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10 - Geheimagent Lennet und der Spinnenbaron

10 - Geheimagent Lennet und der Spinnenbaron

Titel: 10 - Geheimagent Lennet und der Spinnenbaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Volkoff
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Auskünfte aus ihnen heraus oder man befahl ihnen, andere zu beschaffen. Er selbst als Hogan junior, dessen Vater sich mit der Atomenergie befaßte, wäre sicher erpreßt worden, seinem Vater geheimes Material zu entwenden.
    Langsam hob Burton sein Gesicht. Seine Kiefer waren gespannt.
    »Nun, haben Sie sich entschieden?« fragte der Geier lauernd.
    »No.« Burton war aufgestanden, groß, breit, riesig, schrecklich.
    »Danke, Papa, danke«, schrie Teddy und sprang aus der vergitterten Loge. Er ergriff die Hand seines Vaters und sagte: »Du wirst sehen, ich bin gar nicht schuldig.«
    »O Papa, du bist ein großer Mann«, schrie auch Jenny, sprang aus dem Versteck und warf sich ihrem Vater an den Hals.
    Mit einem Blick erfaßte Saint-Amarante die veränderte Situation. Er drückte auf einen verborgenen Knopf. Ein ohrenbetäubendes Läuten schrillte durch das Schwarze Schloß.
    Die Tür der Kapelle flog auf und sieben Leute stürzten herein: Bourbons-Valoys und seine Komplizen, Nick, Mick und der Spinnenbaron mit den schlenkernden Armen.
    Mit einem Satz war Boudiafa bei Teddy, riß ihn zurück und entwand ihm den Revolver. Prosper bedrohte mit seiner automatischen Pistole Mr. Burton und Jenny.
    »Sie sehen, daß wir erst den Gefangenen hätten befragen sollen und uns dann erst Burton vornehmen«, schrie Louis vorwurfsvoll. »Jetzt müssen wir alle verschwinden lassen. Und das ist gefährlich.«
    »Was kann ich dafür?« erwiderte der Geier. »Die Weltorganisation für Industriespionage, die SPHINX, hat die Pläne für das U-Boot nicht gekriegt. Sie haben mich unter Druck gesetzt. Sie müssen die Unterlagen von Burton…«
    Weiter kam er nicht. Zwei ungeheure Detonationen hallten in dem Gewölbe wieder, und dicker Pulverdampf quoll durch die alte Kapelle. Boudiafa und Prosper hielten mit schmerzverzerrten Gesichtern ihre rechten Arme fest. Getroffen von den gemeinsam abgefeuerten Schüssen von Jules und Lionette. Die Pistole und der Revolver lagen am Boden. Mit einem lauten Schrei stürzte Lennet in den Raum.
    Jetzt war nur noch der Prinz bewaffnet. Bourbons-Valoys begann, halbblind von dem Rauch, wild in die Gegend zu schießen. Durch einen gezielten Tritt flog auch seine Waffe durch die Luft. Mit einem weiteren Tritt schickte Lennet den dritten Ganoven auf den Steinboden, wo er unbeweglich liegen blieb.
    Indessen hatte sich Jules auf Neuwasser gestürzt und traktierte ihn trotz seiner Abneigung gegen Prügeleien mit den Fäusten. Die praktische Lionette hatte ihre Waffe umgedreht und schlug Mick damit k.o.
    Teddy und Nick lieferten sich eine Boxvorführung, bei der Nick schließlich auf der Matte landete.
    Lennet, der dem Kampf ein Ende machen wollte, hob die Smith and Wessen auf. Die Banditen gaben sich geschlagen. Saint-Amarante, dessen Wangen noch ein bißchen mehr zitterten als gewöhnlich, saß leichenblaß in seinem Schreibtischstuhl, und die anderen Banditen erhoben sich mühsam.
    In diesem Augenblick tauchte Peggy, angezogen durch den Krach, in einem pastellblauen Kleid auf. Sie war vollkommen ruhig und bildete einen sonderbaren Gegensatz zu den Gestalten des Kampfplatzes. »O Bick, Sie sind ein Held«, rief Jenny überschwenglich. Lennet berichtete knapp, was geschehen war.
    »Und was machen wir jetzt?« erkundigte sich Mrs. Burton.
    »Die Verwundeten versorgen«, sagte Jenny.
    »Die Polizei benachrichtigen«, sagte Jules.
    »Meiner Dienststelle die Banditen der Spionageorganisation SPHINX übergeben!« sagte Lennet.
    »Bescheidener reisen, dann können wir vielleicht auch die Modellkleider in Paris bezahlen«, sagte Peggy.
    »Die Dienerschaft des Schwarzen Schlosses beruhigen!« sagte Lionette.
    »Die Stelle der Landung mit Papa besuchen«, sagte Teddy. »Yes!« sagte Mr. Burton.

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