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10 - Die Angel Chroniken 3

10 - Die Angel Chroniken 3

Titel: 10 - Die Angel Chroniken 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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Geld ausgibt.«
    »Na schön. Dann werd ich Geld ausgeben. Danach können wir ja fummeln.« Xander war es ziemlich ernst, was Cordelia gar nicht gefiel. Die Typen, die normalerweise mit ihr ausgehen wollten, gingen sehr viel gewandter mit der ganzen Angelegenheit um. Und außerdem machen sie sich nicht die ganze Zeit über mich lustig.
    Er musste die Message mitgekriegt haben. »Wie auch immer - ich finde bloß, dass es irgendwie bescheuert ist, es vor unseren gesamten Freunden geheim zu halten.«
    Cordelia stellte sich dicht vor ihn hin. »Soso, du willst es allen auf die Nase binden. Du musst dich ja auch nicht in Grund und Boden schämen. Ich aber habe allen Grund dazu.«
    Xander blinzelte heftig. »Weißt du was ? Genug gequatscht. Vergiss es einfach. MUSS ein Kerl aus meiner multiplen Persönlichkeit gewesen sein - ich nenn ihn Jed, den Idioten, der da gequakt hat. Unverbesserlicher Masochist.« Er schnaufte beleidigt und ließ sie stehen.
    Gut. Gottseidank. In Ordnung.
    Aber ganz tief drinnen war Cordelia doch davon beeindruckt, wie er sich ihr gegenüber behaupten konnte. Natürlich würde sie es nie zugeben. Niemandem gegenüber, nicht einmal vor sich selbst.
    Rupert Giles, offizieller Bibliothekar der High School-Bibliothek von Sunnydale, schritt mit Aktentasche und ein paar Ausgaben archäologischer Zeitschriften durch die Pausenhalle, als er Buffys guten Freund Xander erspähte.
    Giles war Buffys Wächter, ihr Mentor und derjenige, der sie als Jägerin trainierte. Einerseits Ausbilder, andererseits Ratgeber, und - was ihn betraf - auch guter Freund, obwohl der Rat der Wächter das nicht gern sah. Die Berufung zum Wächter erforderte, dass er oder sie bereit war, die Jägerin wenn nötig zu opfern, um einen einzelnen Kampf in dem Jahrhunderte währenden Krieg zwischen Gut und Böse zu gewinnen.
    Dieser Kampf würde weitergehen, auch wenn er und Buffy längst zu Staub zerfallen waren.
    Aber diese verdrießlichen Gedanken lagen ihm fern, als er Xander begrüßte. »Guten Morgen. Alles bereit für die Party?«
    »Aber klar«, erwiderte Xander, der Giles ein wenig bedrückt vorkam. »Wollen Sie mal so richtig abfeiern?«
    In diesem Augenblick sah Giles Buffy und Miss Calendar die Treppe herunterkommen. Jenny Calendar war für ihn eine Offenbarung: Sie war jung, wunderhübsch, intelligent und vor allem war sie ein >Technofreak<,
eine Computer-Fachfrau. Sie hatte, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, Buffys Rolle hier im Höllenschlund begriffen. Giles' Rolle auch. Und zwei Mal hatte sie nun - im übertragenen Sinne - die Ärmel aufgekrempelt und ihnen geholfen, den Mächten der Finsternis zu trotzen.
    Während die beiden näher kamen, beugte Giles sich zu Xanders Ohr und flüsterte: »Da kommt Buffy ja.
Denk dran - Diskretion ist der wichtigste Teil der Heldenhaftigkeit.«
    »Sie hätten nicht einfach >Schhhh< machen können, was?«, gab Xander zurück. »Mein Gott, müsst ihr Engländer alle so dramatisch sein?«
    Buffy und Miss Calendar traten zu ihnen. Der junge Mann wandte sich ihnen zu und sagte neckend: »Buffy, ich hab so das Gefühl, als würde es eine Tracht Prügel vor dem Geburtstag geben.« In gespielter Vorfreude rieb er sich die Hände.
    Buffy warf ihm einen Blick zu, der Stahl zum Schmelzen gebracht hätte. Miss Calendar sagte: »An deiner Stelle würde ich diesen Impuls zügeln, Xander.«
    »Eins, zwei.« Er tat, als spräche er in ein Mikrofon am Revers seines Jacketts. »Genug geredet.«
    Buffy und Miss Calendar ließen sich an einem runden Tisch nieder. Giles und Xander setzten sich dazu. Giles blickte mit mildem Stirnrunzeln auf Buffy. Sie sah blass und bedrückt aus.
    »Geht's dir gut, Buffy? Du scheinst ein bisschen erschöpft zu sein.«
    »War eine schlimme Nacht«, gab sie zu. »Ich hab geträumt, dass Drusilla noch am Leben wäre. Und sie hat Angel getötet.« Sie verzog das Gesicht, als ob allein die Worte sie aufregten. »Ich bin total auf den Horrortrip gekommen «
    Ohne nachzudenken glitt Giles in seine Wächterrolle über. Nach all den Jahren als Wächter war das, was er einst für künstlich und unbeholfen gehalten hatte, der >wahre Giles< für ihn geworden.
    »Also du meinst, es war ein Omen«, bemerkte er, seine Worte mit Bedacht wählend.
    Buffy zuckte seufzend die Achseln. »Verstehen Sie - ich weiß es nicht. Ich möchte auch keinen Riesenaufstand machen - wenn nichts ist -«
    »Und dennoch - es ist gut, wenn du wachsam bist. Wenn Drusilla lebt, könnte es ziemlich

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