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0978 - Heimkehr der Loower

Titel: 0978 - Heimkehr der Loower Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leben gewesen.
    Wie sollte Pankha-Skrin seinem yolk beibringen, daß all dieses Streben umsonst gewesen war?
    Für ihn stürzte eine Welt zusammen.
    Er wollte nicht den Kampf, irgendwie war er erleichtert, daß die Furcht vor den Kosmokraten unbegründet war. Aber er klammerte sich an die alten Werte, denn neue sah er nicht.
    Er sah keine Zukunft für sein yolk.
    Langsam setzte jedoch das Umdenken ein. Er erkannte, wie unnatürlich die loowerische Entelechie bis jetzt gewesen war. Das Beispiel der Terraner zeigte es ihm deutlich, daß ein yolk keine selbstauferlegte Bestimmung brauchte, sondern auch auf der Suche nach einer soIchen vorwärtsstrebte.
    Pankha-Skrin begann zu verstehen. Es fiel ihm immer leichter, denn die Impulse des Skri-marton leiteten ihn. Dazu kam noch, daß er als Quellmeister der Tradition nicht in dem starker Maße unterworfen war wie die Allgemeinheit der Loower.
    Und er verstand!
    Gleichzeitig fragte er sich bange, wie er sein Verständnis seinen Artgenossen nahebringen sollte.
    Es war ein Irrtum, daß, wer einmal ein Feind war, immer ein Feind sein mußte.
    Die Kosmokraten, der Feind von gestern, waren die Partner von heute!
    „Komm, Pankha-Skrin", drang Laires Stimme zu ihm. „Wir müssen zurück. Dir braucht vor der Zukunft nicht bange sein. Es wird sich alles weisen."
    Laire kehrte mit dem Quellmeister im distanzlosen Schritt an Bord von Servus’ Diskusraumer zurück.
     
    *
     
    Burnetto-Kup und seine drei Gefährten wunderten sich, daß der Diskusraumer so schnell zurückkehrte.
    Kaum haste ihm Augustus das Ortungsergebnis schnell bekanntgegeben, stürzte er ins Freie, gefolgt von Fahrka-Tet, Ankino-Kme und Porloton-Vek.
    „Das könnte bedeuten, daß Laire sein Versprechen nicht erfüllt hat", sagte Burnetto-Kup. „Oder auch noch Schlimmeres."
    „Es darf nicht sein", brachte Porloton-Vek mühsam hervor, well er nicht in der Lage war, seine Sprechblase genügend au zublähen.
    Fahrka-Tet und Ankino-Kme schien es ähnlich zu ergehen. Sie stander wie gelähmt da und starrten auf das lan-dende Schiff. Burnetto-Kup kannte den Grund. So nahe des vermeintlichen Zieles, waren sie außerstande, dieses Thema zu behandeln. Das Tabu war bei ihnen zu tief verwurzelt. Burnetto-Kup erging es in dieser Beziehung etwas besser,- denn der Umgang mit dem Quellmeister, dem er immer sehr nahe gestanden haste, haste auch sein Tiefenbewußtsein beeinflußt.
    Die Schleuse des Diskusraumers öffnete sich.
    Pankha-Skrin trat heraus.
    Im ersten Moment konnte BurnettoKup keine Veränderung an ihm feststellen, denn seine Organwulst verdeckte den Thick auf das Quellhäuschen.
    Aber dann hielt Pankha-Skrin fünf Schritt vor ihnen an, breitete seine Flughäute aus und neigte seinen Körper nach vorne.
    Da sah Burnetto-Kup, wie sein Skri-marton heftig pulsierte. Er wußte sofort, daß dies auf den Einfluß der Materiequelle zurückzuführen sein mußte. Dennoch drängten sich ihm unzählige Fragen auf, die er alle auf einmal stellen wollte.
    Aber er gab keinen Laut von sich.
    Von dem Quellhäuschen ging etwas aus, das ihm die Sprache verschlug. Der Rhythmus, in dem es pulsierte, war so faszinierend, daß er die Augen nicht abwenden konnte. Es schlug ihn sofort in seinen Bann. Er hatte das Gefühl, daß es ihm eine Botschaft vermitteln wollte, die er nur verstehen konnte, wenn er sich voll darauf konzentrierte.
    Und dann vernahm er im Takt des Pulsierens und Pochens seltsame Impulse, die keine Bilder vermittelten und keiner Sprache angehörten, sich aber dennoch zu einer bedeutungsvollen Aussage vereinigten.
    Die Impulse sagten: Es ist ein Irrtum, daß die Kosmokraten Vergeltung üben wollen ... Die Loower haben von den Mächten hinter der Materiequelle nichts zu befürchten ... Die Furcht war grund los ... Der Werdegang der Loower beruht auf einem Irrtum ...
    Dies alles und noch mehr erfuhr Burnetto-Kup von Pankha-Skrins Quellhäuschen. Andere Impulse beruhigten ihn, dämpften das Entsetzen, das er verspürte, als er an die furchtbaren Konsequenzen dachte, die diese, revolutionären Aussagen zur Folge haben könnten ...
    Es würde sich alles zum Guten wenden!
    Burnetto-Kup glaubte~ dem Skrimarton. Als er sich den Gefährten zuwandte, da erkannte er, daß es ihnen wie ihm erging.
    Er war auf einmal frei von Angst. Gleichzeitig aber fühlte er eine innere Leere. Er hatte die Bereitschaft, die neuen Erkenntnisse zu verwerten. Aber es würde schwer sein, sich an das neue Weltbild zu gewöhnen. Seinem Volk stand ein

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