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0999 - Heimkehr

Titel: 0999 - Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorgenommen hatten, jedoch nur etwa hundert Meter von einem in den Boden versenkten Hangar entfernt, über dessen oberen Rand die Rundung eines Kugelraumers hinausragte.
    „Wir könnten auch an Bord gehen", sagte Ras. „Wie ist die Stimmung dort?"
    „Die freuen sich ein Loch in den Bauch, weil ich wieder da bin", antwortete Gucky.
    Ras glaubte, sich verhört zu haben.
    „Was sagst du da? Die denken nur an dich?"
    „Klar. An wen sonst?"
    „Ich springe an Bord. Ich möchte mich endlich mal wieder mit Terranern unterhalten, die nicht im Universum herumflogen, sondern auf der Erde geblieben sind. Wenn sie mich sehen, denken sie vielleicht nicht nur an dich."
    „Warte", bat Gucky rasch. „Es ist natürlich nicht so, daß sie ausschließlich an mich den-ken."
    „Aha - du hast Angst, daß ich mit ihnen rede und dabei merke, daß du mal wieder geschwindelt hast."
    „Ich lüge nie!"
    „Natürlich nicht. Nur ab und zu."
    „Wenn es nicht anders geht."
    „Und in diesem Fall?"
    „Denken Sie an die BASIS und an ihre Besatzung, und du mußt zugeben, daß ich auch zur Besatzung gehöre, und zwar nicht einfach nur so, sondern..."
    Ras Tschubai lachte.
    „Schon gut", wehrte er ab. „Achte lieber auf Perry. Wie sieht es in der Anlage aus?
    Sind Jen Salik und er schon zusammengetroffen?"
    „Nein - das geht jetzt erst los." Gucky pfiff schrill, „Oh, Mann, ich glaube, ich hole Perry lieber raus, bevor es knallt."
    Ras hielt ihn am Arm fest.
    „Das wirst du schön bleiben lassen, Kleiner. Perry wäre damit bestimmt nicht einverstanden."
     
    *
     
    Perry Rhodan konnte sich dem Unbehagen nicht entziehen, das die Orbiter erfaßt hatte. Unwillkürlich wandte auch er sich der Tür zu, die sich nun öffnete.
    Ein kleiner, unscheinbarer Mann mit rötlichem Gesicht und einer etwas zu lang geratenen Nase trat ein. Für Rhodan war klar, daß dies nur Jen Salik sein konnte, jener Mann, der von den Orbitern als Ritter der Tiefe anerkannt wurde und der, wie er erfahren hatte, die Erde vor einer unermeßlichen Bedrohung befreit hatte. Nach allem, was man Rhodan über Salik erzählt hatte, mußte dieser ein Genie sein.
    Er macht ganz und gar nicht den Eindruck, fuhr es Rhodan durch den Kopf.
    Jen Salik lächelte freundlich. Mit ausgestreckter Hand ging er auf Perry Rhodan zu.
    „Ich kann Ihnen kaum sagen, wie sehr ich mich freue, daß Sie heil und gesund zurückgekehrt sind", sagte er. „Ich weiß, daß man auf allen von Menschen besiedelten Planeten der Milchstraße mit großer Spannung auf Sie wartet."
    Rhodan ergriff die Hand Jen Saliks.
    „Man hat mir wahre Wunderdinge „ von Ihnen berichtet", erwiderte er.
    „Und jetzt sind Sie enttäuscht." Saliks Lächeln vertiefte sich. Er wußte, daß er vorn Äußeren her nicht gerade eine imponierende Erscheinung war.
    „Durchaus nicht", antwortete Rhodan, und er meinte es ehrlich. Viele mochten übersehen, daß Jen Salik etwas an sich hatte, was ihn weit über die Masse der Menschen hinaushob, wenngleich sich seine Genialität durch kein äußerliches Zeichen verriet. Er bemerkte es auf den ersten Blick, und er erkannte, daß er mit diesem Mann keine Schwierigkeiten haben würde.
    Ähnlich erging es Jen Salik. Er spürte, daß er sich auf Anhieb mit Rhodan verstand, und daß dieser eine gleichberechtigte und gleichwertige Persönlichkeit in ihm sah.
    Die Spannung unter den Orbitern löste sich. Viele von ihnen flüsterten erregt miteinander.
    Salik blickte sich kurz im Saal um, wandte sich dann Rhodan wieder zu und sagte: „Ich würde mich freuen, wenn wir uns in Ruhe unterhalten könnten. Shakan, kannst du mir einen Raum anbieten, in dem ich mit unserem Gast ungestört bin?"
    „Selbstverständlich", erwiderte der Kommandant in beinahe unterwürfigem Ton. Er führ-te Rhodan und Salik hinaus in ein kleines Büro, in dem einige Sessel, ein Tisch und einige Schränke standen. Papriestal war ihnen gefolgt. Er reichte nun erfrischende Getränke und einen kleinen Imbiß, den er von einem anderen Orbiter aus der Kantine herbeibringen ließ.
    „Ich gebe zu, daß ich mir einige Sorgen gemacht habe", eröffnete Rhodan das Gespräch, als die beiden Kommandanten hinausgegangen waren.
    „Weil man Ihnen gesagt hat, daß ich das Orbiterproblem allein bewältigen will?" Salik lä-chelte. „Das kann ich verstehen, aber Ihre Bedenken sind unnötig. Ich habe keinerlei Machtgelüste. Mir geht es nur darum, die Orbiterepisode friedlich zu Ende zu bringen.
    Die Orbiter dürfen nicht noch einmal zu

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