1000 Places to See Before You Die
besten arabischen Süßwaren zu naschen, aber lassen Sie noch genügend Platz für ein Essen im Restaurant Diana. Dort serviert man einfache, aber köstliche regionale Spezialitäten, von Kebab über Grillfleisch und Salat bis hin zu den für die Region typischen
mezze
– kleinen Appetithäppchen in zahllosen Varianten.
Nazareth ist auch die Geburtsstadt Jesu und der neu angelegte „Jesus-Pfad“ ermöglicht es dem Besucher, auf 64 km im Umkreis den Spuren seiner Wanderungen zu folgen. Der Pilgerweg verbindet Kanaan, den See Genezareth, Tabgha (mit seiner Brotvermehrungskirche im byzantinischen Stil) und den Berg der Seligpreisungen, an dessen Hängen die berühmte Bergpredigt stattgefunden haben soll. Besuchen Sie unbedingt Safed, Israels höchstgelegene Stadt und Zentrum des jüdischen Kabbala-Mystizismus, Lassen Sie sich auf einem Spaziergang durch das labyrinthische, über 1000 Jahre alte Synagogenviertel verzaubern.
Die Kunstgalerien im alten arabischen Viertel der Stadt verströmen hingegen einen Hauch von Boheme. Wenn Sie in Safed übernachten wollen, haben Sie die Wahl zwischen dem exklusiven Hotel Mizpe-Hayamim mit Meerblick, Spa und regionaler Küche, das etwas außerhalb der Stadt auf einem Hügel liegt, und dem Vered HaGalil, einem Familienbetrieb mit Pferdezucht und hinreißender Aussicht.
W O : Tiberias liegt 131 km nordöstl. von Tel Aviv. I NFO : www.gogalilee.org . S COTS H OTEL : Tel. +972/4-671-0710; www.scotshotels.co.il .
Preise:
ab € 211. D ECKS : Tel. +972/4-672-1538;
Preise:
Dinner € 26. D IANA : Tel. +972/4-657-2919;
Preise:
Lunch € 20. J ESUS -P FAD : www.jesustrail.com . M IZPE -H AYAMIM : Tel. +972/4-699-4555; www.mizpe-hayamim.com .
Preise:
ab € 289 (Nebensaison), ab € 407 (Hochsaison). V ERED H A G ALIL : Tel. +972/4-693-5785; www.veredhagalil.com .
Preise:
ab € 100 (Nebensaison), ab € 155 (Hochsaison). R EISEZEIT : Feb.–März: Wildblumenblüte; Mai und Dez.:
Jacob’s Ladder
Festival in Ginosar; Anf. Juli: Tanzfestival in Karmiel; Juli oder Aug.: Klezmer-Festival in Safed; Weihnachtszeit in Nazareth.
Spirituelle Enklave im Herzen Jerusalems
D IE J ERUSALEMER A LTSTADT
Jerusalem, Israel
D ie Jerusalemer Altstadt mit ihren mehr als 200 heiligen Stätten von Judentum, Christentum und Islam ist von einer Mauer aus dem 16. Jh. umgeben, die noch von Sultan Süleyman dem Prächtigen angelegt wurde. Bevor Sie einen Spaziergang durch das jüdische Viertel in Richtung Klagemauer machen, sollten Sie unbedingt den einzigartigen Rundblick vom Turm der Davidszitadelle genießen. Die Klagemauer gilt als heiligste Stätte des Judentums, Gläubige pilgern dorthin, um zu beten und kleine Zettel mit handgeschriebenen Fürbitten in ihren Ritzen zu hinterlassen.
Im alten muslimischen Viertel der Stadt biegen sich die Stände der Kaufleute unter der Last der Süßigkeiten und kunstvoll bestickten Stoffe, während der Duft der brutzelnden Fleischspieße (
shish kebab
) den Besucher in der Nase kitzelt. All das ist aber nur der Auftakt, bevor man am golden überkuppelten Felsendom anlangt. Der Felsendom ist der älteste islamische Sakralbau der Welt und nach Mekka und Medina (siehe → hier ) die drittheiligste Stätte des Islam. Die prächtige Moschee wurde 690 an der Stelle errichtet, an dem der Prophet Mohammed in den Himmel aufgestiegen sein soll. Für gläubige Juden hingegen ist es der Ort, an dem Abraham nach Gottes Wille seinen einzigen Sohn Isaak opfern sollte. Auch die heiligste Stätte des Christentums ist hier zu finden: Die Grabeskirche wurde 335 vollendet und steht an der Stelle, die man Kalvarienberg nannte und an der Jesus gekreuzigt worden sein soll. Pilger nähern sich dem Gotteshaus über die Via Dolorosa (wörtlich: Straße der Schmerzen), welche die 14 Stationen des Kreuzweges Christi nachvollzieht.
Eine Atempause können Sie im ruhig, aber dennoch direkt an der Via Dolorosa gelegenen Österreichischen Hospiz einlegen, einem der vielen von Europäern betriebenen Gästehäuser, in denen Besucher aller Konfessionen willkommen sind (in diesem serviert man neben Wiener Melange auch Schnitzel und Apfelstrudel). Die Herberge liegt nur ein paar Minuten entfernt vom immer gut besuchten Abu Shukri mit dem besten Hummus der Stadt.
Eine elegantere Unterkunft findet sich nördlich des Damaskustors im American Colony Hotel. Dort logieren vor allem Auslandskorrespondenten, israelische Künstler, Intellektuelle, Diplomaten und Mitglieder der palästinensischen Elite.
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