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098 - Die Geistergirls von W

098 - Die Geistergirls von W

Titel: 098 - Die Geistergirls von W Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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entfernt in Wattenscheid unbedingt im Zusammenhang
gesehen werden mussten .
    Wiederholte Himmelserscheinungen über beiden Orten, nur um Stunden
versetzt, ließen den Schluss zu, dass die fliegenden Objekte nicht zufällig aufgetaucht waren und bewusst gesteuert wurden. Dies wiederum setzte voraus, dass eine Intelligenz hinter allem steckte. Fest stand in der Stunde, als X-RAY-3
ankam und sich entschied, mit einem Hubschrauber nach Wattenscheid zu fliegen, dass das Auftauchen der Lichterscheinungen unerfreuliche
und tödliche Ereignisse nach sich gezogen hatte. Lilo und Heinz Bertman waren ermordet worden ... eine Frau, die als tot
galt, tauchte wieder auf und wurde als Täterin erkannt.
    Ein elfjähriger Junge behauptete, Untote in der Stadt zu erkennen,
und legte ein verändertes Verhalten an den Tag. Ein einsames Haus auf einem
sonst unbebauten Gelände geriet in den Mittelpunkt des Interesses. Ein
verschrobener Einsiedler, dessen Namen niemand kannte, sollte dort angeblich
noch wohnen. Auch in dem Haus von la Mama in Ondomas hatte vor langer Zeit ein Mann gelebt, von dem niemand wusste ,
wie er hieß und wie er aussah.
    Eine zufällige Parallele? Niemand mehr glaubte jetzt an einen
Zufall. Am wenigsten Larry Brent. Alle diese kleinen Ereignisse
summierten sich und ergaben ein Puzzle, dessen Dimension jedoch noch kein
Mensch erkannte.
    Sicher schien nur zu sein, dass etwas
vorging, das nicht unbedingt auf menschliche Aktivitäten zurückzugehen schien.
Außerirdische waren am Werk, wie damals, als die Dämonenbrut auf der Erde
gepflanzt werden sollte. Der Hubschrauber jagte seinem Ziel entgegen
...
     
    ●
     
    Im gleichen Augenblick, als X-GIRL-C die äußere Veränderung im
Gesicht und den Augen des Jungen registrierte, hörte sie auch den entfernten
Hilferuf. Er war unendlich weit weg, als käme er aus dem Keller eines Hauses.
Aber hier gab es weit und breit nur ein Haus.
    »Da gehen sie immer hinein«, hörte Morna Ulbrandson den Jungen
abwesend murmeln. »Und wenn sie herauskommen ... sind sie nur noch Gespenster
... keine Menschen mehr ...«
    Wieder der Hilferuf.
    Fern und gedämpft.
    Da lief Morna los. Die Tür zu dem kleinen Haus war nur angelehnt.
X-GIRL-C stieß sie auf und eilte in die Dunkelheit. Sie hörte Rumpeln und Ächzen
und lief in die Richtung der Geräusche weiter. Sie erreichte das Zimmer. Selbst
im Halbdunkeln erkannte sie, dass hier ein Kampf
stattgefunden hatte. Der Sessel war umgekippt, das Sofa verrückt und einige
Einrichtungsgegenstände lagen auf dem Boden. Dazwischen blinkte die Klinge
eines Rasiermessers. Die Tür zum angrenzenden Zimmer stand weit offen. Auch
hier waren die Fensterläden geschlossen.
    Durch die Ritzen und Löcher des verwitterten Holzes fiel
gedämpftes Tageslicht. Mitten im Raum war eine hochgestellte Bodenklappe. Eine
Leiter führte in die Tiefe. Dort unten war es nicht mehr stockdunkel. Stumpfes,
rötliches Glosen war zu sehen. Dort unten brannte Licht, und aus der Tiefe
drangen auch die Geräusche und die Worte.
    »... nein ... nicht ... tötet mich nicht. Lasst mich am Leben !« Es war eine Mädchenstimme, die sprach.
Schluchzen war zu hören.
    »Britta, hilf mir ... Ich habe dir nichts getan, dir vertraut ...«
Lachen übertönte ihr heiseres Flehen. »Warum sollte sie dir helfen? Sie tut es
doch in meinem Sinn ...« Es war die Stimme eines Mannes. Sehr zart, sanft,
beinahe lieblich. » Ich werde es sein, mein Täubchen, der dir hilft ...
alles Leben ist dazu verurteilt, zu vergehen. Das muss nicht sein, wenn man in frühen Jahren dem normalen Alterungsprozess einen Riegel vorschiebt. Schau dich um - du siehst nur Jugend und Schönheit.
Makellose Körper. Körper, die ich geschaffen habe ... Gefallen sie dir nicht ?«
    »Doch. Sie sind sehr schön ... alle ... Aber sie leben nicht mehr .«
    »Sie leben anders, als du es kennst«, widersprach die sanfte
Männerstimme. Morna schlich in die Tiefe, Sprosse für Sprosse stieg sie nach
unten. Dann hatte sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen und folgte
dem Lichtschein, der von rechts kam. Die Stimmen wurden lauter.
    »... ich erfülle mein Dasein mit Sinn, verstehst du? Und mein Sinn
ist es, Leben zu verändern. Körper für die Ewigkeit zu erhalten ... Die alten
Ägypter gingen den umgekehrten Weg. Sie besaßen das Geheimnis, ihre Toten für
die Ewigkeit zu präparieren. Das ist doch dumm, nicht wahr? Oder - was meinst
du ?«
    Morna schlich auf Zehenspitzen an der Wand entlang und blieb im
Schatten des

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