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0981 - Helfer der Kosmokraten

Titel: 0981 - Helfer der Kosmokraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konzentrischen Ringen aus kosmischem Staub und Trümmerstücken umlaufen.
    Was du siehst, ist ein Teil des äußersten Ringes, der aus dem Schatten des Riesenplaneten hervorragt."
    Perry nickte. Die seltsame Geometrie des Bandes ergab jetzt Sinn.
    „Laire", sagte er, „wir haben von dir erfahren, daß die Kosmokraten unserer Hilfe bedürfen, um diese Materiequelle in einen Zustand zu versetzen, in dem sie aufhört, Weltraumbeben in der terranischen Milchstraße und anderen Galaxien zu erzeugen."
    „Du und Atlan", bestätigte der Robot.
    „Welcher Art soll diese Hilfe sein?"
    „Ich weiß es nicht. Das Prinzip ist mir unbekannt, daher kann ich es dir nicht erklären. Ich sehe nur, daß es funktioniert."
    Perry sah ihn überrascht an.
    „Funktioniert? Du meinst, unsere Tätigkeit hat schon begonnen?"
    „Ja!"
     
    *
     
    Sie wanderten eine Zeitlang zwischen den Dünen dahin. Laire machte den Führer. Er verfolgte of fenbar eine bestimmte Absicht, ließ sich jedoch nicht darüber aus. Die Dünen waren langgestreckt und in ihrem Verlauf sichelförmig gebogen. Laire umrundete das Ende einer Sichel und blieb stehen.
    An ihm vorbei erblickte Perry Rhodan im unsicheren Licht ein mächtiges Gebilde, das auf den ersten Blick wie ein Felsblock wirkte, der sich aus irgendeinem Grund mitten in die Sandwüste verirrt hatte. Je länger er den Gegenstand jedoch musterte, desto deutlicher wurde, daß seine Oberflache auf regelmäßige Art und Weise gegliedert war.
    „Das Tor zu einer der Städte unterm Sand", sagte der Robot.
    „Ich will sie sehen", erklärte Perry.
    „Das ist unsere Absicht."
    Laire schritt auf den Felsen zu und machte sich an ihm zu schaffen. Eine Öffnung tat sich auf, rechtekkig, zweieinhalb Meter hoch und über einen Meter in der Weite.
    Helles, orangefarbenes Licht drang aus der Öffnung. Es kam aus einer Leuchtplatte, die in die Decke des Felsengemachs eingearbeitet war. Der Boden bestand aus einer Gußmasse und war von fugenloser Glätte.
    „Die Städtebauer kannten das Prinzip der künstlichen Gravitation", sagte Laire, „aber sie benützten es für andere Zwecke als ihr. Dies hier ist ein hydraulischer Aufzug. Eurer Vorstellung nach mag er primitiv erscheinen, aber er funktioniert selbst jetzt noch einwandfrei, nach Millionen von Jahren."
    Sie hatten die Öffnung passiert. Das Felsentor schloß sich selbsttätig, und die Bodenplatte setzte sich abwärts in Bewegung. Sie beschleunigte mit mäßigen Werten und erreichte dennoch nach kurzer Zeit eine Geschwindigkeit, die Perry anhand der Bewegung der nach oben gleitenden Schachtwand auf weitaus mehr als 100 km/h schätzte.
    Die Fahrt dauerte mehrere Minuten. Der Aufzug hielt ebenso ruckfrei an, wie er gestartet war. Ein stählernes Schott glitt beiseite, und den Fahrgästen bot sich ein Anblick, wie er ihnen so fremdartig und faszinierend noch selten vor Augen gekommen war.
     
    *
     
    Ein Gang begann an der Tür des Aufzugs. Er führte abwärts und wurde dabei stetig weiter und höher.
    Boden, Wände und Decke waren von schimmernder Glätte. In den Wänden befanden sich regelmäßig geformte Löcher, deren unterer Rand gerade verlief, während sich darüber eine Art Torbogen wölbte. Die, Löcher waren nicht höher als 40 Zentimeter. An den glatten Wanden entlang liefen schmale Leisten aus natürlichem Felsgestein, die die Löcher untereinander und mit dem Boden des Ganges verbanden.
    Der Gang senkte sich über eine Distanz von sechzig Metern und mündete, an dieser Stelle bereits dreißig Meter hoch, in einen gewaltigen, hell erleuchteten Felsendom. Durch die Gangmündung hindurch waren senkrecht ansteigende Wände mit Tausenden von Löchern und einem unentwirrbaren Durcheinander von schmalen Felsleisten zu sehen. Ebenso sichtbar war ein Felsblock, der aus der Mitte des Doms aufragte. Er wirkte unbehauen, aber auch seine Oberfläche wurde von mehreren hundert. Löchern durchdrungen. Es gab dort indes keine Leisten. Die schmalen Stege hatten den ehemaligen Bewohnern dieser Welt offenbar als Straßen gedient. Der Felsblock bedurfte solcher nicht. Er besaß genug natürliche Unebenheiten.
    Am Fuß des Blockes gab es eine Reihe von Öffnungen, die wesentlich umfangreicher waren als die allgegenwärtigen Löcher, zwei Meter hoch oder noch mehr, und von ausreichender Breite, um einen Menschen hindurchzulassen.
    Die Geschöpfe, die diese Welt einst bewohnt hatten, mußten von kleiner Statur gewesen sein. Die Löcher in den Wänden führten offenbar zu

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