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0981 - Helfer der Kosmokraten

Titel: 0981 - Helfer der Kosmokraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einzige Hoffnung, die Perry hatte, von dieser untergehenden Welt zu entkommen. Er suchte nach einer Deckung, die ihm Schutz bot, bis Laire wieder auftauchte. Aber der Orkan, der von dem in der Nähe abgestürzten Meteor ausgegangen war, hatte die Wüste flach gefegt, und selbst der mächtige Felsklotz hatte ihm nicht widerstehen können. Perry blickte in die Höhe und versuchte, in den huschenden Blitzen der Meteore ein Muster zu erkennen, das ihm verriet in welche Richtung er sich zu wenden hatte. Wenn der Trümmerhagel wirklich von den zerfallenden planetarischen Ringen herrührte, dann konnte nur ein schmales Band entlang der Oberfläche davon betroffen sein.
    Beizender Rauch stieg ihm in die Nase. Fast wäre er über ein glühend heißes Trümmerstück gestolpert, das sich halb in den Sand gegraben hatte.
    „Es ist keine Zeit mehr zu verlieren, Perry Rhodan", sagte hinter ihm eine Stimme.
    Er fuhr herum. Niemals zuvor hatte ihn der Anblick der hohen, schlanken Gestalt mit solcher Erleichterung erfüllt.
    „Laire! Wo ist Atlan?"
    „In Sicherheit. Es wird Zeit, daß auch wir gehen. Das Ende dieser Welt ist gekommen."
     
    5.
     
    Sie schleppten Hormel Dan in den Regenschatten eines der Wrackstücke. Seine Verwundung stellte sich als oberflächlich, wenn auch stark blutend heraus. Die Bewußtlosigkeit war eine Folge des Schocks, den er erlitten hatte. Er kam nach ein paar Minuten wieder zu sich, und zur selben Zeit begann auch der Regen nachzulassen.
    Hormel öffnete die Augen und sah Lyn Degas, die sich über ihn beugte.
    „Verzeih", war sein erstes Wort.
    „Warum, du Holzkopf?" fuhr sie ihn an. „Wir sind froh, daß du noch in einem Stück bist."
    Er grinste matt.
    „Ich hab’ mich ziemlich dämlich angestellt. Aber du hättest das Ding sehen sollen! „ „Die Katze?"
    „Wer weiß - Katze, Wels oder sonstwas. Es kam aus dem Wasser. Sprang mich ohne Warnung an. Großes, breites Maul mit Haaren drumherum. Sechs Beine. Fuhr mir an den Arm und biß sich darin fess. Ich schrie. Das muß das Biest verschreckt haben. Es ließ los und verschwand."
    „Zurück ins Wasser?"
    „Nein. Den Hang hinauf."
    Lyn sah besorgt auf. Der Regen haste soweit nachgelassen, daß man wieder bis zur Buschreihe am Bach hinabblicken konnte. Sie sah in die Runde. Von dem sechsbeinigen Katzenwels fend sie keine Spur.
    Eine Stunde später hörte der Regen vollends auf. Das Gras dampfte. Es war warm und feucht. Hormel, Dan lag noch immer auf dem Boden und haste strenge Anweisung, sich nicht zu bewegen und jegliche Anstrengung zu vermeiden. Lyn haste ihm ein Antibiotikum verabreicht, das sie ständig bei sich bug. Von der Kreatur einer fremden Welt gebissen zu werden, war eine gefährliche Sache. Man wußte nie, wie der menschliche Körper auf die fremden Exkrete reagierte.
    Vor lauter Sorge um Hormel haste Lyn Jak Nyman vorübergehend aus den Augen verloren. Als sie sich jetzt eine kurze Verschnaufpause gönnte, sah sie ihn den Hang herabkommen. Er trug einen hölzernen Knüttel in der Hand. Sie winkte ihn zu sich.
    „Als Fahrzeugführerin habe ich das Recht, wenigstens informiert zu werden, wenn sich jemand von der Gruppe entfernt", sagte sie.
    „Tut mir leid", antwortete er zerknirscht. „Du hast recht. Aber du warst so beschäftigt und ich so von meiner Idee besessen ..."
    „Was für eine Idee?"
    „Häuser zu bäuen. Ich wollte wissen, ob wir in dem Wald dort droben angemessenes Baumaterial finden."
    „Du weißt, daß es in dieser Gegend gefährliche Tiere gibt", tadelte Lyn.
    Er hob den Knüttel und drehte ihn ein paarmal hin und her.
    „Dafür sollte der trier gut sein", sagte en „Wie steht’s mit dem Baumaterial?"
    Er nickte.
    „Es gibt genug davon. Und noch etwas anderes - bedauerlicherweise."
    „Was ist das?"
    „Spuren großer, sechsfüßiger Tiere."
     
    *
     
    Mit der Zeit stellten sie fess, daß es auf dieser Welt Perioden unterschiedlicher Helligkeit gab. Es wurde nie ganz dunker wie auf einem „normalen" Planeten zur Nachtzeit, aber es gab Stunden, in denen eine Art hellen Dämmerlichts herrschte.
    Lyn plante ungeachtet der Gefahr, die von den sechsfüßigen Katzen ausging, eine Expedition in die Wälder weiter oben am Hang zum frühest möglichen Zeitpunkt. Sie brauchten nicht nur Baumaterialien, sie hasten noch viel dringender etwas zu essen nötig. Bislang hasten sie den Hunger mit den Dingen gestillt, die sie zufällig in den Taschen ihrer Monturen trugen. Sie hasten das kostbare Gut geschwisterlich

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