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0996 - Der letzte Waffengang

Titel: 0996 - Der letzte Waffengang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bewegen kannst, du wirst an kein Ende kommen. Von jedem Punkt dieses Landes bis zum Horizont stehen die Krieger dicht gedrängt. Eine unvorstellbar .gigantische Armee, Garbeschianer ohne Zahl ...
    Sie sind Trodar und in Trodar und warten auf Trodar.
    Die VAZIFAR passierte den sechsten Planeten der roten sterbenden Sonne. Und in dem Flaggschiff starb auch etwas, wenn auch nur in gewissem Sinn, und um auf wundersame Weise zu etwas anderem zu werden.
    In dem Laboratorium, dessen Wände zurückgewichen waren und neue, noch nie geschaute Räume und unbekannte Einrichtungen freigegeben hatten, an diesem Ort der Wissenschaften und Technik verging Amtranik und erfuhr eine Metamorphose.
    Auf dem Weg zu Trodar passierst du viele Stationen. An diesen mußt du dich teilen und mußt Teil um Teil deines alten Wesens ablegen. Das mußt du tun, um von einem Sterblichen zu einem Ewigen zu werden.
    „Gib mir dein kah!"
    Du gibst es.
    Du bekommst dafür das tolah.
    Weiter geht die Reise - zur Großen Horde und zum Ort der Bestimmung: Die VAZIFAR ließ den fünften Planeten hinter sich, der eine tote Welt war.
    Dabei drang die sanfte Automatenstimme in den Geist des Hordenführers, der sich nicht mehr als Amtranik verstand.
    Sie sagte: „Dein Körper ist unzulänglich geworden für die Aufgabe, die dir zugedacht ist. Du könntest als Trodar jedes beliebige Aussehen haben, darauf kommt es nicht an. Aber dein Äußeres muß zweckdienlich sein, es muß deine Kampfstärke demonstrieren und so beschaffen sein, daß alle deine Qualitäten optimal zur Geltung kommen. Es gibt keinen einzelnen Körper, der den verlangten Erfordernissen gerecht werden könnte. Darum mußt du dich in ein multiples System verwandeln, um Trodar personifizieren zu können."
    Die VAZIFAR wich dem vierten Planeten aus und näherte sich ihrem Ziel. In dem Laboratorium arbeitete die Automatik mit kalter Präzision. Sie bearbeitete den Körper des Garbeschianers, schied dies von dem, siebte und teilte und komprimierte, verdichtete, dezentralisierte.
    Und auf dem Weg zu Trodar verlangte der Prüfer: „Trenne dich von deinem osacha!"
    Du tauschst den unbrauchbaren - und für deine neue Existenz sogar hinderlichen - Teil gegen das rehma aus. Nun hast du bereits zwei von vielen, die Trodar ausmachen.
    Die Ortung der VAZIFAR stellte fest, daß auch Planet Nummer drei eine tote Welt war. Nicht daß Trodar nicht unter allen nur erdenklichen Bedingungen hätte existieren können. Aber gewisse Voraussetzungen begünstigten ihn. Und dazu gehörte eine Sauerstoffatmosphäre und nicht allzu extreme Umweltbedingungen.
    Während das Flaggschiff dem nächsten Planeten zustrebte und die Taster ihre Spionstrahlen aussandten, herrschte im Laboratorium eine Atmosphäre der Spannung.
    Trodar sah erwartungsvoll seinem Werden entgegen. Und die automatischen Geräte siebten und teilten und teilten das Geteilte und brachten es auf den verschiedenen Trodar-Trägern unter.
    „Laß von deinem reggda ab! Befreie dich von deinem vha!"
    Er warf dies alles und noch mehr ab, wie es von ihm verlangt wurde. Er entblätterte sich Schicht um Schicht, aber fühlte sich nicht nackter werden. Ganz im Gegenteil -er wurde! Wurde immer mehr Trodar.
    Zu seinem tolah und seinem rehma bekam er nun das oonta.
    Die VAZIFAR erreichte den zweiten Planeten. Die Ortungstaster hatten diese Welt gewogen und für geeignet befunden. Es war eine todgeweihte Welt, aber noch lebte sie. Spuren einer uralten und längst vergangenen Zivilisation schafften vortreffliche Bedingungen für eine Entscheidung Trodars. Die Ruinen sollten zu einer Arena werden.
    „Streife sah und vigy von dir!"
    Du bekommst dafür djeda.
    Geh weiter, schreite den vorbestimmten Weg ab und strebe deiner Vollendung entgegen. Du sollst der Anführer der Großen Horde werden. Das Signal wird ertönen und die Endzeit verkünden, und dann kannst du deinen Siegeszug antreten.
    Die Schlünde der geheimnisvollen Maschinerie ließen seltsam anzuschauende Gebilde frei, die wie Sonnen oder Satelliten ihre Bahn durch das große Laboratorium zogen.
    „Das alles sind Trodar-Träger", verkündete jetzt die einschmeichelnde Stimme. „Dies ist ein Teil von Trodar, ebenso wie dieser. Und das alles bist du, der du aus Amtranik hervorgehst. Du bist Trodar."
    Und die VAZIFAR clurchstieß die dünne Atmosphäre und senkte sich auf die in düsterem Rot daliegende Oberfläche der Welt hinunter. Auf einer Hochebene des Äquatorgebiets fand sie einen Landeplatz, der von Ruinen

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