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0999 - Heimkehr

Titel: 0999 - Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dann an Gucky und blickte diesen zornig an.
    „Du versuchst, mich zu beeinflussen", brüllte er. Dabei zeigte er mit geballter Faust auf Rhodan. „Dieser Mann kann den Ritterstatus nicht haben. Du versuchst, es mir einzusug-gerieren. Verschwinde."
    Die Augen des Ilts weiteten sich vor Überraschung.
    „Was faselst du da?" fragte er verblüfft. „Perry hat den Ritterstatus? Du hast wohl ein paar Schrauben locker, wie?"
    „Laß uns allein", befahl Rhodan. „Der Orbiter soll nicht glauben, daß wir versuchen, ihn in irgendeiner Weise zu beeinflussen."
    „Na schön. Wenn du das für richtig hältst..." Gucky teleportierte und verschwand.
    Shakan wandte sich Rhodan wieder zu. Sein hartes Gesicht entspannte sich.
    „Ich wollte nicht unhöflich sein", erklärte er. „Dieses Wesen hat jedoch versucht, mich ..."
    Abermals brach er ab. Verwirrt blickte er Rhodan an.
    „Ist es wirklich nicht mehr in der Nähe?" fragte er dann.
    „Nein. Und er mischt sich auch nicht ein. Du kannst dich darauf verlassen."
    „Es kann nicht sein", sagte Shakan mit gedämpfter Stimme, während er Rhodan aufmerksam musterte. „Du hast etwas an dir, was... Du hast den Ritterstatus. Du hast das, was auch Jen Salik auszeichnet, wenngleich in einer ganz anderen Weise."
    Er schüttelte den Kopf, als könne er nicht begreifen, was er fühlte.
    „Du glaubst deinen eigenen Sinnen nicht", bemerkte Rhodan gelassen. Er zeigte nicht, daß er sich ebenso wenig wie der Orbiter vorstellen konnte, daß er das gewisse Etwas hatte, das einen Ritter der Tiefe kennzeichnete. „Warum bleiben wir dann hier? Warum gehen wir nicht in die ANLAGE? Nur wir allein. Ich möchte wissen, wie die anderen Orbi-ter reagieren."
    „Das ist es, was mich auch interessiert", erwiderte der Kommandant. Er blickte sich suchend um, weil er fürchtete, daß Gucky sich irgendwo hinter ihm versteckt hatte. „Dieses Mal soll dieses Wesen aber nicht dabei sein, mit dem ich von Martappon hierher gekommen bin. Wir werden mit einem Raumschiff fliegen. Oder das Wesen muß sofort wieder in dieses Raumschiff zurückkehren, nachdem es uns in die Anlage gebracht hat."
    „Das ist der bessere Vorschlag von beiden."
    Rhodan befürchtete, daß Gucky das Gespräch belauscht hatte und nun erscheinen wür-de, doch der Ilt war geschickt genug, abzuwarten. Er kam erst, nachdem der Terraner ihn über Interkom gerufen hatte. Er gab sich so ahnungslos, als wüßte er wirklich nicht, was von ihm erwartet wurde.
    „Du wirst mich allein auf Martappon zurücklassen", befahl Rhodan.
    „Hoffentlich fühlst du dich da nicht zu einsam", erwiderte der Ilt, ergriff die Hände Rhodans und des Orbiters und teleportierte mit den beiden Männern. Er rematerialisierte mit ihnen in der Zentrale der Anlage von Martappon.
    Eine Schatten- und vier Axe-Typen hielten sich darin auf. Die vier Orbiter sprangen überrascht auf, als sie den Kommandanten und Rhodan plötzlich neben sich sahen.
    Gucky verschwand so schnell, wie er gekommen war.
    Die Tür öffnete sich, und die Simudden-Type Papriestal kam mit drei Tobbon-Typen herein.
    Alle Orbiter starrten Rhodan wie eine Erscheinung an. Keiner von ihnen sagte etwas.
    Auch Rhodan und Shakan schwiegen. Beide wollten, daß die anderen Orbiter durch ihre Reaktion aufzeigten, was sie fühlten.
    Rokal Papriestal fand als erster seine Worte wieder.
    Er trat auf Rhodan zu.
    „Verzeih uns, daß wir dich nicht früher zu uns gebeten haben", sagte er. „Wir konnten nicht wissen, wer du bist."
    „Wer bin ich denn?" fragte Rhodan.
    Papriestal lächelte.
    „Du hast den Ritterstatus. Ebenso wie Jen Salik. Aber du hast ihn auf eine andere Wei-se."
    Seine Worte lösten die Spannung bei den anderen Orbitern. Sie redeten nun aufgeregt durcheinander und äußerten, sie seien froh darüber, daß endlich jemand vom Rang Rho-dans die Führung übernehmen werde.
    Kommandant Shakan beobachtete Rhodan zunächst voller Mißtrauen, dann aber mit immer stärker werdender Zuneigung. Die Reaktionen der anderen Orbiter räumten seine Zweifel aus.
    „Es tut mir leid", entschuldigte er sich. „Ich hätte nicht mißtrauisch sein dürfen."
    Rhodan erwiderte: „Du hast dich völlig korrekt verhalten. Es war richtig, daß du vorsich-tig warst. Nach allem, was vorgefallen ist, wäre jede Unbesonnenheit ein Fehler gewe-sen."
    Rhodan ließ sich seine Überraschung nicht anmerken. Niemand hatte weniger damit ge-rechnet als er, daß die Orbiter ihm den Ritterstatus zubilligen würden. Schließlich hatte er

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