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10 - Die Angel Chroniken 3

10 - Die Angel Chroniken 3

Titel: 10 - Die Angel Chroniken 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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sich ihr genähen hatte. Vielleicht das Brüchige in seiner Stimme, als er ihr seine Sehnsucht gestand, die Welt kennen lernen zu wollen.
    Daria hatte viel über Sehnsucht gewusst. Über Leidenschart.
    Aber nun war Buffy Summers Angels Leidenschaft.
    Sie ist ein Mädchen, ermahnte er sich. Übermorgen feiert sie erst ihren siebzehnten Geburtstag.
    Aber sie war auch die Jägerin. Nacht für Nacht stellte sie sich dem tödlichen Kampf. Jeden Morgen erwachte sie mit dem Wissen, dass es ihr letzter Tag auf dieser Welt sein konnte. Angel auch. Das veränderte alles.
    Oder will ich damit nur entschuldigen, dass ich nicht von ihr lassen kann?

DIE ERSTE CHRONIK:
    ÜBERRASCHUNG
    PROLOG

    Buffy Summers bewegte sich im Schlaf. Sie öffnete die Augen, merkte, wie ruhig es im Haus war, und knipste die Schirmlampe auf ihrem Nachttisch an. Sie trank einen Schluck Wasser und rutschte langsam aus dem Bett.
    Dann trottete sie in ihren blauen Satinpyjama-Hosen und dem schwarzen Tank-Top den Flur entlang zum Badezimmer...
    Ah, da ist sie ja, dachte Drusilla, während sie hinter die Jägerin glitt und ihr den Flur entlang folgte. Drusilla, die schöne Verrückte, die von Angelus zur Vampirin gemacht worden war, hasste die Jägerin über alle Maßen. Das Mädchen war die verkörperte Bedrohung, nicht nur für Leib und Leben, sondern auch für Drusillas Herz, das nicht mehr schlug. Angelus - der jetzt Angel genannt wurde - liebte dieses Mädchen, obwohl er doch eigentlich Dru wie ein verhungernder Köter hinterherhecheln sollte. Buffy zuliebe war er auf die Seite der rechthaberischen Gesetzeshüter übergewechselt. Nun verfolgte er seine Vampirbrüder, lauerte ihnen auf und rammte ihnen ohne Vorwarnung den Pflock ins Herz. Er schaltete hilfreiche Geister aus.
    Und das Schlimmste war: Zusammen mit Buffy und Kendra, einer anderen Jägerin, hatte er Drus Liebsten Spike ernstlich verletzt, als dieser versuchte, Dru wieder gesund zu machen. Spike wollte nur das Beste für Dru. Und dank Buffy wollte Angel nun nichts anderes, als sie zu töten.
    Drusilla würde nicht eher ruhen, bis diejenigen, die versucht hatten, Spike und ihr wehzutun, tot waren. Kendra hatte sie schon die Kehle durchgeschnitten - das war ein wunderbares Gefühl gewesen! Wenn sie ihn zum richtigen Zeitpunkt erwischte, würde sie auch Angel töten. Und Buffy... Blut glitzerte in Drusillas Mundwinkeln - ein hübscher Kontrast zu ihrem schwarzen Kleid. Leise schlich sie hinter Buffy durch das Haus.
    Buffy, ich werde heute Nacht morden. Sobald ich die Gelegenheit dazu habe.
    Schlaftrunken machte Buffy die Tür zum Bad auf - und betrat aus unerklärlichen Gründen das Bronze, den angesagtesten Club von Sunnydale.
    Obwohl gerade keine Band spielte, hallte Musik von den Wänden wider. Lächelnde Paare glitten über die Tanzfläche. Sie wirkten wie in einem Traum verloren, drehten sich langsam, schwebten unter dem goldenen Licht davon, bis sie in der Dunkelheit verschwanden. Während Buffy sich einen Weg durch diesen Irrgarten flüchtiger, entrückter Bilder bahnte, war ihr sehr benommen zu Mute. Sie kam sich vor wie unter Wasser, und doch war sie gleichzeitig Teil dieser entrückten Welt.
    Ihre beste Freundin, die rothaarige Willow Rosenberg, stand an einem der hohen, runden Tische des Bronze. Vor ihr dampfte eine große Tasse Kaffee, und neben ihr auf dem Tisch schnatterte ein Affe in rotem Käppi und Jäckchen, der aussah wie das Maskottchen eines Leierkastenmannes. »Das Nilpferd hat seine Hose gestohlen«, sagte Willow, als sei dies das Normalste der Welt. Dann grinste sie kess und winkte Buffy zu. Die winkte zögernd zurück.
    Verwirrt wanderte sie weiter und stieß auf ihre Mutter, die neben einer Säule stand und aus einer Tasse trank, die haargenau wie die von Willow aussah. Während sie die Tasse an ihre Lippen hob, bedachte sie Buffy mit einem forschenden Blick und fragte ihre Tochter:» Glaubst du wirklich, dass du alt genug dazu bist, Buffy?«
    Buffy sah sie stirnrunzelnd an. »Was?«
    Während sie auf eine Antwort wartete, entglitt die Untertasse Joyce' Händen, fiel scheppernd zu Boden und zerbrach. Ohne darauf zu achten drehte Joyce sich mit ausdrucksloser Miene um und spazierte wie in Trance davon.
    Buffy lief weiter, bis sie sich auf der Tanzfläche wiederfand. Paare tanzten zu leiser, sinnlicher Musik, die sie buchstäblich einhüllte, während Buffy einsam zwischen ihnen umherstrich.
    Dann teilte sich die Menge. Und da war er, ein helles Licht in der

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