden hinterließ er eine Lache, als er ging, um das Badetuch zu holen.
    Er fuhr damit durch sein Gesicht, dann durch die Haare und schlang es um seinen Körper.
    Er trocknete sich ab, aber er ließ sich Zeit dabei, weil er darüber nachdenken mußte, wie es weitergehen sollte. Sein Auftrag stand zwar fest, trotzdem gab es einfach noch zu viele Ungereimtheiten, die ihn nicht eben leichter machten.
    Natürlich stand der Besuch des Monstrums im Vordergrund. Daran mußte er immer wieder denken. Dagegen konnte er auch nichts tun. Das Monster war da, und es schwebte nicht nur in seiner Erinnerung, es war auch real gewesen.
    Er schüttelte sich wie jemand, der friert. Dabei schwitzte er. Das heiße Wasser hatte ihn durchgewärmt, und das Sonnenlicht war ebenfalls sehr warm.
    Es würde wieder einen heißen Tag geben. Und einen Tag, an dem zumindest eine Person ihr Leben lassen mußte. So sah er die Dinge, und davon ließ er sich auch nicht abbringen.
    Zuerst wollte er mit Greta Kinny frühstücken, um von ihr gewisse Dinge zu erfahren. Er würde das Gespräch schon in die richtige Ecke drängen, und es würde dabei nicht nur um das Monstrum gehen, sondern auch um ihren Vater, den verfluchten Verräter.
    Ihn haßte er. Kinny war für ihn ein rotes Tuch. Lange genug hatte die IRA gesucht und geforscht, um endlich eine Spur zufinden. Dicht vor dem Ziel wollte er nicht aufgeben. Dieser andere Mann mußte sterben, und seine Tochter mit ihm, wenn es nicht anders ging.
    Zunächst einmal zog er die Sachen seines Todfeindes an. Ja, die Unterwäsche paßte. Zwar war die Kleidung etwas weit, doch mit seinem Gürtel schnallte er die Hose enger.
    Dann steckte er den Revolver ein, nicht ohne ihn vorher mit einem Schalldämpfer versehen zu haben. Er schob die Waffe sehr weit nach hinten in den Hosenbund, damit sie auch die beigefarbene Jacke noch gut verdeckte.
    Noch einmal fuhr er durch sein nasses Haar und betrachtete sich dabei im Spiegel. Wenn er sein Aussehen mit den Vorkommnissen in der vergangenen Nacht verglich, sah er recht gut aus. Cameron war mit sich zufrieden, und mit diesem Gefühl verließ er auch das Bad.
    Üer Kaffeeduft wies ihm den Weg. Er räusperte sich, damit Greta auch hörte, daß er kam.
    »Es ist alles fertig!« rief sie ihm durch die offenstehende Küchentür zu.
    »Du kannst kommen.«
    »Ich bin soweit.«
    Er trat in die Küche. Sie war groß. Zwei Fenster ließen die Sonne herein.
    Holzmöbel bildeten die Einrichtung. Auf einem Gasherd stand eine dunkle Pfanne, in der Greta die beiden Spiegeleier gebraten hatte, die schon auf den Tellern lagen. Alles war sehr niedrig, das fiel ihm am Rande auf, aber Cameron gab keine Antwort, als er mit einem freundlichen »Guten Morgen« begrüßt wurde.
    Er starrte Greta Kinny an wie etwas Furchtbares.
    Er wollte es nicht glauben, aber es stimmte. Es war keine Einbildung, wie auch das blutige Monstrum in der Nacht nicht.
    Greta saß nicht auf einem normalen Stuhl. Ihr Platz war ein Rollstuhl…
    ***
    »Ist was?« fragte sie, als Perry Cameron den Arm hob, und die rechte Handfläche über seine Wange gleiten ließ. Er hatte sich einfach bewegen müssen, denn das zu sehen, war unwahrscheinlich und auch wirklich unfaßbar.
    »Ja, es ist was!« flüsterte er.
    »Und was, bitte?«
    Cameron hörte sein eigenes, meckerndes Lachen. »Verdammt noch mal, du sitzt in einem Rollstuhl!«
    »Stimmt.«
    »Und warum hast du gestern abend nicht in dem Ding da gesessen?« seine rechte Hand zuckte vor und zurück, als er auf ihn deutete.
    Rosenrot lächelte milde. »Nimm erst einmal am Tisch Platz, dann reden wir weiter. Kaffee mußt du dir schon nehmen. Ich kann die

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