1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
sich dagegen problemlos aus selbst geernteten Samen vermehren.
Die Samenstängel mehrjähriger Blütenstauden kann man abernten und auf hellem Papier im Schatten luftig auslegen. Dort reifen sie nach, ohne vorzeitig auszufallen, können getrocknet und in beschriftete Tüten abgefüllt werden.
Einige müssen sofort nach der Samenernte ausgesät werden, weil sie im nächsten Jahr nicht mehr keimfähig sind.
Eiszeit für die Samen
Andere brauchen Frosteinwirkung damit sie im nächsten Frühjahr keimen. Zu den Kühlkeimern gehören mehr als 50 Arten, so Adonis, Christrosen, einige Disteln, Eisenhut, Enzian, Primelarten, Tränendes Herz.
Ist es draußen nicht kalt genug gewesen, hilft man sich mit einem Kühlschrank. Die Eiszeit sollte hier mindestens 4 Wochen dauern.
Der Kälteschock und das ebenso plötzliche Auftauen im warmfeuchten Klima lässt die Samen erfahrungsgemäß besonders gleichmäßig auflaufen.
Sammeln, säen, ernten
Die Samen von Ziersträuchern, vor allem von Koniferen und Obstgehölzen, müssen möglichst bald nach der Ernte in die Erde gelegt werden, damit sie nicht vertrocknen.
Hell oder dunkel
Lichtkeimer dürfen nicht abgedeckt werden. Dazu zählen Blaukissen, Begonien, Tausendschön, Pantoffelblumen, Flammendes Käthchen, Strohblumen, Lobelien, Hainblume, Jungfer im Grünen, Mohn, Portulak, Primelarten, Gloxinien, Skabiosen, Kreuzkraut.
Damit sie nicht auf dem Saatbeet vertrocknen, wird eine Scheibe oder Folie über die Gefäße gedeckt. Bei sehr feinem Saatgut kann man auf eine Abdeckung verzichten, wenn die besäte Fläche glatt mit einem Brettchen angedrückt wird.
Keimkraft verstärken
Die Hüllmasse aus keimfördernden Stoffen hat sich bei Pillensamen in der gärtnerischen Praxis bewährt.
Für den privaten Garten bekommt man Kleinpackungen unter anderem von Kohlarten, Kopfsalat, Möhren, Pastinaken, Porree, Rote Bete, Winterendivien, Zwiebeln.
Saatbänder aus leicht zersetzlichem, rückstandsfreiem Spezialpapier sind ebenfalls Keim fördernd unter einem aufgesiebten Substrat, das stets gleichmäßig feucht gehalten wird.
Sie müssen abgedeckt werden, weil es durchweg Dunkelkeimer sind. Das Sortiment umfasst viele Gartengemüse wie Endivien, Gurken, Kohlrabi, Kopfsalat, Porree, Sellerie, Schnittlauch und Tomaten, außerdem viele Beet- und Rabattenblumen.
Quick-Sticks fürs Gemüse
Die kürzesten Saatbänder sind die neuen Stecker, die wie breite Pappstreichhölzer aussehen. Sie bringen einzelne oder mehrere Samen auf einmal in die Erde, die von einer ausgestellten Lasche festgehalten werden. Sie müssen stets von ausreichender Bodenfeuchte umgeben sein.
Diese Quick-Sticks sind ideal für Einzelkornsaat in Anzucht- und Endtöpfen, wenn im Hausgarten nur wenige Jungpflanzen gebraucht werden.
Das Sortiment mit je 30 Stück in einer Schachtel umfasst die beliebtesten Gemüsearten wie Chinakohl, Eissalat, Kohlrabi, Kopfsalat, Möhren, Petersilie, Pflücksalat, Porree, Tomaten, Zwiebeln.
Auf die Erde kommt es an
Moderne Aussaaterden sind ebenfalls Keimhilfen, wenn der Spezialhumus mit Untergrundton und vulkanischem Gesteinsmehl gemischt wird.
Die naturfeuchten Substrate sind mit Haupt- und Spurennährstoffen angereichert und bleiben voll durchnässt locker.
Anzuchterden können außerdem mit Gesteinsschaum, Guano, Wurzelaktiv Agrosil LR und ausreichend Kalk keimfördernd gemacht werden.
Heißer Dampf
Damit sie schadstofffrei sind, werden sie 1 Stunde mit heißem Dampf abgekocht.
Die erdigen Bestandteile werden so zusammengestellt, dass sie vergießfest und speicherfähig sind; denn je seltener gegossen werden muss, umso sicherer sind die Keimlinge vor Grauschimmel und anderem Pilzbefall.
Geduld mit Keimproben
Saatgut keimt nie hundertprozentig. Mit Keimproben wird deshalb bestimmt, wie dicht ausgesät werden muss. Auf eine flache Schale legt man eine doppelte Lage Löschpapier. Die Samenkörner werden darauf gleichmäßig ausgebreitet, mit einer zweiten Lage abgedeckt und angefeuchtet.
Einige Gemüsearten müssen abgedunkelt werden, so Gurken, Salat, Schwarzwurzeln, Tomaten, Zichorien und Zwiebeln.
Die Samen dürfen nicht austrocknen, bis sie ausgezählt werden können. Sämlinge ohne Keimwurzel werden nicht mitgezählt.
Testen mit Zeitplan
Damit es schnell geht, stellt man die Schale bei etwa 18 °C auf. Die Wartezeiten für Gemüsesämereien sind unterschiedlich lang:
13 Tage: Radieschen und Gartenkresse.
10 Tage: Beifuß, Bohnen, Endivien, Erbsen Kohlarten, Kopfsalat,
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