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0994 - Problem Langzeitwaffe

Titel: 0994 - Problem Langzeitwaffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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andere auch."
    „Es ist kaum zu fassen! „ rief Jen Salik. „Ritterwissen in fremdem Besitz!"
    „Möglicherweise dienten die Mathoner vor langer Zeit den Rittern der Tiefe", meinte der Vario-Roboter.
    „Aber du warst dabei, mir etwas zu erklären."
    Salik nickte.
    „Die magischen Strukturen dienen im Fall der Alarmanlage lediglich dazu, einem Ritter Auskunft über die Funktionen der Subelemente zu übermitteln, indem sie ihn in ein fünfdimensionales Informationsfeld hüllen, das die Auskünfte direkt in sein Bewußtsein überträgt."
    „Ziemlich profan, wenn man bedenkt, was sich mit magischen Strukt uren alles anfangen ließe", meinte der Vario. Aber bedeutet das etwa, daß du alle Subelemente einzeln durchchecken mußt?"
    Salik lächelte.
    „Dann wären wir noch nicht fertig, wenn das Universum wieder in sich zusammenfällt, um als höhere Qualität wiedergeboren zu werden. Nein, natürlich nicht, Vario. Es genügt, wenn ich Stichproben durchführe. Da ich das System kenne und verstehe, werde ich in spätestens dreißig Tagen auf einen Ansatzpunkt stoßen, von dem aus dann innerhalb weniger Stunden der Fehler gefunden werden kann."
    Er ließ das QI-Element in sein Fach zurückgleiten, dann wandte er sich einem anderen Quadrat zu.
    Als der Kasten ins Freie glitt, hob Jen Salik den Metallstab, doch dann zog er die Hand zurück, ließ den Stab fallen und preßte die Hand stöhnend gegen seinen Hinterkopf.
    „Was hast du, mein Ritter?" fragte der Vario, fuhr seine metallenen Tentakelarme aus und stützte Salik.
    Jen Salik stöhnte abermals „Mein Kopf!" flüsterte er gequält. „Furchtbare Schmerzen. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel."
    „Hattest du so etwas schon früher?" fragte der Roboter.
    „Noch nie", antwortete Salik. „Ich muß mich setzen und etwas ausruhen, dann geht es bestimmt bald vorbei. Die nervlichen Belastungen der letzten Zeit müssen ein wenig zuviel für mich gewesen sein."
    Der Vario-Roboter half ihm, sich zu setzen. Besorgt musterte er ihn mit seinen optischen Systemen. Saliks Erklärung beruhigte ihn keineswegs. Mit der Intuition, die ihm früher geholfen hatte, das Staatswesen der Freifahrer von Olymp oftmals sicher durch alle Gefahren zu-steuern und die Handelswelt stets im Interesse der gesamten Menschheit wirken zu lassen, spürte er, daß der anfallartige Kopfschmerz seines Ritters mehr war als die Wirkung nervlicher Belastungen.
    Er ahnte, daß sich eine bedrohliche Entwicklung anbahnte ...
     
    2.
     
    Bran Howatzer unterbrach seine Arbeit an einer Versuchsanordnung zur Aufladung eines Speichers mit psionischer Energie und anschließender schlagartiger Entladung, als der Visiphonmelder summte.
    Er aktivierte das Gerät und sah gleich darauf das Abbild eines Ertrusers mit schlohweißem Sichelkamm.
    Goran Maisk war stellvertretender Leiter des Terranischen Instituts für Para-Phänomene, an dem der GäaMutant an einem Forschungsauftrag arbeitete.
    „Hallo, Goran!" sagte Bran Howat zer ohne Begeisterung, denn die Unterbrechung seines Versuchs gefährdete das Timing.
    „Hallo, Bran" sagte Goran Maisk. „Es tut mir leid, daß ich Sie stören muß, aber der kriminalistische Ordnungsdienst hat angefragt, ob Sie bereit wären, eine Frau zu sondieren, die unter Mordverdacht steht."
    Bran Howatzer verzog das Gesicht. Seine parapsychische Fähigkeit war die eines Tastsensors, auch ErlebnisRekonstruktor genannt. Er vermochte mit seinem mutierten Gehirnsektor so in die gefühlsmäßige Erinnerungswelt. anderer Intelligenzen hineinzulauschen, daß er genau nachempfinden konnte, was die betreffende Person während der letzten zwölf Stunden erlebt hatte. Das war nicht immer angenehm; im Fall von Gewalttaten war es sogar schockierend.
    „Ich verstehe Ihre Gefühle", sagte Goran Maisk. „Es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie dem KOD helfen wollen oder nicht. Andererseits sieht es so aus, als könnte der KOD der Frau niemals den Mord nachweisen, da sie äußerst raffiniert vorgegangen ist."
    „Falls sie den Mord begangen hat", erwiderte Bran Howatzer.
    „Zugegeben", sagte Goran Maisk. „Brauchen Sie Bedenkzeit?"
    Howatzer schüttelte den Kopf.
    „Nein, denn gerade ich kann keine Zeit verschenken. Ich bin einverstanden, Goran. Wo?"
    „Testraum siebenunddreißig", antwortete Goran Maisk. „Die Frau kennt Ihre Fähigkeiten nicht, so daß Sie am besten als Psychologe auftreten sollten."
    „In Ordnung", erwiderte Howatzer. „Ich gehe sofort hin."
    Zehn Minuten später betrat er den

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