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1. Die Connor Boys: Komm ich zeig dir wie man liebt

1. Die Connor Boys: Komm ich zeig dir wie man liebt

Titel: 1. Die Connor Boys: Komm ich zeig dir wie man liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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Musik dir alles bedeutet. Du merkst nicht, dass du einsam bist. Du merkst nicht, dass du an der Wirklichkeit vorbeilebst. Verstehst du das?"
    „Ja." Zum ersten Mal sprach er von sich.
    „Ich weiß nicht, ob ich einen von ihnen davor bewahren kann, dieselben Fehler zu machen wie ich. Aber ich weiß, dass ich mit ihnen in Kontakt kommen kann. Das Komponieren lag mir, und es hat mir am meisten Spaß gemacht. Ich könnte zum Beispiel junge Künstler fördern, indem ich ihnen meine eigenen Songs zur Verfügung stelle..."
    Erneut hielt er inne, schaute sie abwartend an, so als hoffe er, Zuspruch von ihr zu bekommen. „Die Idee klingt großartig, Gordon", sagte sie deshalb schnell. „Das würde dir wunderbar liegen. Ich bin überzeugt, du kannst den Nachwuchs positiv beeinflussen."
    „Na ja, ich weiß nicht, ob ich von ,wunderbar' sprechen würde." Unsicher rieb er sich den Nacken, aber er war sichtlich erleichtert, dass ihr die Idee gefiel. Ihr Zuspruch war ihm wichtig. „Ich habe schon mit einigen Leuten telefoniert", fuhr er fort, „und weiß, dass ich

etwas zusammenstellen könnte. Ich glaube, ich muss es versu chen."
    Sie erkannte, dass es mehr als ein Traum war, was er ihr da mitteilte. Er hatte sich bereits entschieden und würde nicht aufzuhalten sein, wenn er sich erst einmal ein Ziel gesetzt hatte. Er hatte sich besser erholt, als er ahnte. Gern hätte Kirstin sich mit ihm gefreut, und das tat sie auch, bloß wurde ihr dabei schmerzlich bewusst, dass sie von seinen Plänen ausgeschlossen war.
    „Und..." sie sah lächelnd zu ihm auf, „wann wirst du abreisen?"
    „Wenn es nach meinen Brüdern ginge, Heiligabend. Michael hat mir schon ein Flugticket geschickt. Keine Ahnung, wie er es geschafft hat, das so kurzfristig zu bekommen. Ich wollte eigentlich nicht fliegen, weil ich den Wagen hier habe, aber er sagte, er hätte jemanden am Flughafen verständigt, der ihn für mich überführt. Ich würde dann also Heiligabend gegen Mittag von Bangor abfliegen, hätte Anschluss in Portland und wäre gegen Abend in Atlanta. Wir drei wollen uns dann entscheiden, was wir mit dem Haus hier machen. Seth und Michael wollten das gern über Weihnachten erledigen." Er schaute ihr in die Augen. „Ich könnte noch die Feiertage hier bleiben, wenn du möchtest. Das mit dem Haus ist mir egal. Am liebsten würde ich das Ticket wegwerfen."
    ,,Das teure Ticket! Wenn dein Bruder Michael wirklich so ist, wie du mir erzählt hast, bekäme der einen Herzanfall. Ich kann verstehen, dass sie Weihnachten mit dir Zusammensein wollen. Und danach hast du selbst eine Menge zu tun. Wer weiß, wann ihr wieder eine Gelegenheit habt, euch über das Haus zu unterhalten." Sie hörte sich reden, vernünftig, ruhig. Und gleichzeitig ging ihr das unsinnigste Lied durch den Kopf. Ein Weihnachtslied. Darin wurde von einem Kind erzählt, das nur einen Wunsch zu Weihnachten hatte. Es wollte zwei neue Vorderzähne. Kirstin brauchte keine Zähne. Sie brauchte keine Geschenke. Alles, was sie sich wünschte, war... er.
    Sie und Mellie konnten umgehend packen und mitkommen - wenn er es wollte. Arbeit würde sie auch woanders finden, und Mellie fügte sich überall ein, solange sie in einer liebevollen Umgebung war. Obwohl ihr Vater sie natürlich vermissen würde, hätte er sicher Verständnis für sie. Mit Gordon einen Neubeginn zu wagen würde ein Abenteuer werden, doch davor fürchtete sie sich nicht. Wie gern würde sie ihm das alles sagen. Er brauchte nur zu fragen.
    „Kirstin..." Er wandte sich ihr zu.
    Er würde nicht fragen. Sie spürte es. Und nicht ihr Stolz hielt sie zurück, ihm diesen Vorschlag zu machen, sondern das bedrückende Wissen, dass sie sich ihm schon viel zu oft aufgedrängt hatte. Sie konnte ihn nicht zwingen einzusehen, dass sie etwas Wunderbares miteinander verband, etwas, wofür es sich lohnte zu kämpfen. Jedenfalls nicht, wenn er nicht dasselbe empfand.
    Er fasste ihr unters Kinn. Sie sah zu ihm auf und begegnete seinem Blick. Er musterte sie ernst und besorgt. Und dann sagte sie das einzige, was sie konnte. „Es ist alles in Ordnung. Aber eines sollst du wissen - für mich war es nicht nur ein Abenteuer. Der Ab schied tut weh, und ich werde dich vermissen, aber ich wusste ja von vornherein, dass wir nur kurze Zeit Zusammensein würden. Du hast also kein Versprechen gebrochen."
    „Ich will dir aber nicht weh tun. Wenn du es irgendwie bereust, mit mir..."
    „Denk nicht so etwas. Ich bereue keine einzige Sekunde, die wir

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