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0985 - Erzfeind der Orbiter

Titel: 0985 - Erzfeind der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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diesem Wege mitteilte, daß auf dem Planeten Terra jemand aufgetaucht war, der den Ritterstatus und das Ritterwissen eines Mitglieds des Ordens der Tiefe besaß und der versichert hatte, daß weder die Terraner noch die anderen humanoiden Völker der Galaxis identisch mit Garbeschianern waren.
    Diese Tatsache war für Amtranik nichts Neues. Er hatte ja bereits auf Arpa Chai von dem Terraner Thurlow Veled erfahren, daß überhaupt keine neue Invasion der Horden von Garbesch stattgefunden hatte. Deshalb war er nach Martappon gekommen, denn da die Garbeschianer nicht in diese Galaxis gekommen waren, wollte er sie mit Hilfe der Anlage erschaffen.
    Aber er hatte nicht einmal in seinen dunkelsten Alpträumen die Möglichkeit auch nur erwogen, daß ein Ritter der Tiefe auftauchen könnte. Dennoch zweifelte er keinen Augenblick daran, daß der Orbiter Quiryleinen tatsächlich einem Ritter der Tiefe begegnet war, denn die Orbiter waren psychisch so angelegt, daß sie die für einen Ritter der Tiefe typische Aura fühlten und sich ihm sofort unterwarfen.
    Amtranik fühlte Verzweiflung und aufsteigende Panik. Wenn ein Ritter der Tiefe aufgetaucht war, würde er über kurz oder lang das Heft in die Hand nehmen. Vor allem aber würde dieser Jen Salik, sobald er einem Garbeschianer begegnete, ihn als solchen erkennen.
    Amtranik riß sich gewaltsam zusammen. Er wollte nicht aufgeben, wo er doch seinen Sieg, wenn auch nur teilweise, vorprogrammiert hatte. Vor allem aber durfte er dann nicht zulassen, daß die Orbiter der Anlage sich dem Befehl des Ritters unterstellten. Er brauchte Zeit, um weitere Schalteinheiten manipulieren zu können.
    Goonerbrek fand seine Sprache wieder.
    „Was sollen wir tun, Kodebewahrer?" fragte er mit schwankender Stimme.
    Die Tatsache, daß er ihn nur noch bei seinem Titel nannte, stärkte Amtraniks Selbstvertrauen beträchtlich, denn sie verriet ihm, daß der Schaltmeister nicht wußte, was er von der Hyperfunknachricht halten sollte und deshalb bei ihm Rat und Hilfe suchte. Dadurch kam er seinen eigenen Absichten weitgehend entgegen.
    „Vor allem dürfen wir uns nicht überrumpeln lassen, Goonerbrek", erklärte der Garbeschianer. „Wir kennen doch die Heimtücke der Garbeschianer. Es ist völlig klar, daß sie, da sie von uns in die Enge getrieben wurden, verzweifelt nach einem Ausweg aus ihrem Dilemma suchen.
    Was läge bei ihrer Mentalität näher, als daß sie eine neuartige Psychowaffe entwickelten, mit der sie einen führenden Orbiter wie Quiryleinen so beeinflussen könnten, daß er einen Garbeschianer als Mitglied des Ritterordens erkennt."
    „Du hältst so etwas für möglich?" fragte Goonerbrek entsetzt: „Bei den Garbeschianern ist alles möglich", sagte Amtranik mit leicht ironischem Unterton. „Auf keinen Fall dürfen wir die Mitteilung Quiryleinens als Wahrheit hinnehmen, sondern müssen sie auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen. Wenn es ein Mitglied der Ordens der Tiefe gäbe, das in dieser Galaxis auftauchen könnte, dann wäre es nur Armadan von Harpoon. Da aber dieser Jen Salik offensichtlich nicht mit Armadan von Harpoon identisch ist, muß er ein Schwindler sein."
    „Ja, das sehe ich ein", gab Goonerbrek zu. „Das müssen wir unbedingt den anderen Oberen sagen, denn sie sind völlig außer sich."
    Er blickte sich um.
    „Hast du die Kontrollen inspiziert, Kodebewahrer?"
    „Nur die der einen Schalteinheit, vor der ich gerade stand, als du kamst, Goonerbrek. Dort war alles in Ordnung. Ich nehme an, daß auch die übrigen Einheiten in Ordnung sind Eine Manipulierung wäre auch nur durch die Täuschung der Abtastanlage möglich, denn in die geheime Kontrollstation kommt niemals ein Unbefugter herein.
    Gehen wir!"
     
    7.
     
    „Hyperfunkspruch von der Anlage!" ertönte es aus den Lautsprechern der Rundrufanlage.
    „Hyperfunkspruch der Oberen an Kommandeur Quiryleinen!"
    „Das ist die Antwort auf meine Meldung!" rief Quiryleinen. Er bef and sich gerade mit Jen Salik, den er auf die BARDER-NEL eingeladen hatte, auf einem Rundgang durch das Keilschiff.
    Der Orbiter lief zum nächsten Interkomanschluß, schaltete zur Funkzentrale durch und wies den diensthabenden Funker an, die Nachricht aufzunehmen.
    „Komm, mein Ritter!" rief er anschließend Salik zu. „Ich bin gespannt, wie die Sache mit den Evakuierungsflotten anläuft."
    Er rannte einfach los. Dem Terraner blieb weiter nichts übrig, als ihm nachzulaufen. Seit er die BARDERNEL betreten hatte, kam ihm sein Bewußtsein irgendwie

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