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0999 - Heimkehr

Titel: 0999 - Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht so sicher, ob sie die Nachricht ernstnehmen oder als geschmacklosen Scherz abtun sollten. „Der K-2 hat sich lange Zeit als Anhänger oder Begleiter von Laire betrachtet", fuhr die Computerstimme fort. „Offensichtlich hat er gehofft, Laire überallhin folgen zu können, also auch durch die Materiequelle zu den Kosmokraten. Doch Laire hat sich zusammen mit Atlan aus der BASIS entfernt, ohne den K-2 mitzunehmen. Damit wurde das Roboterpärchen jäh getrennt."
    „Wollen die uns auf den Arm nehmen?" fragte TiffIor. „Roboter kennen weder Liebe, noch Liebesschmerz."
    „Nach seiner Rückkehr zur Erde ist Augustus wieder mit Walik Kauk zusammengetroffen. Kauk hat ihn zu sich aufgenommen, doch damit hat der K-2 vermutlich nicht das Glück gefunden, das er gesucht hat. In der vergangenen Nacht erhob sich ein Lärm in der Wohnung Kauks, der im gesamten Großwohngebäude registriert wurde. Danach hat Wa-lik Kauk, der sich zu dieser Zeit in einer Nebenwohnung aufgehalten hat, nur noch die Trümmer des Roboters vorgefunden. Augustus hatte sich in seine Bestandteile aufgelöst. Dies ist der erste Roboter-Selbstmord, der bisher bekannt geworden ist."
    Der Computer meldete danach einen anderen Vorfall, der jedoch nicht das Interesse der beiden Männer fand.
    Tifflor und Rhodan diskutierten einige Minuten über den Selbstmord des Roboters, ohne eine befriedigende Erklärung für den Vorfall zu finden.
    Danach wandten sie sich wieder dem kosmischen Thema zu.
    „Ich wüßte gern, was von der Prophezeiung zu halten ist, daß die Sterne verlöschen werden, wenn der letzte Ritter der Tiefe stirbt", sagte der Erste Terraner. „Glaubst du wirk-lich, daß etwas dran ist an diesen Worten?"
    „Mit Sicherheit", erwiderte Rhodan.
    „Ich kann es mir nicht vorstellen."
    „Dann hast du wahrscheinlich übersehen, daß ES Igsorian von Veylt zu Hilfe eilen woll-te, weil er der letzte Ritter war, und weil er in tödlicher Gefahr zu schweben schien.
    ES hätte fraglos nicht auf einen solchen Notruf reagiert, wenn das Leben des letzten Ritters nicht so unendlich wichtig gewesen wäre."
    Tifflor zeichnete einige Akten, die ihm über den Bildschirm hereingespielt wurden, mit seinem Computer ab.
    „Und du meinst, die Gefahr, daß die Sterne verlöschen, ist jetzt durch Jen Salik behoben?"
    „Nicht nur durch ihn", antwortete Rhodan. „Auch ich habe ja den Ritterstatus, wie mir die Orbiter bestätigt haben. Darüber hinaus bin ich davon überzeugt, daß auch Atlan den Rit-terstatus haben wird, falls er irgendwann aus der Materiequelle zurückkehren sollte. Dafür kann ich zwar keine Begründung angeben, aber ich glaube es dennoch."
    Der Erste Terraner blickte auf das Chronometer an seinem Arbeitstisch.
    „Morgen ist der 31. Dezember", erklärte er. „Für die Abendstunden haben wir einen Film mit einer Ansprache vorbereitet, die ich gehalten habe. Nun ist diese Rede jedoch durch den aktuellen Anlaß deiner Rückkehr zur Erde überholt worden. Ich möchte daher vor-schlagen, daß du die Gelegenheit ergreifst, den Jahreswechsel für eine Ansprache an die Terraner zu nutzen."
    Rhodan erhob sich und ging einige Schritte auf und ab.
    Er nickte.
    „Du hast recht, ich habe zwar schon einiges gesagt, aber der 31. Dezember bietet sich an. Vielleicht ist dieser Tag mehr als nur der letzte Tag des Jahres 3587, vielleicht wird er einmal als der letzte Tag einer geschichtlichen Epoche gelten, die wir durchgestanden haben."
    Er blickte Tifflor nachdenklich an.
    „Einverstanden", fuhr er dann fort. „Ich hatte ohnehin einen umfassenden Bericht an die Öffentlichkeit vor. Er ist noch nicht abgeschlossen, aber morgen kann ich den Terranern sagen, daß sie sich von nun an als kosmische Wesen begreifen müssen. Alle müssen bereit sein, dafür zu arbeiten, daß die kosmische Ordnung erhalten bleibt.
    Wenn wir uns dazu bereit finden, werden wir in einem langen evolutionären Prozeß von einem Volk aus-führender zu einem Volk bestimmender Art werden."
    Rhodan sprach über die wichtigsten Dinge, die er in der Rede herausarbeiten wollte.
    Er entwickelte sein vitalistisches Weltbild mit großer Leidenschaft, und Tifflor verstand ihn, war es doch die Summe aller seiner Erfahrungen und Erlebnisse.
    Die beiden Männer verließen das Arbeitszimmer Tifflors und flogen zu den Studios von Terrania-TV, um dort die entsprechenden Vorbereitungen für die Rede zu treffen.
     
    *
     
    Bert Callow hatte das Gefühl, daß ihm sein Sohn entglitt. Jay verlor allzuschnell

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