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0985 - Erzfeind der Orbiter

Titel: 0985 - Erzfeind der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Garbeschianer bezeichnet hatte, war Keijder nahe daran, die Beherrschung zu verlieren und seinen Laboris über Funk zu befehlen, ihn herauszuhauen.
    Doch dann erkannte er, daß genau diese Erklärung Jen Saliks der Punkt war, der ihn noch einmal retten konnte. Die Behauptung Saliks, daR ausgerechnet er, der über das Ritterwissen verfügte, ein Garbeschianer sei, war einfach zuviel, als daß die Oberen der Anlage sie glauben konnten.
    Er knackte verächtlich mit den Kiefern.
    „Das ist der Beweis, daß sowohl Quiryleinen als auch die Inspektoren das.Opfer einer neuartigen Psychowaffe der Garbeschianer geworden sind!" rief er. „Aber dieser Garbeschianer namens Salik ist zu weit gegangen, als er mich bezichtigte, ein Garbeschianer zu sein. Dadurch hat er sich verraten."
    Als niemand etwas sagte, blickte er die drei Orbiter wütend an.
    „Durchschaut ihr diese infame Lüge denn nicht?"
    „Ist es denn eine Lüge, Keijder?" fragte Chetter.
    „Was soll es denn sonst sein?" tobte Amtranik. „Sehe ich etwa wie ein Garbeschianer aus? Sehe ich aus wie ihr. die ihr den Garbeschianern nachgebildet seid?"
    „Wir wissen nicht mehr, was wir glauben und was wir nicht glauben sollen, Keijder", erklärte Goonerbrek.
    „Dann zitiert diesen Jen Salik hierher!" rief Amtranik. „Fordert ihn auf, endlich nach Martappon zu kommen und sich zu stellen. Die Gegenüberstellung mit mir wird zeigen, wer die Wahrheit gesagt hat."
    „Das ist ein guter Vorschlag", meinte Shakan. „Ich bin dafür, daR wir Jen Salik auffordern, nach Martappon zu kommen. Er kann mit dem Inspektionsschiff fliegen."
    Als auch Chetter und Goonerbrek zustimmten, atmete der Garbeschianer auf. Er hatte erstens Zeit gewonnen, denn während Jen Salik an Bord der FURMAL-CER- ging und nach Martappon flog, würde auf seiner Welt der Anlage die Produktion von Orbitern anlaufen, die in seinem Sinn programmiert waren und dementsprechend als Hordenkämpfer von Garbesch gelten durften.
    Und zweitens gedachte er keineswegs, Jen Salik die Chance zu geben ihm persönlich gegenüberzutreten. Er traute sich zu, das auf die einzige Art und Weise zu verhindern, die in diesem Fall angebracht war.
     
    *
     
    Jen Salik las das Hypergramm von Martappon zweimal durch, dann blickte er Julian Tifflor ins Gesicht. Er befand sich mit dem Ersten Terraner, Homer G. Adams, Quiryleinen und den beiden Inspektoren in einem Konferenzraum innerhalb von Imperium-Alpha.
    „Das ist eine Falle!" erklärte Tifflor. Adams nickte.
    „Ohne Zweifel", gab Jen Salik zu. „Keijder wird versuchen, mich auszuschalten, bevor ich die Oberen der Anlage von meinem Ritterstatus überzeugen kann."
    „Also darfst du der Aufforderung nicht folgen, mein Ritter", sagte Quiryleinen.
    Salik blickte ihn ernst an.
    „Ich muß ihr folgen, Quiryleinen. Zwischen den Zeilen dieser Aufforderung habe ich nämlich noch etwas gelesen. Da dieser Keijder ja nicht hundertprozentig sicher sein kann, daß ich sterbe, bevor ich mit den Oberen gesprochen habe, er aber andererseits offenbar die Einladung angeregt hat, muß er einen anderen Trumpf im Ärmel haben. Ich weiß nicht, woraus dieser Trumpf besteht, aber irgend etwas hat dieser Garbeschianer auf Martappon in die Wege geleitet, das ihn sicher sein läßt, auch bei einer Entlarvung keine Niederlage erleiden zu müssen."
    „Was soll das denn sein?" fragte Nyrta.
    „Wie ich sagte, weiß ich es nicht", erklärte Jen Salik. „Ich weiß nur, daß wir sofort nach Martappon aufbrechen.müssen und den Flug ohne die Verzögerungen durch Orientierungsmanöver durchzuführen haben.
    Vielleicht komme ich dann noch rechtzeitig genug, um die Pläne des Garbeschianers zu vereiteln."
    „Aber Sie würden ein großes Risiko eingehen, Jen", warnte Julian Tifflor. „Wenn es Keijder gelingt, Sie zu beseitigen, wird er seine Pläne erst recht durchführen können. Fordern Sie ihn doch auf, hierher zu kommen!"
    Salik schüttelte den Kopf.
    „Das würde die Oberen an meiner Echtheit zweifeln lassen und Keijder Oberwasser geben. Nein, ich muß persönlich zu ihnen. Nur dann besteht die Möglichkeit, das drohende Verhängnis aufzuhalten. Ich ahne, daß wir keine einzige Sekunde mehr verlieren dürfen. Nyrta und Kaleman, wir brechen sofort auf!"
    Die beiden Inspektoren erhoben sich.
    „Wir sind bereit, mein Ritter", erklärte Nyrta.
    „Wenn wir euch eine Eskorte aus LFT-Schiffen geben würden ...", fing Tifflor an.
    „Das ist unmöglich", erwiderte Nyrta. „Fremde Schiffe dürfen nicht in die

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