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0977 - Gefahr für die Blaue Stadt

0977 - Gefahr für die Blaue Stadt

Titel: 0977 - Gefahr für die Blaue Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred H. Rückert und Simon Borner
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Lebtag lang von den Tonkan geehrt und umsorgt werden.
    Inzwischen hatten die ungleichen drei Gefährten die Blumen erreicht. Nicole atmete noch einmal tief durch, ließ Brocéliandes kühle Waldluft in ihre Lungen. Es wurde Zeit für die Rückkehr zu Robert und Zamorra. Ob sie noch immer auf der Terrasse saßen? War Uschi inzwischen zurückgekehrt und sauer, dass ihre Schwester sie trotz des kurzen Telefonats nicht beim Shoppen besucht hatte?
    »Lebt wohl«, sagte der Tonkan. »Ein Amulettträger ist in Brocéliande stets willkommen.«
    »Lebt wohl«, erwiderte Nicole. Monica schenkte ihm ein Lächeln. Dann traten sie ins Meer der Blumen.
    Als die Freundinnen in Tendyke’s Home ankamen, herrschte Ruhe im Haus. Auf der Terrasse, wo sie vor Stunden -war das wirklich erst Stunden her? -noch mit ihren Partnern gesessen hatten, war niemand mehr. Bei einem Blick auf das Gitter, das die Regenbogenblumen schützte, erschraken beide Frauen.
    »Seltsam«, sagte Monica als sie sah, dass sich einige Autos in Tendyke’s Home befanden, die bei ihrer Abreise noch nicht hier gewesen waren. Sie traten aus dem Gitterkäfig. »Wir sollten ins Haus gehen.«
    Nicole nickte. Sollte Buraal etwa auch hier als falscher Pascal Lafitte…? Der Gedanke war beängstigend.
    Im Flur des Hauses begegneten sie schließlich Butler Scarth. Ein kantig wirkender Typ im schwarzen Anzug, dessen Nähte unter der Fülle seiner Muskeln zu bersten drohten, begleitete ihn. Scarth stellte den Mann als Leiter des TI-Sicherheitsdienstes vor und erzählte so kurz wie möglich vom Auftauchen der beiden Fremden in Tendyke’s Home und ihrem Kampf.
    »Wo sind Robert und Zamorra?«, fragte Monica, noch ehe Scarth seinen Bericht beenden konnte. Der Anblick des durchtrainierten Sicherheitsmannes verunsicherte sie sichtlich.
    »Mister Tendyke und Mister deMontagne reisten fort«, antwortete der Butler. »Mittels der Regenbogenblumen.«
    »Wann?«, fragte Monica.
    »Wohin?«, wollte Nicole gleichzeitig erfahren.
    Der Butler wirkte leicht verwirrt ob dieses Fragenbeschusses. »Vor Kurzem, meine Damen. Und das Ziel der beiden Gentlemen ist mir nicht persönlich bekannt, bedaure. Mir wurde nur der Name des Planeten genannt, und der lautet Karenja. Aber, Miss Peters, Ihre Schwester rief soeben an, sie erwartet Sie in Naples; so, wie Sie es gestern früh abgesprochen hatten. Sie ist, wenn Sie mir die Bemerkung gestatten, nicht allzu gut auf Sie beide zu sprechen und…«
    Nicole blendete Scarths Worte aus und sah ihre Freundin an.
    »Denkst du, was ich denke?«, fragte Monica.
    Sie nickte. Uschi würde noch ein Weilchen länger auf sie warten müssen, denn… »Ich kann es nicht begründen, aber irgendwie habe ich kein gutes Gefühl bei der Sache.«
    »Robert und Zamorra würden nicht einfach so aufbrechen. Nur in dringenden Fällen.«
    Sie brauchen uns, dachte Nicole. Ich weiß nicht, woher ich dieses Wissen habe. Aber ich weiß es!
    Sie zogen sich kurz um, und wechselten die Tops mit Hemden und Jeansjacken, außerdem legten sie Wert auf festes Schuhwerk. In Windeseile kehrten sie zu den Regenbogenblumen zurück. Als Nicole mit Monica an ihrer Seite zum zweiten Mal an diesem bizarren Tag ins Meer der Blumen trat, dachte sie daran, den Ort erreichen zu wollen, den die letzten Reisenden als Ziel angaben, die auf diesem Wege Tendyke’s Home verließen.
    ***
    Als Theronn sah, dass Nicole Duval und Monica Peters zwischen den Regenbogenblumen materialisierten, unterließ er einen erneuten Vibrationsalarm. Stattdessen ließ er beide Frauen zu sich bringen. Er kannte eine der Frauen aus der Blauen Stadt von Louisiana - zumindest glaubte er das, als er Monica sah. Aber woher sollte er auch wissen, dass er ihre Zwillingsschwester Uschi kennengelernt hatte?
    Monica hingegen hatte kein Bedürfnis danach, ihm langwierige Erklärungen zu liefern. Sie und Nicole wollten nur wissen, wo sich Robert Tendyke und Zamorra befanden, und ob es ihren Gefährten gut ging.
    Theronn zeigte ihnen auf den Bildschirmen, was die Drohnen über den Kampf zwischen dem Trupp und den Taschtwan aufgenommen hatten. Besonders die beiden Sätze »Warum habt ihr uns auf diese Welt geholt?« Und noch mehr » Weshalb werden wir hier so von euch durch das verfluchte Ding im Zentrum gequält?« Fanden die Aufmerksamkeit der Frauen.
    Selbst Theronn und die Drois mussten sich eingestehen, dass sie sich in den Taschtwan getäuscht hatten. Sie waren nicht die Monster, für die man sie gehalten hatte.
    »Keine Waffe ist

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