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0997 - Straße der Psychode

Titel: 0997 - Straße der Psychode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß ihr Schützling wegen Meuterei zur Verantwortung gezogen wird."
    Jenny unterbrach die Funkverbindung.
    „Fast bedaure ich es, daß Jen bei diesem weiblichen Giftzwerg kein wirksameres Gas angewandt hat", meinte Tekener. „Die Entwicklungshelferin wird uns noch einige Schwierigkeiten machen."
    „Du nimmst doch die Drohung mit einer Anklage wegen Meuterei nicht ernst, Tek?" wunderte sich Jenny.
    „Das nicht", sagte Tekener. „Aber du weißt, daß ihr Ziel Zwottertracht in der Provcon-Faust ist. Wir haben dort jedoch nichts mehr zu suchen. Nachdem Jen den Hordenführer Amtranik vernichtet hat, wird er schnellstens zu seiner Verabredung mit den Orbitern auf Martappon wollen. Nach eigener Aussage hat er sich nur eine Frist von vierzehn Tagen ausgehandelt. Und diese muß er einhalten, will er die Orbiter wieder unter Kontrolle bringen."
    „Daran habe ich nicht mehr gedacht", gab Jenny zu und nickte keipflichtend: „Ja, du könntest recht haben, daß Gail damit nicht einverstanden ist. Aber sie wird sich abfinden müssen."
    Die Zugstrahlen erfaßten die Space-Jet und holten sie in den Hangar ein. Kaum hatte die Space-Jet aufgesetzt, kamen die von 3enny angeforderten Medo-Roboter an Bord, um Jen Salik in die Krankenstation zu bringen. Als er auf der Schwebebahre an Jenny und Tekener vorbeiglitt, sagte er zu ihnen: ."Es bleibt bei dem ursprünglich festgesetzten Ziel. Ich muß in die Provcon-Faust! „ 2.
    „Das verstehe ich nicht, Jen", sagte Tekener, als er Salik zwei Stunden später in der Krankenstation aufsuchte. „Was haben Sie jetzt noch in der Provcon-Faust verloren, wo sie nicht mehr der Austragungsort für das Duell gegen Amtranik zu sein braucht. Oder sind Sie nicht sicher, den Hordenführer vernichtend geschlagen zu haben?"
    „An meinem Sieg ist nicht zu rütteln", sagte Salik lächelnd. Er hatte sich überraschend schnell erholt, aber die Ärzte hatten ihm Bettruhe verordnet. „Ich habe Amtranik vernichtet. Es gibt ihn nicht mehr, daran besteht nicht der geringste Zweifel."
    „Wenn Sie Ihrer Sache so sicher sind, ist es mir ein Rätsel, wieso Sie trotzdem in die Provcon-Faust wollen", sagte Tekener. „Ich hätte gedacht, daß es Sie nach Martappon ziehen würde. Dort warten die Orbiter darauf, daß Sie als Ritter der Tiefe vor sie hintreten."
    „Eben", sagte Salik ernst. Als Tekener schwieg, fuhr er erklärend fort: „Solange der Margor-Schwall diese negative Wirkung auf mich hat, bin ich kein vollwertiger Ritter der Tiefe. Den Orbitern könnte ich nichts vormachen. Sie würden meinen Ritterstatus nicht anerkennen."
    „Und der Sieg über Amtranik hat nichts daran geändert?" fragte Tekener.
    Salik schüttelte den Kopf.
    „Ich muß in die Provcon-Faust, um den Margor-Schwall zu untersuchen", erklärte er bestimmt. „Vielleicht finde ich auf Zwottertracht heraus, warum sich der MargorSchwall so nachteilig auf mein Ritterwissen auswirkt. Die Frist, die mir die Orbiter gegeben haben, ist noch nicht abgelaufen."
    „Ich bezweifle, daß ein Flug in die Provcon-Faust etwas bringt, Jen", sagte Tekener. „Ich habe den Kurs nach Martappon vorprogrammieren lassen. Ein Wort von Ihnen genügt und ... „ „Es muß die Provcon-Faust sein, Tek!" fiel ihm Salik erregt ins Wort. „Es erübrigt sich jede weitere Diskussion darüber."
    Tekener erhob sich und blickte nachdenklich auf Salik hinab.
    „Ich dachte, ich könnte vernünftig mit Ihnen reden", sagte er. „Aber anscheinend sind Sie noch nicht genug wieder hergestellt, um die Situation richtig erfassen zu können."
    „Ich war gefestigt genug, um Amtranik besiegen zu können", erwiderte Salik ungehalten, „und fühle mich durchaus in der Lage, auch in dieser Situation die richtige Entscheidung zu treffen. Ich bestehe darauf, in die Provcon-Faust gebracht zu werden. Lassen Sie mich jetzt allein, Tek. Ich brauche Ruhe."
    Tekener nickte zum Gruß und verließ ohne ein weiteres Wort das Krankenzimmer.
    Salik ließ sich kraftlos zurücksinken. Sein Gesicht wurde ausdruckslos. Es war, als sei er von einer Bühne abgetreten, wo er seinen Auftritt gehabt hatte, und streife die Maske ab.
    Der Medo-Roboter, der sich die ganze Zeit unauffällig im Hintergrund gehalten hatte, kam nun an sein Lager.
    „Du hast dich gut gehalten, Igsorian", sagte er. „Nur zum Schluß hast du dich etwas gehen lassen. Dein Verhalten scheint Tekener mißtrauisch gemacht zu haben."
    „Ronald Tekener ist der mißtrauischste Mensch, der mir je untergekommen ist", sagte Salik mit

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