0978 - Heimkehr der Loower
langer und schwerer Erneuerungsprozeß bevor.
„Wir sind zutiefst bewegt", sagte nun Burnetto-Kup zu Pankha-Skrin. „Aber wie wird es weitergehen?"
„Betrachte es so, Burnetto-Kup", sagte Pankha-Skrin. „Wir brauchen nie mehr auf der Flucht zu sein. Wir können weiterhin das A1I durchforschen, aber unser Blick braucht nicht mehr stur geradeaus gerichtet zu sein. Von nun an können wir auf die Wunder links und rechts des Weges schauen. Und wir können seßhaft werden."
„Eine Heimat", sagte Porloton-Vek. „Ein Planet, der unserem Volk gehört und dem wir einen Namen geben."
„Es gibt bereits eine solche Welt", sagte Burnetto-Kup. „Sie heißt A1kyra-II. Dort wartet man schon lange auf das Eintreffen des Quellmeisters."
„Das Warten soll nicht umsonst gewesen sein", sagte Pankha-Skrin. „Ich habe keinen sehnlicheren Wunsch, als nach Alkyra-II zu gehen."
Burnetto-Kup wollte etwas fragen, zögerte jedoch. Erst als ihn PankhaSkrin dazu aufforderte, überwand er seine Hemmung.
„Werden auch andere dieses Wunder erleben dürfen, das wir durch dein Skri-marton erfuhren?" fragte er betreten.
„Ich weiß es ganz bestimmt, daß mein Quellhäuschen erst absterben wird, wenn alle Loower seine Botschaft erfahren haben", sagte PankhaSkrin. „Dann erst wird mein langes Leben den rechten Sinn bekommen haben."
Laire kam zu ihnen.
„Wann starten wir?" fragte Burnetto-Kup. „Wir wollen so rasch wie möglich zu unserer neuen Heimat. In die Milchstraße. Nach Alkyra-II."
„Wollt ihr nicht zuerst zur BASIS, um eure Artgenossen abzuholen?" erinnerte Laire.
„Daran habe ich nicht gedacht", sagte Burnetto-Kup.
„Geht schon an Bord von Servus’ Schiff", sagte Laire. „Ich habe den Hominiden instruiert. Er wird euch mit seiner Flotte an euer Ziel bringen. Augustus und ich werden mit der SpaceJet zur BASIS zurückkehren."
Mit Pankha-Skrin an der Spitze, bestiegen die vier Loower den Diskusraumer des Hominiden. Servus bat sie in die Kommandozentrale. Der Quellmeister stimmte mehr aus Höflichkeit zu, denn ihn verlangte eher nach Ruhe als nach Konversation.
Aber seine Befürchtungen, daß der Hominide von ihm einen Erlebnisbericht hören wollte, trafen nicht zu.
Servus verhielt sich sehr diskret.
Sie erlebten auf den Bildschirmen den Start der Space-Jet mit, dann verließ auch das Demonteure-Schiff den Planeten, der rasch hinter ihnen im Sternenmeer versank.
Zur Verblüffung der Loower ging Servus jedoch in der Peripherie des Sonnensystems auf Warteposition.
„Was hat das zu bedeuten?" fragte Burnetto-Kup. „Warum fliegen wir nicht zur BASIS weiter?"
„Wir müssen hier auf den Rest meiner Flotte warten", antwortete Servus. „Dann erst kehren wir gemeinsam zur BASIS zurück."
„Und warum das?" fragte FahrkaTet.
„Wollt ihr denn nicht alle zusammen nach Hause fliegen?" fragte Servus zurück.
Die Loower ahnten die Bedeutung seiner Worte. Aber Gewißheit erhielten sie erst, als die Flotte der Diskusraumer eintraf und ihnen Servus auf den Monitoren Bilder von Bord der anderen Schiffe vermittelte.
Die Szenen, die von den Demonteure-Schiffen übertragen wurden, muteten an, als stammten sie von Kegelraumschiffen. Sie zeigten lauter Loower, die sich in den Räumlichkeiten drängten. Nur gelegentlich tauchten zwischen ihnen blaugekleidete Androiden auf.
„Die Mannschaften der Karaiquola!" rief Burnetto-Kup erfreut aus. Jetzt verstand er, in welchem Zusammenhang der K-2 Augustus den PIaneten Erskriannon genannt hatte, auf dem die Loower der Karaiquola Asyl gefunden hatten, nachdem sie die Schlacht gegen die unbekannten Feinde verloren hatten.
Burnetto-Kup sah viele Bekannte, von denen er sich damals auf Erskriannon verabschiedet hatte und deren Glückwünsche ihn auf die Reise mit der GONDERVOLD in die Milch-straße begleitet hatten.
Er entdeckte unter den Passagieren seinen Freund Kerm-Tzakor. Und da war Basir-Fronth, und dort tauchte der alte Bootsführer Pleuran-Valt auf! Burnetto-Kups Rührung war gewiß nicht entelechisch, aber er schämte sich ihrer nicht.
Die Bilder verblaßten, und die Bildschirme zeigten wieder das All mit der Flotte der Diskusraumer, die sich nun alle gleichzeitig in Bewegung setzten.
„Bald fliegen wir gemeinsam in unsere neue Heimat", sagte Ankino-Kme ergriffen.
8.
Der Metamorphoseprozeß dauerte ,nun schon über zwei Norm-Tage, aber an meinem Zustand hatte sich bisher nichts geändert. Ich sah immer noch wie eine gedörrte Wurzel aus und hatte keinen
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