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0984 - Waffen der Verdammnis

Titel: 0984 - Waffen der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können, wird sie der Anblick des Blutes erschrecken, das vergossen wurde."
     
    *
     
    „Da kommen schon wieder welche, Chef", sagte Zarge Bronquist, mehr verärgert als besorgt. „Mit den Paralysatoren und Narkostrahlern läßt sich nichts gegen sie ausrichten. Was also tun wir diesmal gegen sie?"
    „Gar nichts", antwortete Thurlow Veled. „Es widerstrebt mir, auf intelligente Lebewesen mit tödlichen Waffen schießen zu lassen, solange sie uns nicht ernsthaft bedrohen. Wenn sie nicht mehr Schaden anrichten als beim ersten Angriff, können wir sie ignorieren. Mich interessiert viel mehr, wo sich die Fesselfeldprojektoren befinden, die die HARMOS festhalten. Gegen sie würde ich hart zuschlagen, denn sie bedrohen uns wirklich."
    Während er den Tnterkom zur Ortungszentrale durchschaltete, beobachtete er die zirka dreißig Fremden, die in zwei Wellen in Richtung Schiff flogen. Er bemerkte, daß etwa ein Drittel von ihnen relativ klobige Geräte auf Antigravplattformen vor sich herschoben, während die restlichen zwei Drittel relativ zierliche Waffen in den Händen hielten.
    „Ah, Dom!" sagte er, als auf dem Interkombildsehirm das Gesicht von Dom Hamigk erschien, dem Ersten Ortungsingenieur der HARMOS. „Sie werden mir sicher nicht erklären, daß die Fesselfeldprojektoren unauffindbar wären."
    „Das wurde mir nicht im Traum einfallen, Thurlow", erwiderte Dom Hamigk trocken. „Sicher können wir sie auffinden, nur nicht mit den Ortungsgeräten. Dieser ganze verdammte Berg ist nämlich gegen Fremdortung so perfekt abgeschirmt, daß wir noch nicht einmal einen Meter tief eindringen, wenn das Tor in der Wand geöffnet wird. Wir müßten schon einen Stoßtrupp hineinschicken, wenn wir die Projektoren finden und unbrauchbar machen wollen."
    Thurlow Veled schaute enttäuscht drein, doch dann nickte er.
    „Ich werde ganz einfach eine Hundertschaft unserer Kampfroboter hineinschicken, Dom", erklärte er boshaft. „Auf Maschinen ist wenigstens Verlaß."
    Thurlow Veled unterbrach die Verbindung.
    „Das ist überhaupt die Idee", sagte er zu Bilir Thanai. „Darauf hätte ich gleich kommen sollen."
    „Da funktionierte kein Positronengehirn an Bord, Thurlow. Die Kampfroboter sind aus Sicherheitsgründen auf den Kodeimpuls der Hauptpositronik angewiesen, wenn ihre Gesetzesprogrammierung außer Kraft gesetzt werden soll."
    „Deshalb habe ich sie ja nicht gleich eingesetzt", erwiderte der Kommandant. „Diese verflixten Vorschriften! Als ob nicht wir selbst entscheiden könnten, wann die Kampfroboter ihre Robotergesetze ignorieren dürfen und wann nicht!"
    Er schaltete den Interkom zur Befehlszentrale Robotkommando durch aber bevor sich der Diensthabende melden konnte, wurden die Bildschirme der Panoramagalerie schwarz.
    „Achtung, Achtung!" sagte die Hauptpositronik. „Sämtliche Ortungssysteme des Schiffes werden durch äußere Einflüsse nachbaltig gestört. Das betrifft auch die rein optischen Beobachtungssysteme."
    „Dann sind wir blind und taub", sagte Zarge Bronquist. „Wenn die Fremden uns während dieser Zeit das Schiff schwarz streichen wollen, könnten sie es tun, ohne daß wir etwas davon bemerken."
    „Warum sollten sie das Schiff schwarz streichen wollen?" fragte Satin Norod.
    Bilir Thanai lachte spöttisch.
    „Ruhe!" sagte Thurlow Veled und schaltete schon wieder am Interkom. „Kommandant an Stoßtrupps!
    Ausschleusen und Feind beobachten!-Bei für uns gefährlichen Aktivitäten unter maßvollem Einsatz der Impulsstrahler die Angreifer abwehren!"
    Von den einzelnen Stoßtrupps kamen kurze Bestätigungen, anschließend berichteten die Anführer der Stoßtrupps über den Verlauf ihrer Aktionen.
    „Wir brauchen offenbar nicht zu schießen, denn der Gegner hat in respektvoller Entfernung vom Schiff haltgemacht", sagte einer der Männer. „Er nimmt uns zwar mit seinen Spielzeugwaffen unter Beschuß, aber wir spürten keine Wirkung. Es ist ziemlich heiß hier draußen. Anscheinend hat die Verpflegung diesmal nicht gereicht.
    Man müßte ein Bad nehmen können, aber die Rosen duften so blau, daß ..." Der Mann suchte offenbar vergeblich nach Worten.
    „Was soll dieses Gefasel?" schrie Thurlow Veled, während er gleichzeitig abermals die Ruftaste für die Befehlszentrale Robotkommando betätigte. „Antworten Sie, Mann!"
    Er hörte statt einer Antwort nur ein Schluchzen, dann kicherte ein anderer Mann. Dazwischen ertönten undefinierbare Geräusche.
    „Eine neue Waffe!" rief Zarge Bronquist und sprang

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