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0994 - Problem Langzeitwaffe

Titel: 0994 - Problem Langzeitwaffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hohlraums dreihundertsiebenundvierzig daumennagelgroße Bildflächen. Sie waren dunkel, was bedeutete, daß das Telekontrollsystem nicht aktiviert war.
    Es bereitete dem Vario-Roboter allerdings keine Schwierigkeiten, das System mit einem Fernschaltimpuls zu aktivieren, da es nicht zentral kontrolliert wurde und deshalb auch nicht von den Abschaltmaßnahmen Saliks betroffen worden war. Außerdem kannte er sich mit diesen Systemen aus.
    Als die Monitoren hell wurden, erhielt der Vario einen Überblick über alle Korridore und Räume einer rund dreitausend Meter durchmessenden Sektion. Da die entsprechenden Sensoren nicht nur auf Kunstlicht, sondern auch auf Infrarot- und Hyperabtastung eingestellt waren, war die überall herrschende Dunkelheit kein Hindernis für die Beobachtung.
    Varios durch einen Bioponblock zusammengeschaltete Kombination aus Positronik und Bionik war zudem fähig, alle dreihundertsiebenundvierzig Monitoren gleichzeitig zu beobachten und die Beobachtungsergebnisse gleichzeitig auszuwerten.
    Das alles dauerte eine Sekunde, dann schwebte der Vario-Roboter ins Ersatzteillager zurück und sagte: „In diesem Kontrollbereich selbst befindet sich nichts Außergewöhnliches, aber an seiner Peripherie gibt es ein offenes Tor, hinter dem ein beleuchteter Korridor liegt. Da sich dort alle zehn Meter ein Telekomanschluß sowie eine Nische mit desaktivierten Robotern befindet, muß es sich um einen wichtigen Teil der subplanetarischen Anlage handeln."
    „Das heißt, wir werden ihn untersuchen", sagte Jen Salik.
     
    *
     
    „Spürst du es auch?" fragte der Vario, als er die Antigravplattform mit Salik durch das Tor schob.
    „Was?" fragte Salik.
    „Ach, so! Steig doch mal herunter von deinem Luxusgleiter, mein Ritter!"
    „Zu Befehl, mein Orbiter", meinte Jen Salik ironisch und schwang sich von der Plattform.
    Sofort spürte er, was der Vario gemeint hatte. Der Boden vibrierte, nur schwach zwar, aber mit den Fußsohlen zu fühlen.
    „Sollte das hier ein Teil des Versorgungssystems sein?" sagte er mehr zu sich selbst als zu seinem Orbiter.
    „Sonst habe ich doch alles abgeschaltet."
    „Offenbar ließ sich von den Kontrollstationen nicht alles abschalten", erklärte der Vario-Roboter. „Ich nehme nämlich nicht an, daß wir uns in einem Teil des Versorgungssystems befinden. Wäre es so, wüßten wir das nämlich, weil dann von hier aus Lieferungen an die Oberfläche kämen."
    „Das muß nicht so sein", erwiderte Salik und ging weiter in den Korridor hinein.
    Der Vario folgte ihm mit der Antigravplattform.
    Die Wände des Korridors bestanden ebenfalls aus dunkelblauem Metallplastik, aber sie waren im Unterschied zu anderen Korridoren gerippt. Zudem gab es, in sie eingelassen, nicht nur Telekomansehlüsse, sondern auch zahlreiche Monitoren mit Schaltkonsolen darunter. Allerdings waren alle Bildschirme und Kontrollen dunkel.
    Salik aktivierte versuchsweise einen Monitor. Es gelang ihm auf Anhieb. Als die etwa zwei mal zwei Meter große Bildfläche hell wurde, schauten Salik und der Roboter auf den Ausschnitt einer großen Maschinenhalle.
    „Was ist das?" entfuhr es Salik, denn er hatte solche Maschinen noch nie gesehen.
    „Sieht aus wie eine Mischung aus Erzverhüttung und Raffinerie für hochwertige Kohlenwasserstoffe", meinte der Vario-Roboter. Plötzlich hob er die Stimme und rief: „Das ist ein Materiewandler! „ „Ein Materiewandler?" rief Salik verblüfft. „Ich wußte gar nicht, daß es so etwas in Martappon gibt.
    Allerdings scheine ich einen Teil meines Ritterwissens oder die Verfügbarkeit darüber verloren zu haben. Bestimmt eine Wirkung der Impulse aus der ProvconFaust. Aber der Materiewandler arbeitet doch noch nicht, oder?"
    „Offensichtlich nicht", sagte der Vario. „Immerhin muß es hier in der Nähe ein Kraftwerk geben, das genau das Minimum an Energie produziert, das verfügbar sein muß, um die gesamte Anlage in kurzer Zeit anlaufen und voll produzieren zu lassen."
    Jen Salik musterte den Ausschnitt der Maschinenhalle, der auf dem Monitor abgebildet wurde. Es war das erstemal, daß er einen Materiewandler von innen sah.
    „Das ist wertvoller als ein Planetoid aus purem Gold", stellte er fest. „Die Menschheit wird nie genug Materiewandler besitzen, weil der Bau eines einzigen Unsummen verschlingt, Tausende hochqualifizierter Fachkräfte beansprucht und zwischen dreißig und siebzig Jahren dauert - je nach gewünschter Kapazität. Vario, wir müssen diesen Materiewandler der

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