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0978 - So jagten wir Shimada

0978 - So jagten wir Shimada

Titel: 0978 - So jagten wir Shimada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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überlegen. »Der Grund ist einfach. Er brachte die Mönche um, weil sie ihm nicht gehorchten. Sie wollten nicht auf seiner Seite stehen, das ist der Grund.«
    Jetzt geriet ich leicht ins Schleudern. »Erkläre mir das bitte genauer, Yakup.«
    »Ich weiß nicht alles«, sagte der Ninja, »aber ich hörte, daß Shimada so etwas wie ein Ausweichquartier gesucht hat, obwohl er mit seiner Festung noch immer verwachsen ist. Er wollte sich etwas suchen, wo er sich verstecken konnte. Und da kam ihm dieses Kloster gerade recht. Die Insel ist irgendwie vergessen worden. Sie hat einen schaurigen Ruf als Insel der Geister und war natürlich ideal für Shimada. Ein besseres Versteck hätte er nicht finden können. Die Mönche wollte er überzeugen, das schaffte er nicht. Er spürte ihre Feindseligkeit, und deshalb brachte er sie um.«
    »Bis auf einen.«
    »Ich weiß es nicht. Oder nahm es schon an, denn als ich nachzählte, fehlte der elfte.«
    »Er konnte entkommen«, sagte Gazza, »und er gab seine Informationen weiter.«
    »Auch an uns«, meinte Suko.
    Yakup lächelte. »Das war gut. So haben wir wieder zusammengefunden, und es ist für die nahe Zukunft wichtig, daß wir sehr stark sind. Glaubt mir das nur.«
    »Bestimmt«, sagte ich. »Aber da gibt es trotz allem noch ein Problem für uns.«
    Yakup zeigte ein Lächeln. »Eva?«
    »Ja, eine Frau, die unter Männern lebt oder sich verstecken soll? Wie paßt das zusammen?«
    »Ich wollte sie in Sicherheit bringen«, erklärte der Ninja, »denn ich wußte ja, was auf mich zukam. Wir lernten uns vor einem halben Jahr kennen und lieben. Wir wollen zusammenbleiben. Eva möchte es bei mir aushalten, obwohl ich dieses Leben führe. Aber wir werden erst Ruhe haben, wenn es Shimada nicht mehr gibt. Ich gehe davon aus, daß er über viele meiner Schritte informiert ist. Auf keinen Fall wollte ich, daß Eva in seine Klauen geriet, und deshalb habe ich das Versteck gesucht, denn ich wußte die Mönche auf meiner Seite. Sie nahmen Eva auf. Sie versprachen mir, auf sie achtzugeben.«
    »Das war vor Shimadas Ankunft?« Ich wollte mit dieser Frage sichergehen.
    »Natürlich. Es gleicht einem Wunder, daß Shimada Eva nicht entdeckt hat. Er hätte sie sonst getötet, davon muß ich schon ausgehen.«
    »Ich habe mich versteckt«, meldete sich die Frau mit leiser Stimme. »Ich bin in einen Tunnel unter der Erde gekrochen, und niemand hat mich verraten.«
    »Da hast du Glück gehabt.«
    Sie lächelte nur.
    »Und Glück werden wir auch weiterhin brauchen, John«, erklärte der Ninja, »denn Shimada wird hierherkommen, das weiß ich. Wenn er nicht schon auf der Insel ist.«
    »Dann hätten wir ihn doch gesehen«, sagte Suko voller Überzeugung.
    »Meinst du wirklich?«
    »Nun ja, zumindest…«
    »Nein, nein, Suko, so ist das nicht. Ich brauche euch wohl nicht daran zu erinnern, daß der Samurai der Hölle jeden Trick kennt, und er besitzt noch seine Festung. Ich gehe davon aus, daß sie mit ihm zusammen hier erscheint.«
    Nach diesen Worten wurde ich schon blaß, und auch Suko wirkte nicht eben freundlich. Wir erinnerten uns an diesen verdammten Bau, mit dem Gazza durch Zeit und Raum treiben konnte, denn diese Festung gehorchte allein seinem Willen.
    Gazza mischte sich ein. »Es gefällt mir nicht, was Sie da eben gesagt haben, Yakup.«
    »Was denn?«
    »Daß Shimada schon auf der Insel ist.«
    »Ich glaube daran.«
    »Auch wir sind keine heurigen Hasen. Ich habe zwölf Kämpfer mitgebracht und sie an strategischen Punkten der Insel verteilt. Sie hätten Shimada sehen müssen.«
    Yakup Yalcinkaya schüttelte beinahe traurig den Kopf. »Da kennen Sie Shimada schlecht. Ihre Leute haben gegen ihn nicht die Spur einer Chance.«
    »Wir werden sehen.« Er verließ die Zelle, um Kontakt mit seinen Aufpassern zu bekommen.
    Zu viert blieben wir zurück. Yakup setzte sich wieder neben Eva und streichelte ihre Hände. »Wir sollten uns auf einen Angriff vorbereiten«, erklärte er.
    »Und wie?«
    »Zumindest wird er uns nicht überraschen können, weil wir mit ihm rechnen.«
    Suko schaute sich um. »Wenn ich ehrlich sein soll, fühle ich mich hier etwas eingeengt und…« Er sprach nicht mehr weiter, weil man ihn nicht ließ, denn Gazza kam wieder zurück. Er war durcheinander und aufgeregt.
    Ich sprach ihn an. »Was ist los, Gazza?«
    Er hielt das Sprechgerät noch in der Hand, schüttelte den Kopf und flüsterte: »Ich habe es überall versucht, aber es meldet sich niemand. Keiner meldet sich. Als wären

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