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0999 - Heimkehr

Titel: 0999 - Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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antwortete Gucky und tat, als sei damit schon alles gesagt.
     
    *
     
    Diese Frage stellte auch die Psychologin und Rhetorikerin Alwa Belton, die zu dieser Zeit mit Rhodan in dessen Kabine war, um ihm bei der Vorbereitung auf seine Rede vor dem Parlament in Terrania City zu helfen. An dem Gespräch hatten noch weitere Psycho-logen teilgenommen. Sie hatten sich jedoch inzwischen zurückgezogen, um Einzelheiten der Rede auszuarbeiten. Auch Alwa Belton wußte nicht über alles Bescheid, was gesche-hen war.
    „ES kam in die Materiesenke, um Igsorian von Veylt zu retten", erklärte Rhodan.
    „Feinde hatten ES die Nachricht zugespielt, daß der Ritter in der Materiesenke gefangen sei. Um ihm zu helfen, wagte sich ES so weit vor. ES war dazu gezwungen, heißt es doch, daß alle Sterne verlöschen werden, wenn der letzte Ritter der Tiefe stirbt."
    „Es war jedoch Kemoauc, der aus den bekannten Gründen in der Materiesenke festsaß", stellte die Psychologin fest.
    „Ja. Richtig. Nun sind die Feinde von ES sicherlich klug genug zu wissen, daß sie ES nicht auf die Dauer in der Materiesenke gefangen halten können. Darauf kam es ihnen auch offensichtlich gar nicht an. Sie wollten die Abwesenheit von ES nutzen, um die Stabi-lität seiner Mächtigkeitsballung zu erschüttern."
    Alwa Belton machte sich einige Notizen, und Rhodan wartete, bis sie sich ihm wieder zuwandte. Dann fuhr er fort: „ES brauchte dringend Hilfe. Mir gelang es, bis zu der Superintelligenz vorzustoßen, und es kam dann zu dem Treffen mit ihr, das mich zutiefst erschüttert hat, aber nicht nur mich, sondern auch ES."
    Rhodan trank einen Schluck Kaffee. Nachdenklich blickte er die Psychologin an.
    „Denken wir daran, daß ES Mentor der Menschheit war. ES hat allerlei Prophezeiungen für die Zukunft gemacht. ES hat mit seinen Rätseln und seinem Gelächter uns Menschen immer wieder angespornt. ES hat die Unsterblichkeit verliehen, zunächst durch die Zellduschen, dann in Form von Zellaktivatoren. Und dieses mächtige ES, das für uns Men-schen immer ein Wesen war, das irgendwo weit über uns Menschen rangierte, saß jetzt in einer Falle fest."
    „Eine schlimme Situation."
    Rhodan nickte.
    „Ich habe es deutlich gefühlt, daß ES aufgrund dieser Situation beschämt war. Es war geradezu demütigend für ES, mir in dieser Art und Weise begegnen zu müssen. ES in einer so schlechten Verfassung und in einer solchen Lage zu sehen, ging aber auch mir nahe. Ebenso, diese Gefühle von ES miterleben zu müssen. Der große alte Freund der Menschheit befand sich in unmittelbarer Gefahr und brauchte unsere Hilfe."
    „Die Situation eines einstmals kräftigen und weit überlegenen Wesens, das sich nun schwach und gebrechlich seinem herangewachsenen Kind gegenübersieht. Ist Ihnen be-wußt geworden, daß diese Begegnung von tiefgreifender Bedeutung für die Menschheit war?"
    „Allerdings. Ich fühlte, daß sie ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit war.
    Die Menschheit ist nun kein von ES geführtes Kind mehr. Sie wächst aus der Rolle des Kin-des in die Rolle des Erwachsenen hinein, also in die Rolle eines Partners."
    „Obwohl wir von uns wahrhaftig nicht von einer Superintelligenz sprechen können", schränkte sie ein.
    Rhodan lächelte.
    „Natürlich nicht. So möchte ich auch nicht verstanden werden. Gerade darum geht es.
    Es wäre schlimm und verhängnisvoll, wenn im Parlament der Eindruck entstünde, ich wol-le die Menschheit als Superintelligenz herausstellen. Man, würde mich kaum ernst neh-men."
    „Sie haben ES dann versprochen, ihm zu helfen."
    „Das habe ich, obwohl ich zunächst überhaupt nicht wußte, wie ich das bewerkstelligen sollte. Später kam ich dann darauf, daß es nur eine Möglichkeit gab, das zu tun. Die Mut-anten mußten einspringen und ES geistige Substanz zuführen.
    Dazu waren vor allem die PEW-Mutanten bereit, die es leid waren, immer nur auf Wirtskörper angewiesen zu sein. Sie gingen mit Freuden in ES auf. Aber nicht nur sie.
    Ihnen folgten Ellert-Ashdon, Kershyll Vanne, Ribald Corello, Balton Wyt, der seinen Zellaktivator ebenso zurückließ wie Corello, Dalaimoc Rorvic, Tatcher a Hainu, Merkosh, der Gläserne, Takvorian und schließlich auch Lord Zwiebus."
    „Wir alle hatten Angst, daß weitere Mutanten hinüberwechseln würden", bemerkte die Psychologin. „Gucky, Ras Tschubai oder Fellmer Lloyd. Aber sie blieben glücklicherweise. Ich habe gespürt, daß sie sehr gern in ES aufgegangen wären."
    „ES meldete sich

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