Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0976 - Kämpfer für Garbesch

Titel: 0976 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
stattfand, so daß nur die Stärksten, Mutigsten und Klügsten überlebten und ihr Erbgut weitergaben.
    Er fand eine solche Welt schließlich hier und nannte sie Arpa Chai, das verborgene Nest. Aus dem technischen Potential seiner letzten Schiffe errichtete er die Geheimstation im Hay Hayyat. Nur sein Flaggschiff, die VAZIFAR, blieb unberührt und wartet seitdem in einem Hangar des Heiligen Berges.
    Ich wurde von Amtranik zum Hüter des Wissens und seines Vermächtnisses und zum Vollstrecker seines Vermächtnisses ausersehen. Aber ich durfte nicht sofort in Aktion treten, sondern erhielt den Befehl, abzuwarten und nicht in die Geschehnisse auf Arpa Chai einzugreifen, bis eines Tages die Horden von Garbesch zurückkehren würden, um die erlittene Schmach zu retten.
    Dieser Tag ist gekommen.
    Amtranik vermittelte mir das Wissen über ein ganz charakteristisches energetisches Phänomen, das bei einer Rückkehr der Horden von Garbesch auftreten würde und deshalb Signalcharakter besaß. Dieses Signal wurde von meinen Sensoren aufgefangen.
    Ihr seid dazu ausersehen, mit den Waffen der Verdammnis ausgerüstet zu werden und Arpa Chai zu verlassen um euch mit den übrigen Horden von Garbesch zu vereinigen und die Widersacher vernichtend zu schlagen.
    Ich lasse euch jetzt wieder hinausführen aus dieser Halle und euch mit Waffen der Kategorie vier ausrüsten damit ihr euch zuerst mit diesen einfachen und später mit komplizierteren Waffen vertraut machen könnt, denn der Gebrauch der Waffen der Verdammnis erfordert ein umfangreiches waffentechnisches Wissen und eine optimale Sicherheit im Gebrauch der Waffen der niedrigeren Kategorien."
    Die Stimme schwieg.
    Die Laboris hatten alles begierig in sich aufgenommen, aber es würde noch einige Zeit dauern, bis sie die Informationen geistig verarbeitet hatten.
    Benommen von der überwältigenden Fülle unverdauten Wissens verließen sie die Halle und folgten den draußen wartenden Robotern.
     
    *
     
    Yesevi Ath nahm die Waffe, die der Roboter ihm reichte, begierig entgegen.
    Sie bestand aus einem langen Stahlrohr, das im hinteren Drittel dreimal so dick war wie in den vorderen zwei Dritteln. Dort im hinteren Drittel, war ein klobiges Griffstück angesetzt, das genau in Yesevi Aths geschlossene Hand paßte.
    „Es handelt sich um einen Drucknadler", erklärte der Roboter. „Er funktioniert ganz einfach. Du brauchst nur die Mündung des vorhandenen Endes auf ein Ziel zu richten und anschließend das Griffstück fest zusammenpressen."
    Yesevi Ath hob die Waffe, zielte auf die gegenüberliegende Wand des Ausrüstungsmagazins und preßte die Hand um das Griffstück. Er hörte ein scharfes Zischen, dann zuckte an der Wand ein greller Blitz auf, dem ein lautes Krachen folgte. Yesevi Ath bemerkte mit freudiger Erregung, daß die Explosion der Nadel ein handspannengroßes Loch mit gezackten Rändern in die Stahlwand gerissen hatte.
    „Eine gute Waffe", sagte er.
    „Zweifellos", erwiderte der Roboter. „Aber sie ist nicht dazu da, sinnlose Zerstörungen anzurichten."
    Ein anderer Labori richtete seine Waffe auf den Roboter, der ihm soeben die Funktion erklärt hatte. Im nächsten Moment taumelte das Maschinenwesen wie unter einem furchtbaren Hieb zurück. Im kugelförmigen Rumpfteil klaffte ein faustgroßes Loch, aus dem kleine grelle Blitze zuckten.
    Der Labori, der geschossen hatte, brach tot zusammen. Ein Metallsplitt er aus dem Rumpfteil „seines" Roboters hatte seinen Schädel getroffen.
    „Ihr seid zu voreilig!" rief der Anführer der Roboter, der Yesevi Ath ausgerüstet hatte.
    „Wozu bekommen wir Waffen, wenn wir nichts zerstören dürfen?" rief ein anderer Labori zornig.
    „Ihr werdet noch früh genug damit kämpfen können", erwiderte der Anführer der Roboter. „Vorher aber sollt ihr auf einem Ubungsstand lernen, eure Waffen präzise zu handhaben, denn nur dann werdet ihr gleichwertig bewaffneten Gegnern überlegen sein."
    Das leuchtete allen Laboris ein.
    Sie folgten den Robotern, ohne sich um ihren toten Gefährten oder um den beschädigten Roboter zu kümmern.
    Nach einer Fahrt mit einem Kabinen-Feldlift wurden sie in eine langgestreckte Halle geführt, in der zahlrei- che große Lavabrocken lagen. Von der Decke fiel grelles Licht herab und erhitzte die Luft in der Halle fast bis zum Kochen.
    „Ihr werdet gegen Materieprojektionen kämpfen, die euch gleichen", erklärte der Anführer der Roboter.
    „Da ihr erst noch lernen müßt, schnell und präzise zu schießen,

Weitere Kostenlose Bücher