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0997 - Straße der Psychode

Titel: 0997 - Straße der Psychode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kakteenwaldes zu landen. Nachdem sie diese Sicherheitsvorkehrung getroffen hatte und sich den Geschehnissen um sich widmen konnte, sah sie, daß den Geländewagen zwei Zwotter in Begleitung Gail Bedomos verließen. Tek war aus dem Schweber gestiegen und ging ihnen entgegen. Gail redete gestikulierend auf ihn ein, in ihren Augen funkelte es zornig. Jenny mußte unwillkürlich lächeln.
    Sie nahm das tragbare Fernsteuergerät an sich, mit dem sie den TrodarTräger kontrollieren konnte, und verließ ebenfalls den Schweber. Sie hörte Tek gerade sagen: „Wenn hier irgend jemand Jen Saliks Sicherheit gefährdet, dann sind Sie es, Dr. Bedomo! Darum werden wir Sie unter unsere Fittiche nehmen."
    „Rühren Sie mich ja nicht an!" rief Gail Bedomo-empört, die Teks Ausspruch wörtlich zu nehmen schien.
    Die beiden Zwotter standen wie unbeteiligte Zuschauer daneben. Bei genauerem Hinsehen erkannte Jenny, daß es sich um Zwotter handelte, die das weibliche Geschlecht angenommen hatten.
    Jetzt sagte eine der Zwotterfrauen: „Wenn es eure ehrliche Absicht ist, Igsorian von Veylt zu unterstützen, dann werdet ihr euch uns unterordnen müssen. Wir wissen, was gut für ihn ist."
     
    7.
     
    Trodar nahm es ziemlich gelassen hin, daß Igsorian von Veylt zwei seiner Ansehläge abgewehrt hatte. Es war auch kein großer Verlust für ihn, daß er jedesmal einen seiner Träger eingebüßt hatte.
    Er war in zwölf Komponenten nicht schwächer als in vierzehn.
    Aber die Erkenntnis, daß er Igsorian von Veylt mit den Waffen der Verdammnis nichts mehr anhaben konnte, war anfangs recht bitter gewesen. Inzwischen hatte er sich mit dieser Tatsache abgefunden.
    Trodar war sich darüber klar, daß er gänzlich neue Wege beschreiten mußte. Und Igsorian von Veylt sollte selbst die Route bestimmen.
    Trodars neue Taktik war so simpel wie zweckdienlich. Indem er dem Ritter der Tiefe die Offensive überließ, wollte er ihn aus der Defensive schlagen.
    Trodar durchschaute die Absicht seines Gegners ganz klar, sie war auch zu eindeutig. Igsorian von Veylt wollte das Zentrum der zwotterischen Kultur aufsuchen, um sich hier zu verstärken und sich der Mittel der Zwotter als Waffen zu bedienen.
    Sollte er nur!
    Trodar wachte.
    Er verfolgte seinen Gegner auf Schritt und Tritt und ließ sich von ihm zu diesem Ort der Geheimnisse führen, wo geistig hochstehende Zwotter die Psychode-Tradition wahrten. So kam Trodar fast mühelos ans Ziel.
    Igsorian von Veylt konnte ihn nicht täuschen. Trodar durchschaute sein Ablenkungsmanöver, als er den Geländewagen verließ und sich mit einer Schar Zwotter absetzte. Trodar verfolgte sowohl die Fahrt des Geländewagens wie auch Igsorian von Veylts Ritt auf dem Echsenwesen.
    Und dann der simple Trick mit einem seiner Träger, den man manipuliert hatte! Trodar ging nicht in diese Falle, er ließ sich dadurch nicht von seinem Gegner ablenken.
    Trodar war wachsam.
    Er hatte den Kakteenwald mit seinen zwölf verbliebenen Trägern umzingelt. Er beobachtete mit seinen Sensoren die Gruppe mit Igsorian von Veylt, ebenso jene, die sich seines präparierten Trägers als Köder bediente.
    Es wäre ihm ein leichtes gewesen, sie allesamt zu vernichten - bis auf seinen Erzfeind selbst. Doch daran dachte er keinen Moment lang. Er spielte mit ihnen, und er spielte auch mit Igsorian von Veylt, der sich vermutlich besonders schlau vorkam.
    Denn der Ritter der Tiefe spürte die Nähe Trodars, der Anführer der Großen Horde wußte das. Wie er sich selbst der Anwesenheit seines Feindes stets bewußt war, so verhielt es sich auch umgekehrt.
    Die Bande der über eine Jahrmillion währenden Todfeindschaft, die sie aneinanderketteten, waren nicht mehr zu zertrennen, es sei denn durch den Sieg des einen über den anderen.
    Trodar ahnte, was sein Gegner hier wollte. Es mußte für Igsorian von Veylt ein harter Schlag gewesen sein, als der zweite Wall durch sein eigenes Verschulden zusammenbrach und sich sogar gegen ihn selbst auswirkte.
    Damit war der Weg für die Horden von Garbesch in diese Galaxis frei. Igsorian von Yeylts Bestreben mußte es sein, dem MargorSchwall wieder seine ursprüngliche Funktion zu geben.
    Aber wie anders konnte er den zweiten Wall festigen, als durch einen heroischen Opfergang?
    Trodar war darauf vorbereitet.
    Igsorian von Veylt würde eine herbe Überraschung erleben, wenn er, statt zur Verstärkung der paraplasmatischen Sphäre beizutragen, hilflos in übergeordneten Räumen verging ...
    Trodar wachte und war zum

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