1000 Places to See Before You Die
Gebiet aus Bambusdschungel und nebligen Bergen für die illegale Heroinproduktion berüchtigt – die Flüsse waren beliebte Handelswege, die seit den 1920er-Jahren die Drogenmärkte des Westens belieferten. Im neuen Jahrhundert hat sich das Ganze nach Westen, in die Shan-Staaten Myanmars, verlagert. Wie um die neue Sicherheit der hiesigen Gegend zu beweisen, sind zu der wachsenden Zahl an Resorts in diesem nördlichsten Landesteil 2 exklusive hinzugekommen.
Durch die geschützte Lage am Fluss Ruak bringt das Four Seasons Tented Camp einen romantischen Hauch afrikanischen Safariflairs nach Südostasien. Man erreicht es nur per Langboot, und es gibt nur 15 luxuriöse „Zelte“ am Hügel, eines der exklusivsten und ungewöhnlichsten Übernachtungserlebnisse Thailands. Jedes Leinwandzelt mit Teakholzboden und nostalgischen Möbeln beschwört die großen Expeditionen des 19. Jh. herauf. Von dengroßen privaten Terrassen blickt man auf den Fluss. Betrachten Sie bei einem Sundowner die dunstigen Berge von Laos und Myanmar und den dichten Dschungel. Luxusannehmlichkeiten umfassen individuelle Yoga-Kurse, aromatische Spa-Anwendungen und ein Dinner unter den Sternen, aber ein Hauptgrund, hierherzukommen, ist, sich mit den resorteigenen Elefanten anzufreunden. Gäste dürfen bei deren täglichen Aktivitäten mitmachen, z. B. mit den
mahouts
(Elefantenführern) arbeiten, auf den Elefanten reiten oder ihnen beim Baden assistieren. Sie können auch einen Elefanten „adoptieren“ und so verwaisten oder aus schwerer Arbeit geretteten Elefanten helfen.
Sehen Sie die Elefanten mal anders im Anantara Golden Triangle Resort & Spa. Elefantenpolo wird in Indien schon seit Beginn des 20. Jh. gespielt; in Thailand aber erst seit 2004. Es begann im Schwesterresort in der südlichen Küstenstadt Hua Hin (siehe → hier ); heute teilen sich die beiden Anlagen die Ausrichtung des jährlichen King’s-Cup-Turniers. Die Spieler kommen aus Indien, Sri Lanka, den USA und Island; wichtige Sponsoren sorgen dafür, dass dies in Thailand ein bedeutendes soziales Event ist. Das luxuriöse Anantara Resort im Grünen betreibt auch ein Elefantencamp auf dem Grundstück, das es Gästen und Besuchern erlaubt, die sanften Riesen näher kennenzulernen.
Elefantenpolo entstand im Indien des frühen 20. Jh. und fand den Weg nach Thailand erst etwa 100 Jahre später.
W O : 690 km nördl. von Bangkok. F OUR S EASONS T ENTED C AMP : Tel. +66/53-910-200; www.fourseasons.com .
Preise:
ab € 593. A NANTARA G OLDEN T RIANGLE R ESORT & S PA : Tel. +66/53-784-084; www.anantara.com .
Preise:
ab € 159. W IE : Das amerikanische Unternehmen Smithsonian Journeys führt eine 14-tägige Tour nach Nordthailand und Laos durch. Tel. +1/202-349-0677; www.smithsonianjourneys.org .
Preise:
€ 1925 inkl. der meisten Mahlzeiten, Flüge extra. Startet in Bangkok.
Wann:
Feb., Apr., Sept., Nov. R EISEZEIT : Nov.–März: kühleres, trockeneres Wetter; Ende März–Anf. Apr.: King’s-Cup-Elefantenpolo.
Thailands königliches Seebad
H UA H IN
Thailand
A ls Lieblings-Wochenendziel der thailändischen Königsfamilie fern vom dunstigen Bangkok, war Hua Hin der erste glamouröse Urlaubsort des Landes. Die Wandlung des früheren Fischerdorfs südlich von Bangkok begann 1922, als König Rama VII. seinen Sommerpalast Wang Klai Kangwon („fern von Sorgen“) hier baute. Der jetzige König Bhumibol (Rama IX.) wohnt immer noch regelmäßig in dem spanisch beeinflussten Palast. Fast ein Jahrhundert royaler Gunst bewirkte, dass Hua Hinsich zu einem beliebten Badeort sowohl für thailändische als auch für ausländische Besucher entwickelte. Auf den ersten Blick sind unter dem kosmopolitischen Anstrich die bescheidenen Fischerdorfanfänge nicht mehr sichtbar, aber kleine Nachforschungen enthüllen die Vergangenheit. Kleine, offene Fischrestaurants sprenkeln die Promenadenstraße Thanon Naresdamri und erstrecken sich auf einem langen Teakholzpier. Frisch geknackte Krebse am weiten Strand passen perfekt zu einem eiskalten Singha-Bier.
Eine nette Art, Hua Hin von Bangkok aus zu erreichen, ist per Zug. Die 4-stündige Fahrt nach Süden endet nämlich im reizenden Bahnhof Hua Hins aus den 1920er-Jahren. Der königliche Warteraum ist ein rot gestrichener, thailändisch-britischer Teak-Zuckerbäckertraum. Eines der besten Hotels in Hua Hin erinnert ebenfalls an das Zeitalter der Bahnreisen: Das Sofitel Centara Grand Resort & Villas, einst das Railway Hotel, steht an Hua Hins bestem
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