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0997 - Straße der Psychode

Titel: 0997 - Straße der Psychode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unbewegtem Gesicht. „Wenn etwas nicht genau seinen Vorstellungen entspricht, nimmt er sofort Abwehrstellung ein."
    „Aber du hast cloch in bezug auf den Margor-Schwall logisch argumentiert, Igsorian", sagte der MedoRoboter. „Warum ist Tekener solchen Argumenten nicht zugänglich?"
    „Ich weiß es nicht", gestand Salik. „Es ist wohl die Summe seiner Erfahrungen, die ihm ein Gespür dafür gibt, ob etwas mit rechten Dingen zugeht oder nicht."
    „Kann das Konsequenzen haben?" fragte der Medo-RobÖter.
    „Nein", antwortete Salik. „Tifflor hat ausdrücklich befohlen, daß er sich meinen Wünschen zu fügen hat.
    Und ich habe deutlich genug gesagt, daß ich in die Provcon-Faust will."
    „Das beruhigt mich", sagte der Medo-Roboter, aus dem kein anderer als Trodar sprach. „Dann brauche ich mich nicht darum zu kümmern und kann mich anderen Dingen widmen. Zum Beispiel dir."
    Für einen Moment schien es, als zeige sich in Saliks Augen leichtes Entsetzen, aber sein Blick wurde sofort wieder stumpf.
    „Ich habe mich schon lange gefragt", fuhr der Medo-Roboter fort, „wie es kommt, daß in einer so durchschnittlichen Erscheinung wie dir das Ritterwissen eines Igsorian von Veylt gesammelt ist."
    „Du weißt, daß ich ein ferner Nachkomme des Armadan von Harpoon bin", sagte Salik.
    „Ja, das schon", meinte Trodar. „Aber woher willst du das wissen? Und wie läßt sich so etwas überhaupt feststellen? Ich werde einige Versuche mit dir anstellen müssen, um aus deinem Unterbewußtsein Informationen zu holen, die dir selbst nicht zugänglich sind. Das wäre überaus verlockend."
    „Willst du deine Sicherheit aufs Spiel setzen, nur um mich zu quälen?" fragte Salik ungerührt. Er besaß soviel Willensfreiheit, um seine Situation erfassen zu können. Seine Emotionen waren nicht völlig abgetötet - Trodar ließ ihnen ausreichende Entfaltungsmöglichkeiten und genügend Spielraum, so daß Salik die gesamte Gefühlsskala von gewöhnlicher Furcht über höchstes Entsetzen bis zur nackten Todesangst empfinden konnte. Dessen war sich Salik auch in diesem Augenblick bewußt, als er hinzufügte: „Du darfst deine Tarnung nicht vernachlässigen, Trodar."
    „Du machst dir ganz unberechtigte Sorgen um mich", sagte Trodar. „Es reicht, wenn ich mich um dich mit einem einzigen Träger beschäftige. Meine anderen dreizehn Komponenten sind derweil überall an Bord der MESSIER aktiv. Es ist also nicht so, daß ich dich während des Fluges vernachlässigen muß."
     
    *
     
    Vier inspizierte einen der Laderäume der MESSIER. Vormals, als Trodar noch aus 121 Trägern bestanden hatte, war er dreiunddreißig gewesen. Die Reduzierung auf 14 Komponenten hatte sich als nötig erwiesen, um sich den veränderten Bedingungen anzupassen.
    Trodar 4 drang unbemerkt in den Laderaum ein. Hier waren hauptsächlich Lebensmittel gelagert, vornehmlich in konservierter Form. Sie waren für die Bewohner von Zwottertracht bestimmt.
    Daneben gab es Behälter mit Saatgut. Die Aufschriften besagten, daß es sich um ein speziell für Extremwelten gezüchtetes Korn handelte das überaus widerstandsfähig und besonders ertragreich war. Zwottertracht war ein Wüstenplanet.
    Das war nicht immer so gewesen.
    Im Informationsaustauch mit den anderen Trägern hatte Vier inzwischen einiges über diesen seltsamen Planeten und seine Bewohner erfahren. Die Zwotter waren ein ungewöhnliches Volk und konnten auf eine turbulente Geschichte zurückblicken, obwohl ihre Entwicklung für die Dauer von mehr als einer Million Jahre stagniert hatte und sogar rückläufig gewesen war.
    Mehr als eine Million Jahre! Dies war ein Zeitraum, der für Trodar eine ganz besondere Bedeutung hatte.
    Vor 1,2 Millionen Jahren hatte Armadan von Harpoon die Horden von Garbesch aus dieser Galaxis zurückgeschlagen. Und dieser Ritter der Tiefe war es auch gewesen, der die Geschichte jenes Volkes prägte, aus dem die degenerierten Zwotter hervorgegangen waren. Sie hatten in Armadan von Harpoons Auftrag den zweiten Wall gegen die Horden von Garbesch errichtet, dessen Wirkung der aus dem Tiefschlaf erweckte Amtranik mit dem ihm verbliebenen Haufen von Garbeschianern zu spuren bekommen hatte.
    Aber inzwischen war der zweite Wall bereits wieder zusammengebroc hen. Die Ausstrahlung des sogenannten Margor-Schwalls konnte Trodar nichts mehr anhaben. Sie war aus irgendwelchen Gründen umgepolt worden und wandte sich nun gegen den letzten Ritter der Tiefe.
    Trodar berichtigte sich: Nicht aus

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